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GK278 - Die Bestie

GK278 - Die Bestie

Titel: GK278 - Die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht weg!« sagte ich eindringlich zu meiner Freundin.
    Vicky nickte. Sie war ein wenig blaß um die Nase. Das Erlebnis saß ihr noch unangenehm tief in den Knochen. Uns allen erging es ähnlich.
    »Wartet im Hotel auf unsere Rückkehr«, sagte ich zu ihr. Es galt gleichzeitig auch für Barbara Fenton, Harry Mockton und die gesamte Jet-Crew.
    »Mr. Silver und ich werden denjenigen, die für all den Horror verantwortlich sind, nunmehr die Rechnung präsentieren!«
    »Paß gut auf dich auf«, sagte Vicky flehend.
    »Ich komme zurück, das verspreche ich dir«, sagte ich, obgleich ich nicht hundertprozentig davon überzeugt war, ob ich dieses Versprechen auch tatsächlich einhalten konnte.
    ***
    Es fiel uns nicht schwer, herauszukriegen, welche Zimmer die Mitglieder der Kaiman-Bande im Shalimar-Hotel gemietet hatten. Ohne unsere Absicht zu verraten, fuhren wir mit dem Fahrstuhl nach oben.
    Mit meiner Plastikkreditkarte überlistete ich das Schloß an Karumas Tür. Wir traten ein. Der Anführer der Kaiman-Bande war nicht in seiner Suite, aber das störte uns nicht.
    Wir waren sicher, daß er früher oder später hierher zurückkehren würde, und dann würden wir ihm mehr Saures geben, als er vertragen konnte. Ich malte mir aus, wie wir ihn fertigmachen würden, während ich mich in seiner Suite eingehend umsah, um mich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen.
    Mr. Silver setzte sich in einen der Klubsessel. Er legte seine großen, sehnigen Hände in den Schoß, wirkte ausgeglichen und ruhig. Sein Gesicht sah aus, als wäre es aus Stein gehauen.
    »Kein bißchen nervös?« fragte ich meinen Freund und Kampfgefährten.
    »Nicht die Spur«, antwortete er. »Ich weiß, daß wir Karuma überlegen sind.«
    »Karuma hat Freunde.«
    »Auch mit denen werden wir fertig. Und anschließend kaufen wir uns Tharus.«
    »Bist du davon überzeugt, daß wir auch ihn bezwingen werden?« fragte ich – ein wenig zweifelnd.
    »Wenn Tharus seinen regenerierenden Schlaf beendet hätte und von selbst erwacht wäre«, sagte Mr. Silver, »hätte ich Bedenken. So aber bin ich zuversichtlich, daß auch er zu bezwingen ist.«
    Nachdem ich mich in allen Räumen der Suite umgesehen hatte, setzte ich mich zu Mr. Silver. Ich legte gleichfalls meine Hände in den Schoß, aber ich schaffte es nicht, so ruhig zu sein wie er.
    Das Warten machte mich ganz krank…
    ***
    Tharus stieß einen zornigen Schrei aus. Dies geschah in dem Augenblick, wo das Böse mit Sturmgetöse aus dem Krankenhaus brauste. Was der Dämon aus vierzig Kilometer Entfernung mit den zum Leben erweckten Toten inszeniert hatte, hatte nicht so geklappt, wie er sich das vorgestellt hatte.
    Deshalb war Tharus wütend.
    Er war im Geist bei den Leichen gewesen und wußte haargenau, was im Momba Hospital geschehen war. Er berichtete den Kaiman-Gangstern jede Einzelheit.
    Gleich darauf stieß er eine dunkelbraune Atemwolke aus, die zu einer Kristallkugel wurde, in der die Neger nun selbst sehen konnten, was weiter passierte. Sie beobachteten, wie Ballard und Silver das Shalimar-Hotel aufsuchten, wie sich die beiden in Karumas Suite begaben, wie Ballard sich in sämtlichen Räumen gründlich umsah.
    »Wir sind ihnen gegenüber im Vorteil«, sagte der Kaiman-Mann mit der Narbe. »Wir wissen, was sie tun, während sie von unserer Aktivität keine Ahnung haben werden.«
    Karuma kochte vor Wut. »Diese Bastarde! Sie wagen es, in meine Suite einzubrechen!«
    »Warum stört dich das?« fragte ihn Tharus.
    »Weil das beweist, wie wenig sie mich fürchten!« knurrte Karuma außer sich vor Zorn.
    »Wir werden sie jetzt unsere Macht in vollem Umfang spüren lassen!« sagte Tharus überlegen. »Ich werde deine Suite aus diesem Hotel herauslösen und in eine andere Dimension befördern. Dort werden wir ihnen gegenübertreten und sie vernichten. Dann hast du deine Rache, Karuma.«
    »Ja«, murmelte der Anführer der Kaiman-Bande. »Ja, dann habe ich meine Rache.« Er fieberte mit großer Ungeduld diesem Augenblick entgegen.
    ***
    Es begann wie ein Erdbeben. Meine Nerven waren ohnedies bis zum Zerreißen angespannt, deshalb schnellte ich mit einem nervösen Laut aus dem Klubsessel und schaute mich irritiert um.
    Der gesamte Raum vibrierte. Die Fensterscheiben klirrten. Es war wie bei einem Raketenstart. Ich hatte plötzlich ein Vielfaches meines Gewichts. Ich wurde fest gegen den Boden gepreßt.
    Die Suite schien von der Erde abzuheben und mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit davonzurasen. Ich rannte

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