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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ersten Angriff der Schlinge ab.
    Tom Corby stand auf den Steinstufen und hatte das Gefühl, gelähmt zu sein. Er wollte dem Mädchen helfen, aber seine Gliedmaßen gehorchten ihm nicht. Er konnte sich nicht vom Fleck rühren. Veranlaßte das der Schreckliche? Oder war es bloß das Grauen, das Corby lähmte?
    Ihm war klar, daß Nicola verloren war, wenn er ihr nicht beistand. Vielleicht hatten sie gemeinsam eine Chance gegen den Unheimlichen. Allein konnte sich das Mädchen vor der tödlichen Geisterschlinge nicht retten.
    Hilf ihr! raunte in Corby eine Stimme. Steh ihr bei! Es ist deine Pflicht! Du liebst sie! Sie ist die Schwester deines besten Freundes!
    Corby gab sich einen Ruck. Die Lähmung fiel von ihm ab.
    Er stürmte die Stufen hinauf.
    Miles Manda sah ihn nicht, denn er beobachtete gespannt und vergnügt Nicolas Kampf mit der Geisterschlinge. Das Tau klatschte in das Gesicht des auf dem Boden liegenden Mädchens. Nicola packte es. Die Schlinge entriß sich mit großer Kraft ihren Fingern.
    Nicola wälzte sich über den Boden, weg von Miles Manda, auf ihren Revolver zu. Die Geisterschlinge schwirrte hinter ihr her, peitschte auf ihren Oberarm, sie schrie auf, ihre rechte Hand zuckte zurück, aber mit der linken griff sie sich doch die Waffe, drehte sich auf den Rücken, die Schlinge tanzte über ihr, sie preßte die Lippen zusammen und feuerte.
    Das Projektil traf den dicken Tauknoten und riß die Geisterschlinge weit zum schwarzen Himmel empor. Doch damit war nichts gewonnen, denn Sekunden später tauchte die unheimliche Schlinge schon wieder über Nicola auf.
    In diesem Moment erreichte Tom Corby den Toten aus der Themse, der ihm den Rücken zukehrte.
    Corby nahm all seinen Mut zusammen und warf sich auf Manda. Er legte seinen Unterarm waagrecht auf Miles Mandas Kehle und drückte mit großer Kraft zu. Sie fielen.
    Tom Corby ließ den Unheimlichen nicht los. Manda knurrte unwillig. Er schlug Corby mit harten Fäusten. Trotzdem gab dieser ihn nicht frei. Atemlos kämpfte Corby mit seinem schrecklichen Gegner. Aber seine Kraft reichte nicht aus.
    Manda bäumte sich wild auf. Sein Ellenbogen traf Corby schmerzhaft. Tom Corby mußte seinen Griff lockern. Miles Manda riß sich sofort von ihm los und sprang auf.
    Sein langer Zeigefinger wies auf Corby. Er brauchte kein Wort zu sagen. Die Geisterschlinge verstand den stummen Befehl, ließ augenblicklich von Nicola Dunn ab und griff Tom Corby an.
    »Vorsicht, Tom!« rief das schwarzhaarige Mädchen.
    Corby kreiselte herum.
    Die Geisterschlinge streckte sich, breitete sich zu einem großen Kreis aus und versuchte, über Corbys Kopf zu fallen. Er erwischte sie mit beiden Händen, riß sie herunter und schleuderte sie auf den Boden. Der Knoten schlug hart auf und schnellte wie ein Gummiball gleich wieder hoch.
    Angriff folgte auf Angriff. Tom Corby gab sein Bestes, aber er glaubte zu wissen, daß es nicht reichen würde. Er merkte, daß seine Kraft nachließ. Er reagierte allmählich langsamer, während ihn die Geisterschlinge immer noch mit der gleichen Vehemenz attackierte.
    Nicola stand mit an die Wangen gepreßten Händen da.
    Sie hatte endlich begriffen, daß diesem Mörder mit der Geisterschlinge nicht beizukommen war. Sie wußte nun, daß sie den Schrecklichen nicht hätte herausfordern dürfen. Sie machte sich Vorwürfe, weil sie Tom Corby überredet hatte, mitzukommen. Würde ihm das nun zum Verhängnis werden?
    »Lauf, Nicola!« keuchte Tom, während er sich weiter verbissen gegen die Geisterschlinge wehrte. »Lauf um dein Leben!«
    Der Knoten traf seine Schläfe. Vor seinen Augen spritzten Sterne auf. Er wankte, war benommen. Die Geisterschlinge nützte ihre Chance eiskalt. Sie fiel über Tom Corbys Kopf, und als sie sich grausam schnell zusammenzog, wußte Corby, daß er verloren war.
    Er hörte noch Nicolas gellenden Entsetzensschrei, dann verloren seine Füße den Bodenkontakt…
    ***
    »Wir waren von Ihrer Show sehr beeindruckt«, sagte Mr. Silver zu Jir Karobec.
    Der Zigeuner lächelte. »Danke für das Kompliment.«
    »Mein Name ist Tony Ballard«, sagte ich. »Dies ist mein Freund Mr. Silver.«
    »Er ist kein Mensch, nicht wahr?«
    »Nein, er ist ein Ex-Dämon und bekämpft mit mir die Mächte der Finsternis. Ich bin Privatdetektiv und befasse mich ausschließlich mit Fällen, die einen übersinnlichen Background haben«, erklärte ich dem Wahrsager.
    »Als ich Sie im Zuschauerraum sitzen sah, wußte ich, daß Sie nicht nur gekommen waren, um sich

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