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GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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habe Bodie Bannerman erwischt, wie er die Vorbereitungen für den Tierraub traf.«
    Mankiewicz nickte grinsend. »Ich wußte, daß etwas in der Art passiert war.«
    Frank Esslin schien den Versuch unternehmen zu wollen, den Gangster, der ihm am nächsten stand, anzugreifen. Ich sah, wie er sich straffte. Der Kerl, auf den sich der WHO-Arzt stürzen wollte, war ein Schwergewicht mit ramponierter Nase. Frank war sehr mutig, aber ich begrüßte seinen Entschluß nicht. Er konnte damit die anderen in Teufels Küche bringen.
    Doch wie hätte ich ihm klarmachen sollen, daß er es lieber bleiben lassen sollte? Zurufen konnte ich es ihm nicht.
    Frank leckte sich die Lippen. Er konzentrierte sich total auf das Schwergewicht. Bevor er seinen Plan verwirklichte, räusperte ich mich. Damit zog ich Franks Aufmerksamkeit auf mich. Ich schüttelte - die anderen konnten es nicht sehen - kaum merklich den Kopf. Mein Blick gemahnte den Freund, Ruhe zu bewahren, und ich empfand eine gewisse Erleichterung, als ich sah, daß Frank sich wieder entspannte.
    »Wo ist Bodie?« wollte Alec Channing wissen. »Hat er nicht den Mut, mir noch einmal unter die Augen zu treten?«
    »Oh, ich denke, den Mut hätte er schon«, gab Mankiewicz zurück. »Aber er kann leider nicht mehr gehen. Wir haben ihn im Wald gefunden. Er sieht furchtbar aus. Dieses Ungeheuer, das auch Andrew Wyke gekillt hat, hat ihn erwischt.«
    Eine kurze Pause entstand.
    Der Höllenkranke hatte sich also ein weiteres Opfer geholt, und um ein Haar hätte auch der Reporter Patrick Korkes daran glauben müssen. Das Monstrum schien auf den Geschmack gekommen zu sein. Es begnügte sich nicht mehr damit, hin und wieder zuzuschlagen. Die Attacken erfolgten in kürzeren Abständen.
    Ich hörte Trish Tilton schluchzen. Sie hatte sich zwar nicht besonders zu Bodie Bannerman hingezogen gefühlt, aber sie hatte immerhin einige Jahre mit ihm zusammengearbeitet. Deshalb war die Nachricht von seinem Tod ein Schock für sie.
    »Warum wollt ihr King haben?« fragte Alec Channing.
    »Der Delphin ist ein kluges Tier«, antwortete Ted Mankiewicz lächelnd. »Wir brauchen ihn.«
    »Wozu?«
    »Hat es Ihnen Bodie Bannerman nicht gesagt?«
    »Würde ich in diesem Fall fragen?«
    »Schon mal von Ron Conley gehört?« fragte Mankiewicz. »Einflußreich. Milliardär. Hat seine Hände in der Politik, und viele Dinge, die in der Wirtschaft passieren, sind von ihm gelenkt. So ein Mann hat natürlich Feinde. Eine Interessengruppe ist an uns herangetreten und hat uns gebeten, diesen Mann zu beseitigen. Nun ist es aber nicht so einfach, an Ron Conley heranzukommen. Er weiß, daß ihn nicht alle Welt liebt, und deshalb läßt er sich gut bewachen. Aber wir haben einen Weg gefunden, wie wir ihm trotzdem das Lebenslicht ausblasen können. Und dazu brauchen wir uns persönlich nicht einmal allzusehr anzustrengen. Wir machen King zum Killerdelphin. Conley kreuzt zur Zeit für vierzehn Tage in der Straße von Florida. Fischfang ist seine große Leidenschaft, und die wird ihm nun zum Verhängnis werden, denn wir werden King eine Mine auf den Rücken schnallen, und er wird sie unter Conleys Boot packen. Danach fährt Ron Conley mitsamt seinen Leibwächtern zur Hölle, und wir kassieren eine hübsche Stange Geld.«
    Channings Augen verengten sich. »Dafür kriegen Sie meinen Delphin niemals.«
    Mankiewicz grinste. »Was soll das, Channing? Denken Sie, ich bitte Sie, mir das Tier zu borgen?«
    »King wird Ihnen nicht gehorchen!«
    »Das war mir von Anfang an klar. Deshalb haben wir auch Bodie Bannerman auf unsere Seite geholt. Das war nicht schwierig. Er liebte die Spielkarten zu sehr. Wir halfen seinem Pech ein bißchen nach, und schon hatten wir ihn in der Hand.«
    »Ihr seid gewissenlose Halunken!« rief Margo Malloy leidenschaftlich.
    Mankiewicz nickte ihr zu. »Zu dir kommen wir gleich, Puppe.«
    »Was erlauben Sie sich? Wie reden Sie mit meiner…«, wollte Alec Channing aufbegehren, aber Mankiewicz schnitt ihm das Wort mit einer herrischen Geste ab.
    »Halt die Schnauze, Channing! Wenn du mit einem blauen Auge davonkommen willst, dann wirst du ganz kleine Brötchen backen, verstanden? Bodie Bannerman hätte für uns den Delphin losschicken sollen. Bodie kann dieser Rolle nicht mehr gerecht werden, deshalb brauchen wir einen Ersatzmann für ihn, und der bist du!« Mankiewicz wies mit der Maschinenpistole auf den Forscher.
    Alec Channing schüttelte wütend den Kopf. »Kommt nicht in Frage. Das tu’ ich

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