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GK245 - Die Satansdragoner

GK245 - Die Satansdragoner

Titel: GK245 - Die Satansdragoner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Dämonenclique. Sie hat ihren Sitz auf diesem Friedhof. Es wird uns nicht schwerfallen, Tony Ballard mit dir als Köder in eine Falle zu locken, aus der es für ihn kein Entrinnen mehr gibt. Zodiac hat auf dem Richtblock des Grauens Ballard und Silver verflucht. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, sämtliche Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß sich Zodiacs Fluch erfüllen kann.«
    Vicky musterte Sian Baker betroffen.
    Der Schrottmillionär – auch ein Dämon.
    Lieber Himmel, dachte die blonde Engländerin, wie viele Menschen sind in dieser Stadt bereits vom Bazillus der Schattenwelt angesteckt?
    Vicky schüttelte heftig den Kopf. »Ihr irrt euch, wenn ihr denkt, daß euch Tony Ballard wie ein Tölpel in die Falle geht. Tony kennt eure Schliche. Er hat schon lange genug mit euch zu tun. Er wird nicht auf eure Tricks hereinfallen.«
    Sian Baker grinste. »Er wird sicherlich den Kopf verlieren, wenn er merkt, daß wir uns den Sinn seines Lebens unter den Nagel gerissen haben. Er hat nicht erst einmal durchgedreht, wenn sich einer von uns an dir vergriffen hat…«
    »Er wird euch alle vernichten!« schrie Vicky zornig. »Alle!«
    »Wir sind vom Gegenteil überzeugt. Tony Ballard wird uns aus der Hand fressen, wenn er erfährt, daß du dich in unserer Gewalt befindest. Und wir werden ihm Gift vorsetzen, um ihm ein qualvolles Ende zu bereiten.«
    Vicky blickte sich nervös um.
    Flucht! war ihr nächster Gedanke. Baker hatte recht. Wenn sie sich in den Fängen der Dämonenclique befand, würde Tony die verrücktesten Forderungen erfüllen, um sie freizubekommen. Nur eine Flucht konnte den unheilvollen Lauf der Dinge noch verhindern.
    Baker stieß ein tierhaftes Knurren aus und wurde im selben Augenblick zum grauenerregenden Monster. Vicky stockte der Atem. Sie drehte sich schwungvoll um und rannte mit langen Sätzen los.
    Hinter ihr gellte das höhnische Gelächter des Dämons. »Es hat keinen Zweck, Mädchen! Du entkommst uns nicht mehr! Spar dir deine Kräfte lieber auf! Du wirst sie noch brauchen! Schlimme Dinge warten auch auf dich!«
    Vicky Bonney hörte nicht auf das Gebrüll des Unholds. Sie lief, so schnell sie konnte, sah sich nicht um, blickte nur nach vorn, übersprang Grabhügel, steinerne Grabeinfassungen, umgestürzte Grabsteine…
    Sie hörte hinter sich das Hecheln des Monsters. Obgleich ihr wahnsinnig heiß war, überlief es sie eiskalt. Es würde ihr wohl niemals möglich sein, schneller zu laufen als Sian Baker, denn seine Beine beflügelte die Kraft der Hölle.
    Dennoch dachte sie nicht daran aufzugeben. Sie wollte es wenigstens versucht haben.
    Das Hecheln wurde immer lauter. Der Dämon holte mehr und mehr auf. Vickys Herz pochte wild gegen die Rippen. Du schaffst es nicht! hämmerte es in ihrem erhitzten Kopf. Du schaffst es nicht.
    Aber sie lief verbissen weiter.
    Eine Waffe. Wenn sie bloß eine Waffe bei sich gehabt hätte. Ihr fiebernder Blick fiel auf ein schräg im lockeren Erdreich steckendes schmiedeeisernes Grabkreuz. Das war die Waffe, mit der sie sich Sian Baker vom Leib halten konnte. Das Kreuz versinnbildlicht das Gute. Seiner Kraft ist das Böse nicht gewachsen.
    In dem Moment, wo Baker das Mädchen mit seiner Pranke packen wollte, erreichte Vicky das Kreuz. Sie ergriff es mit beiden Händen, stemmte sich atemlos dagegen, zerrte es keuchend aus dem Boden und drehte sich damit blitzschnell um.
    Sian Baker erstarrte.
    Er fauchte und knurrte, schlug mit seinen gefährlichen Klauen durch die Luft, versuchte, mit den Beinen nach Vicky zu treten, wagte sich aber nicht einen Millimeter näher an sie heran.
    »Tu das verdammte Ding weg!« schrie er wütend. »Es nützt dir nichts. Du entkommst uns doch nicht! Mach mich nicht rasend, sonst kannst du was erleben! Weg mit diesem lächerlichen Stück Eisen!«
    Er hatte nicht den Mut, »Kreuz« zu sagen, sprach von dem verdammten Ding , beziehungsweise von einem lächerlichen Stück Eisen . Das bewies Vicky Bonney, wie sehr er das Eisen fürchtete. Mit zitternden Händen umklammerte sie den vertikalen Balken. Als sie das Kreuz hochhob, wich Sian Baker zischend zurück. Vicky triumphierte innerlich.
    Sogleich reifte ein wagemutiger Entschluß in ihr.
    Baker würde immer wieder versuchen, sie daran zu hindern, den Friedhof zu verlassen. Wenn sie wollte, daß er ihr nicht weiter folgte, mußte sie ihn hier und sofort ausschalten. Mit dem Kreuz, der stärksten Waffe, die sie gegen den Dämon einsetzen konnte.
    Vicky holte aus.
    »Du machst einen

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