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GK470 - Die Teufelsschlange

GK470 - Die Teufelsschlange

Titel: GK470 - Die Teufelsschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wagte sich keine Vogelbestie mehr an sie heran.
    Mr. Silvers Körper war vorsorglich zu Metall erstarrt. So konnte ihm kein Schwert gefährlich werden. Er brauchte kaum auf seine Gegner zu achten. Wenn ihn eine Schwertklinge traf, klirrte es, aber mehr passierte nicht. Manchmal brach auch ein Schwert an meinem Freund entzwei.
    Der Ex-Dämon konnte völlig locker und gelöst kämpfen, und wo er hinlangte, da blieb kein Auge trocken.
    Mal setzte er seine Faust wie einen Dampfhammer ein. Dann kam wieder die Streitaxt zu ihrem Recht. Oder er setzte seinen Gegnern mit einem erbeuteten Schwert arg zu.
    Die Vogelbestien fanden kein Rezept, wie sie mit dem Hünen fertigwerden sollten. Er hatte seine Gegner jederzeit unter Kontrolle und schaltete einen nach dem anderen aus. Aber es drängten immer neue nach.
    Ich sah, wie sich Massas einsetzte. Er wollte seinen Fehler wiedergutmachen, schien sich selbst beweisen zu wollen, daß er doch kein Feigling war. Zornig hieb er mit seinem Schwert auf einen Gegner ein. Er versetzte der Vogelbestie überraschend einen Tritt. Der Widersacher stürzte. Massas ließ ihm keine Zeit, sich zu erheben. Sein Schwertstich saß mitten im Leben des Gegners.
    Ugar kämpfte trotz seiner Verletzung, die erst halb verheilt war, mit dem Herzen eines Löwen. Er versuchte in Ragus Nähe zu bleiben, damit sie vor Schaden bewahrt blieb.
    Überlegt und eiskalt kämpfte Ugar. Er setzte niemals mehr Kraft ein, als unbedingt nötig war, denn er mußte mit seinen Kräften haushalten.
    Die Prinzessin wehrte eine Attacke von zwei Vogelbestien ab. Graziös wie eine Tänzerin wirkte sie während des Kampfes auf Leben und Tod. Einer der beiden Gegner sackte nach kurzem Gefecht tödlich getroffen zusammen. Aber der andere nützte seine Chance.
    Prinzessin Ragu war einen Moment unachtsam.
    Das genügte.
    Die Vogelbestie führte den Stoß waagerecht, legte ihr ganzes Körpergewicht hinein. Das Schwert sollte Ragus Brust durchdringen. Ugar sah es nicht. Es hatte den Anschein, als wäre die Katastrophe nicht mehr abzuwenden.
    Doch plötzlich sprang Pannor zwischen den gefiederten Kämpfer und die Prinzessin. Er rettete ihr damit das Leben. Dafür traf das Schwert aber ihn. Er riß sein Auge auf. Das grüne Schattengesicht verzerrte sich zu einer leidvollen Grimasse.
    Er stieß mit seinem Schwert zu und traf den Gegner ebenfalls. Sie brachen beide zusammen. Niemand hatte Zeit, sich um Pannor zu kümmern, denn der erbitterte Kampf tobte mit unverminderter Heftigkeit weiter.
    Ugar schlug sich mit einem hünenhaften Gegner. Der Kerl drängte ihn zurück. Hinter Ugar tauchten plötzlich zwei weitere Vogelbestien auf. Meine Kopfhaut zog sich zusammen.
    Ugar war in Lebensgefahr!
    Ich hieb mich durch die Menge.
    »Vorsicht, Ugar!« schrie ich. Gerade noch rechtzeitig. Der Freund und Berater der Prinzessin drehte sich blitzschnell um Und wehrte den Angriff, der ihn das Leben gekostet hätte, ab. Sekunden später erreichte ich ihn. Gemeinsam wurden wir mit den drei Vogelbestien fertig.
    »Danke, Tony!« keuchte das Schattenwesen.
    »Hör auf, dich fortwährend zu bedanken«, gab ich zurück und schmetterte einem Gegner die Breitseite meines Schwerts an den Kopf. Er stolperte Und fiel. Mr. Silver übernahm ihn, ich brauchte mich nicht weiter um ihn zu kümmern.
    Ich sah, wie Ytlar auf die Prinzessin zudrängte. »Silver!« rief ich.
    »Ja?«
    »Paß auf Ugar auf. Ich stelle mich an Ragus Seite.«
    »Okay.«
    Klirren. Kampfgeschrei. Warnrufe. Meine Ohren waren voll davon.
    Ich wühlte mich zu Ragu vor, die sich tapfer schlug. Ich erreichte sie noch vor Ytlar. Der Führer der Vogelbestien tauchte aber gleich nach mir vor der Prinzessin auf.
    Er richtete die blitzende Schwertspitze auf Ragu. »Jetzt machen wir dem Kampf ein Ende!« schrie er und drang auf die Prinzessin ein.
    Sie wich zurück, und ich nahm ihren Platz ein. Ytlar starrte mich mit haßerfüllten Augen an.
    »Die Prinzessin kriegst du nur über meine Leiche!« knurrte ich.
    »Wer bist du denn?« fragte die Vogelbestie verächtlich.
    »Tony Ballard.«
    »Du hast im Reich der grünen Schatten nichts zu suchen.«
    »Du auch nicht.«
    »Das werden wir gleich sehen!« bellte Ytlar.
    Er wollte mich blitzschnell mit seinem Schwert erledigen, aber so leicht machte ich es ihm nicht. Jeden seiner Angriffe wehrte ich ab. Aber ich merkte, daß er besser war als alle anderen, mit denen ich bisher gekämpft hatte. Ytlar war kräftig, ungestüm und hatte große Kampferfahrung. Es war

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