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GK352 - Miß Zombie

GK352 - Miß Zombie

Titel: GK352 - Miß Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sterben!«
    »Ich will nicht!«
    »Unsterblich wirst du danach sein. Wie Tom.«
    Toms Arme hielten McLaine immer noch hart umklammert. Die Untote näherte sich mit böse funkelnden Augen ihrem Opfer. Jeff McLaine bäumte sich auf. Er schwang beide Beine hoch, zog sie an und rammte sie gegen Hannah Hunters Körper.
    Das Schattenwesen wankte zwei Schritte zurück. Jeff McLaine besann sich eines Judotricks, den ihm ein Freund vor Jahren beigebracht hatte. Er ließ seine Arme nach oben schnellen und rutschte auf diese Weise aus Tom O’Neals Umklammerung.
    Ehe der Untote erneut zupacken konnte, warf McLaine sich zur Seite. Die ersten Schritte legte er auf allen vieren zurück. Dann richtete er sich auf und lief wie von Furien gehetzt über das Flachdach.
    Hannah zischte aggressiv.
    Tom knurrte wütend.
    Die beiden Schattenwesen setzten alles daran, um Jeff wieder einzufangen. Doch McLaine rannte um sein Leben. Pfeilschnell war er. Der Weg zur Tür wurde ihm von Hannah Hunter versperrt, deshalb lief er auf den Dachrand zu. Das Nachbarhaus war einen Stock niedriger.
    Jeff McLaine ging in die Hocke.
    Er hörte Tom O’Neal kommen.
    Hastig drehte er sich um, ließ die Beine über den Dachrand rutschen, suchte mit den Füßen Halt.
    Toms Gesicht war wutverzerrt. »Du entkommst uns nicht!« fauchte er.
    Jeff glitt weiter über den Rand des Daches. Einen Augenblick später hing er mit ausgestreckten Armen an der Fassade.
    Tom bückte sich.
    In dem Moment, wo er Jeffs Hände packen wollte, ließ dieser los. Er fiel und landete auf dem Dach des Nachbarhauses. Sein eigener Schwung riß ihn um. Aber er war sofort wieder auf den Beinen, wirbelte herum und setzte die Flucht fort. Oben tauchte jetzt auch Hannah auf.
    »Ich will ihn haben!« stieß sie geifernd hervor.
    Tom nickte. »Ja, Schwester!«
    Er sprang.
    McLaine riß eine Luke auf und schlüpfte durch die Öffnung hindurch. Ganz kurz nur wandte er den Kopf. Es überlief ihn kalt, als er sah, wie nahe Tom schon war. Und nun sprang auch Hannah vom Nachbardach herunter. Sie wollte Tom die Arbeit nicht allein tun lassen, wollte ihn unterstützen.
    Jeff McLaine gelangte in einen schmalen, finsteren Gang. Er stieß sich das Schienbein an einer Kiste, die er nicht gesehen hatte. Ein ziehender Schmerz raste durch sein Bein bis in die Hüfte hoch.
    Er humpelte.
    Aber er blieb nicht stehen, denn das wäre einer Aufgabe gleichgekommen, und das wiederum hätte sein sicheres Ende bedeutet.
    Weiter! schrie es in ihm. Weiter!
    Tom O’Neal schlüpfte soeben durch die Luke. Und dann kam Hannah Hunter.
    Jeff McLaine erreichte das Treppenhaus. Er stürzte sich die Stufen förmlich hinunter. Der Schweiß brannte in seinen Augen. Sein Herz hämmerte wie verrückt gegen die Rippen, die Lungen arbeiteten wie Blasebälge.
    Eine Etage nach der anderen legte Jeff zurück.
    Er merkte, daß ihn allmählich die Kräfte verließen. Das versetzte ihn in Panik, und diese Panik mobilisierte alle seine Kraftreserven. Wenn die verbraucht waren, mußte sich Jeff McLaine in Sicherheit befinden, sonst würde es verdammt schlecht um ihn bestellt sein.
    Erdgeschoß.
    McLaine hastete die Einfahrt entlang, erreichte das Haustor, riß es auf, stürmte auf die nächtliche Straße hinaus. Er brauchte nicht viel zu überlegen. Wenn er entkommen wollte, brauchte er ein Fahrzeug, denn seine Beine würden ihn wohl nicht mehr allzuweit tragen.
    Sein Wagen parkte nicht weit von hier.
    Jeff McLaine erreichte ihn, öffnete ihn, ließ sich atemlos hinter das Steuer fallen. Während er mit zitternden Fingern den Startschlüssel ins Zündschloß schob, warf er einen Blick in den Rückspiegel.
    Weder Tom O’Neal noch Hannah Hunter waren zu sehen.
    Dennoch überquerten sie soeben die Fahrbahn.
    Untote haben kein Spiegelbild! schoß es McLaine durch den Kopf.
    Der Motor knurrte los. Jeff knallte den Gang ins Getriebe. Das Fahrzeug machte einen kraftvollen Sprung vorwärts, ehe Hannah und Tom es verhindern konnten.
    »Er entkommt!« stieß Hannah Hunter zornig hervor.
    Doch Tom O’Neal verzog sein Gesicht zu einem höhnischen Grinsen. »Er hat keine Chance, Schwester!«
    Fast gelassen holte O’Neal seine Pistole aus der Schulterhalfter. Während McLaines Wagen an Fahrt gewann, wechselte O’Neal blitzschnell das Magazin aus. Mit beiden Händen hielt er seine Waffe. Er zielte nur einen Sekundenbruchteil. Dann drückte er dreimal hintereinander ab.
    Orangefarbene Feuerlanzen stachen aus der Pistole. Der Schalldämpfer schluckte das

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