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GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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»behandelt« hatte.
    »Wollen hoffen, daß es klappt«, sagte Frank Esslin und begab sich mit dem geladenen Schnellfeuergewehr zum Fenster.
    Da passierte es.
    Ein schwarzer Krakenarm zertrümmerte die Scheibe, Glassplitter flogen durch den Raum, wie ein riesiger schwarzer Elefantenrüssel schnellte der Tentakel auf den WHO-Arzt zu.
    Mir krampfte es das Herz zusammen. Ich befürchtete das Schlimmste für meinen Freund. Frank hatte nicht die Zeit, seine Waffe in Anschlag zu bringen, aber er schaffte es, sich blitzschnell fallenzulassen.
    Der Fangarm des schwarzen Monstrums wischte knapp über Frank hinweg. Ich griff sofort nach meinen Colt Diamondback, aber Mr. Silver reagierte noch schneller als ich.
    Er aktivierte seinen Feuerblick. Zwei rote Lanzen rasten aus seinen Augen und auf den Fangarm des Ungeheuers zu. Sie bohrten sich tief in das schwarze Fleisch. Der Tentakel peitschte wild hoch, schlug gegen die Wand und zertrümmerte einen Tisch und zwei Stühle, ehe er erschlaffte und von dem Untier zurückgezogen wurde.
    Aber das war noch kein Sieg.
    Nun fing der Teufelskrake zu toben an. Er wollte die gesamte Forschungsstation einreißen, dem Erdboden gleichmachen. Die Kraft dazu stand ihm zur Verfügung.
    Er wuchtete sich gegen das Gebäude, daß es bis in die Basis hinunter erzitterte, und Risse bildeten sich in der Mauer.
    »Er zerstört die Station!« schrie Alec Channing wütend. »Das lasse ich nicht zu! Er darf mir meine Station nicht kaputtmachen!«
    »Wir müssen aufs Dach!« rief ich. »Aber ohne die Mädchen!«
    Channing eilte aus dem Kommunikationszentrum. Wumm! Der Krake hatte sich erneut gegen das Gebäude geworfen. Wir mußten uns beeilen. Ich schickte die Mädchen hinten raus, und wir fünf Männer kletterten über eine Leiter auf das Flachdach der Station.
    Das Höllentier gebärdete sich wie verrückt. Es hämmerte mit seinen Tentakeln immer wieder gegen die Mauer. Nur jenen, den Mr. Silvers Feuerblick getroffen hatte, konnte der Krake nicht mehr gebrauchen.
    »Zurück!« brüllte Alec Channing außer sich vor Wut. »Mach, daß du wegkommst, du verdammtes Biest!«
    Er hetzte zum Dachrand vor.
    Das war gefährlich.
    »Channing!« schrie ich, doch der Forscher hörte nicht auf mich. Er wollte um jeden Preis seine Station verteidigen. Wütend eröffnete er das Feuer auf das Untier, aber er zielte zu hoch. Die Garbe strich wirkungslos über den Kopffüßler hinweg.
    Und der Krake reagierte.
    Ein Fangarm schnellte zum Dach hoch, packte den Wissenschaftler und riß ihn herunter. Channings Gewehr entfiel seinen Händen und polterte aufs Dach. Ich steckte meinen Colt weg und hechtete nach der Waffe. Sie war auf Dauerfeuer gestellt.
    Ich brachte sie in Anschlag und ließ sie hämmern. Schon mit der ersten Garbe sägte ich der Bestie aus dem Meer jenen Fangarm ab, der Alec Channing festhielt. Auch Patrick Korkes und Frank Esslin fingen zu schießen an.
    Channing befreite sich von dem erschafften Fangarm. Der Krake wollte ihn sich wiederholen, doch der Forscher gab Fersengeld, und das war das Vernünftigste, was er in dieser Situation machen konnte.
    Der Höllenkrake mußte eine Menge Kugeln schlucken. Sie alle durchbrachen seinen magischen Panzer. Das verdankten wir Mr. Silver. Die Kraft, mit der er die Geschosse versehen hatte, reichte zwar nicht aus, um das Untier zu vernichten, aber wir bereiteten seinen Untergang vor.
    Einen Fangarm nach dem anderen schossen wir ab. Sie fielen zu Boden und verwelkten wie abgestorbene Pflanzen.
    Schwer angeschlagen zog sich der Krake zurück. Auf drei Tentakeln schleppte er sich über den Boden. Mein Schnellfeuergewehr jagte ihm die letzten Kugeln in den Körper, dann griff ich zum Colt und feuerte weiter.
    Die geweihten Silberkugeln setzten dem Untier wesentlich stärker zu. Bei jedem Treffer zuckte es heftig zusammen. Schwarzer Rauch stieg aus den Einschußlöchern.
    Das geweihte Silber entkräftete die Bestie aus dem Meer. Sie sackte mehrmals zusammen, richtete sich auf ihren drei Beinen immer wieder zitternd auf und schleppte sich weiter in Richtung Wasser fort.
    »Jetzt ist das Biest reif!« rief Mr. Silver.
    Er sprang vom Dach. Das war eine Höhe, bei der ich es mir gründlich überlegt hätte, aber der Hüne federte kraftvoll ab, schnellte hoch und stürzte auf das Ungeheuer zu.
    Das war das Finale.
    ***
    Margo Malloy und Trish Tilton standen hinter den dicken Stämmen alter Palmen und zitterten vor Aufregung. Schüsse peitschten durch die Nacht. Die Mädchen

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