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GK464 - Der Zauberschädel

GK464 - Der Zauberschädel

Titel: GK464 - Der Zauberschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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passiert noch was!« herrschte er den Freund an. »Du solltest mir dankbar sein, daß ich dir das Leben gerettet habe.«
    »Du hast damit verdammt lange gewartet!«
    »Warum hast du dir nicht selbst geholfen? Du bist doch sonst immer so clever.«
    Provals Augen verengten sich. »Mike, ich warne dich. Wenn ich merke, daß du den großen Fisch allein an Land ziehen möchtest, ist es aus mit unserer Freundschaft.«
    »Jetzt hör mir mal genau zu, du habgieriger Idiot! Meinetwegen kannst du den Zauberschädel für dich allein haben! Ich interessiere mich nicht mehr dafür! Die Sache ist mir zu gefährlich! Ich hau’ ab, bevor es mir so ergeht wie Pete! Wenn du schlau bist, verläßt du mit mir dieses Land.«
    »Ich denke nicht daran.«
    »Dann sehe ich schwarz für dich.«
    Huck Proval hörte auf, seinen Hals zu massieren. Er lenkte ein und schlug einen versöhnlicheren Ton an, denn allein wollte er den goldenen Zauberschädel nicht suchen. Es war ihm lieber, Mike unterstützte ihn dabei. Trennen konnten sie sich später immer noch - wenn sie den goldenen Kopf gefunden hatten.
    »Es tut mir leid, Mike«, sagte Proval ruhiger. »Entschuldige. Der Schock hat mich ein bißchen durcheinandergebracht. Ich danke dir natürlich dafür, daß du dich für mich eingesetzt hast, und du mußt wissen, daß ich dasselbe für dich getan hätte. Wir sitzen im selben Boot.«
    »Aus dem ich jetzt aussteige.«
    »Überleg dir das noch mal in Ruhe, Mike.«
    Douglas schüttelte den Kopf. »Da gibt es nichts zu überlegen. Die Sache ist eine Nummer zu groß für mich. Ich will nicht drauf gehen.«
    »Das werden wir nicht.«
    »Bei dir hätte nicht viel gefehlt, und Pete hat es schon erwischt.«
    »Aber du hast gesehen, daß man mit diesem Spuk fertigwerden kann. Der Zauber mag gefährlich sein, aber er hat seine Grenzen. Wenn wir mehr als bisher auf der Hut sind und vorsichtiger an die Dinge herangehen, kann uns kaum etwas passieren. Mensch, wir haben die Chance, eine Menge Geld zu machen. Vielleicht können wir den Zauber des goldenen Schädels sogar für unsere Zwecke verwenden, hast du schon mal daran gedacht? Wir sind nicht so leicht unterzukriegen, das hast du selbst bewiesen. Ein Kerl mit deinen Fähigkeiten darf doch nicht kneifen, wenn’s zum erstenmal haarig wird. Junge, in dir steckt mehr, als du dir selbst zutraust. Glaub mir, wir sind ein unschlagbares Team. Wenn wir Zusammenhalten, kriegen wir den goldenen Schädel. Dann befindet sich eine unvorstellbare Macht in unseren Händen! Und wir haben ausgesorgt. Du wirst so leben, wie du es dir immer erträumt hast.«
    Huck Proval merkte, daß sein Freund leicht wankte. Ihm fielen viele weitere Argumente ein. Durch seine Redegewandheit gelang es ihm, Mike Douglas doch zu überreden. Er behauptete, wenn sie diese Gefahr gemeistert hätten, könne ihnen auch in Zukunft nichts passieren.
    Und Mike Douglas fing an, ihm das zu glauben.
    »Na schön«, sagte er schließlich zu Proval. »Ich bleibe und versuche mit dir den Zauberschädel zu finden.«
    »Das ist ein Wort«, erwiderte Proval grinsend.
    »Aber wenn es noch mal zu einer so brenzligen Situation kommt, hau’ ich ab.«
    »Okay, dann räumen wir das Feld, aber ich bin sicher, daß wir nicht noch mal in Gefahr geraten werden, denn nun sind wir besser darauf eingestellt. Wir waren vorher zu sorglos, damit ist es nun aber vorbei.«
    »Und wie soil’s nun weitergehen?«
    »Pete hat sich bestimmt schon umgehört.«
    »Zu eifrig, wie sich herausgestellt hat. Das mußte er mit dem Leben bezahlen.«
    »Wir werden an unsere Aufgabe vorsichtiger herangehen«, sagte Huck Proval. »Ich nehme an, Pete hat uns Aufzeichnungen hinterlassen. Die müssen wir finden.«
    Sie gingen daran, das Haus auf den Kopf zu stellen. Zwanzig Minuten später entdeckte Proval im Gepäck des Freundes ein Notizbuch, in dem mehrere Namen standen. Alle bis auf einen waren durchgestrichen. Der eine aber war rot unterstrichen.
    Und er lautete: Carriba.
    ***
    Bevor sie Carriba aufsuchten - seine Adresse stand ebenfalls in Peter Hubleys Notizbuch -, sammelten sie die Knochen ein. Mike Douglas widerte es an, die Gebeine zusammenzutragen, aber irgend jemand mußte sie schließlich aus dem Haus schaffen, und eine Putzfrau konnten sie damit nicht beauftragen.
    Sie warfen die Knochen auf einen Teppich und rollten ihn zusammen. Die Rolle warfen sie in den Jeep.
    Obwohl es Huck Proval beinahe an den Kragen gegangen wäre, grinste er schon wieder. »Kopf hoch, Mike. Wie du mit

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