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GK334 - Im Tal der Vampire

GK334 - Im Tal der Vampire

Titel: GK334 - Im Tal der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihn nicht verstanden zu haben.
    »Stop!« schrie Bobby Jones wütend, und als das Schattenwesen nicht gehorchte, zog er den Stecher seiner Waffe zweimal durch. Brüllend entlud sich die Walther PPK!
    Jones war ein hervorragender Schütze. Auf diese Entfernung hätte er sogar eine Maus tödlich getroffen. Die Kugeln stanzten sich in den Leib des Bleichen, doch der Kerl zuckte nicht einmal mit der Wimper.
    Larry Steele riß bestürzt die Augen auf. »Das gibt’s doch nicht!« schrie er fassungslos. »Du hast ihn getroffen, aber er bleibt auf den Beinen! Das kann kein Mensch sein, Bobby!«
    Steele und Jones hatten tatsächlich keinen Menschen vor sich, sondern einen bluthungrigen Vampir!
    Der Untote stieß ein tierhaftes Fauchen aus. Er schnellte vorwärts. Bobby Jones stieß einen erschrockenen Schrei aus und warf sich zur Seite.
    Obwohl er wußte, daß er dem Schattenwesen mit seiner Pistole nichts anhaben konnte, riß er den Stecher noch einmal durch.
    Auch Steele begann wie verrückt auf den gefährlichen Blutsauger zu feuern. Aber auch seine Kugeln vermochten den Bleichen nicht zu verletzen.
    Der Schreckliche packte Bobby Jones mit einer Hand an der Kehle und drückte zu. Wie von Sinnen schlug Jones um sich. Es war ihm nicht möglich, sich von dem Griff zu befreien.
    Sein Gesicht verzerrte sich in Panik. Er verfeuerte die letzten Kugeln.
    Der Unheimliche grinste nur. Seine schmalen, blutleeren Lippen entblößten lange, dolchartige Eckzähne. Grauenerregend sah er aus.
    Larry Steele verlor vor Angst beinahe den Verstand. Er wußte nicht, was er tun sollte. Er sah Bobby im Würgegriff des Bleichen zappeln, wollte dem Freund helfen, brachte aber den Mut dazu nicht auf.
    Sein Herz hämmerte aufgeregt gegen die Rippen. Er sah, wie Bobbys Abwehr allmählich erlahmte. Er sah, wie die Walther aus der Hand des Freundes rutschte und zu Boden fiel.
    Und dann knickten Bobby Jones Beine ein. Sein Körper erschlaffte. Er verlor das Bewußtsein. Verloren!, hallte es in Steeles erhitztem Kopf. Bobby ist verloren! Du kannst nichts mehr für ihn tun. Bring dich selbst in Sicherheit!
    Der Vampir richtete seinen stechenden Blick auf Steele. Triumph loderte in seinen schrecklichen Augen.
    Larry Steele stieß ein Gebrüll aus, das zwischen den Schluchtwänden als vielfaches Echo hin und her pendelte.
    Er warf seine Pistole weg, wirbelte herum und stürmte davon. Der Vampir ließ ihn rennen. Er folgte ihm nicht. Noch nicht.
    Die Luft um den Untoten flimmerte kurz, und als sie sich wieder beruhigte, hatte der Unheimliche große, lederartige Flügel.
    Wie eine riesige Fledermaus sah er jetzt aus, und er peitschte mit seinen Schwingen kraftvoll die Luft. Bobby Jones lag reglos auf dem Boden.
    Der Unheimliche kümmerte sich vorläufig nicht mehr um ihn. Er schwang sich in die Lüfte und sauste hinter seinem zweiten Opfer her.
    Steele rannte, so schnell ihn seine Beine trugen. Die nackte Angst peitschte ihn durch die Schlucht. Er hörte das klappern hinter sich, zog instinktiv den Kopf ein, und hetzte weiter.
    »Gott im Himmel!« schrie er. »Steh mir bei!«
    Das Schattenwesen holte ihn ein. Ein harter Schlag riß ihn von den Beinen. Er schlug lang hin, kämpfte sich in seiner Todesangst sofort wieder hoch und rannte weiter.
    Er hatte in seinem ganzen Leben noch nie so viel Angst gehabt. Die Bestie attackierte ihn ein zweites Mal.
    Ihm war, als schlüge in seinem Hinterkopf eine gigantische Glocke an. Blitzartig verlor er nicht nur das Gleichgewicht, sondern auch die Besinnung.
    Das letzte, was er dachte, war: Jetzt bist du verloren!
    ***
    Das Flughafengebäude von Heathrow hatte Tausende von Lichterkronen aufgesetzt. Auf der Startbahn brüllten die Düsen einer Linienmaschine. Das Flugzeug raste über die Piste, hob dann steil ab und bohrte sich wie ein riesiger Stahlpfeil in den rabenschwarzen Himmel. Im Flughafengebäude herrschte das übliche Gedränge. Mittendrin standen meine Freundin Vicky Bonney und ich. Mein Gepäck wurde soeben zur BOAC-Maschine gebracht. Zwei düstere Gestalten schoben sich an Vicky vorbei.
    »Mein Gott, Tony, sehen die beiden nicht wie waschechte Terroristen aus?«
    Ich schmunzelte. »Gibt es denn eine bestimmte Vorstellung, wie Terroristen auszusehen haben?«
    »Für mich ja.«
    »In dem Fall hätte es die Flughafenpolizei ungemein leicht, die richtigen Leute rechtzeitig aus der Passagierflut herauszupieken.«
    »Sieh dir doch die beiden mal völlig unvoreingenommen an.«
    Ich wandte mich um und tat Vicky den

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