Glamorous Love - vollkommenes Glück
Liegewiese hatten.
„Hey, es ist schon kurz nach 14 Uhr“, fing er einen Satz an, den er nicht zu Ende sprechen konnte.
Ich nahm meine Hand und legte sie ihm vorsic htig auf den Mund. „Ssshh…!“
Über die Zeit, die rasend schnell verging, wollte ich nicht reden! Er verstand und küsste meine Hand stattdessen. Es war unglaublich, mein Magen fuhr inzwischen wieder Achterbahn. Wie zwei Pole zogen sich unsere Lippen erneut an und diesmal ließen wir es einfach zu. Wir küssten uns wie im Rausch. Alle Bedenken, die ich kurz zuvor noch hatte, warf ich mit einem Mal über Bord. Es war mir egal … Egal, ob ich mich verlieben würde … Egal, ob ich eines Tages leiden würde wie ein Hund! Jetzt wollte ich nur noch diesen Moment genießen.
Charly versuchte mich zu necken, spielerisch biss er mir ins Ohr oder blies vorsichtig hinein. Die Härchen meines ganzen Leibes stellten sich vor Erregung auf und ich musste mich zusammenreißen, um meinen Gefühlen nicht freien Lauf zu lassen. Das musste auf Gegenseitigkeit beruhen, denn ich bemerkte, dass Charly ebenfalls erregt war. Männer können es so leicht bekleidet nur schlecht verbergen … Wir ließen es trotzdem nicht drauf ankommen und im rechten Augenblick brachen wir ab. Irgendwie schien der Zeitpunkt nicht der richtige zu sein. Wir hatten die Lehnen der Liegen hochgestellt, um uns angelehnt unterhalten zu können. Die hochgekochten Emotionen hatten wir relativ schnell im Griff.
„In knapp einer Woche bin ich in deiner Nähe. Wir starten unsere Europatour am Freitag in Hannover. Am Samstag sind wir in Leipzig.“
Ich hatte gehofft, dass er mich zu einem dieser Konzerte einladen würde. Das tat er nicht! Stattdessen redete er weiter.
„Was hältst du davon, wenn ich am Sonntag zu dir komme?“
Ich rümpfte meine Nase. „Wie jetzt? Du willst mich in Berlin besuchen kommen?“
Er nickte. „ Genau das hatte ich vor, wenn du kein Problem damit hast.“
„ Natürlich habe ich kein Problem damit. Ganz im Gegenteil, ich freu mich!“
„Dir ist schon klar, dass du mich dann ganze zwei Tage auf der Pelle hast?“, grinste er und küsste behutsam meine Stirn.
„Es wird schwer auszuhalten sein, aber ich werde es schon schaffen.“
Ich nippte an meinem Glas und überlegte, wie es sein konnte, dass ich nichts von diesen Konzerten wusste. Ich hatte diese Frage laut gestellt und bekam prompt eine Antwort.
„Wir haben die Tourdaten ziemlich spät veröffentlicht. Und Werbung gab es nur in den Städten, wo wir auftreten.“
„Aha.“
Klingt plausibel, dachte ich. Um telefonisch in Kontakt zu bleiben, wollte er mir seine Telefonnummer geben. Dankend lehnte ich ab, mit der Erklärung, ich könnte in einem Moment anrufen, der gerade nicht passt. Es wunderte ihn, er nahm es aber hin. Stattdessen gab ich ihm meine Telefonnummer, damit ging es mir wesentlich besser und die Frage, wer sich zuerst melden würde, erübrigte sich. Jetzt war es 16 Uhr und ich raffte mich auf.
„Ich werde rüber gehen, um meine Klamotten zu packen. Muss schließlich pünktlich am Airport s ein.“
Er stimmte nickend zu. Ich ging aus der Tür und schloss sie hinter mir, ohne mich richtig verabschiedet zu haben. Kaum war ich draußen, hatte ich diesen Schritt schon bereut. Ich hätte mich schlichtweg ohrfeigen können!
Viel war es nicht, was ich zusammenzupacken hatte. Darum war ich in wenigen Minuten fertig. Mit den Klamotten machte ich mich auf den Weg nach unten in die Lobby, um ein Taxi kommen zu lassen. Ein hübscher junger Mann, dessen Gesicht von einer Sonnenbrille halb bedeckt wurde, suchte nach meiner Hand. Ich war glücklich, sofort lösten sich meine Bedenken in Luft auf und ich umschloss seine Hand fest.
Als Erstes fragte ich an der Rezeption nach Tess. Die Herrschaften versicherten mir, dass ein Fa hrer sie zum Airport brachte. Charly ließ es sich nicht nehmen, mich zu begleiten. Vor der Tür wartete die Limousine, die uns die letzten zwei Tage gefahren hatte. Es war George, der uns die Tür zum Wagen öffnete. Wir stiegen ein und Charly ließ die Wand zwischen Fahrer und hinten nach oben gleiten.
„Mein Gott, was soll denn George jetzt von uns denken?“, sagte ich nachdenklich.
Er nahm mich in den Arm. „George ist der schweigsamste Mensch, den ich kenne. Mac h dir wegen ihm keine Sorgen.“
Während wir in Richtung Flughafen fuhren, kramte er in einem Ruck sack, den er mitgenommen hatte.
„Ich habe noch was für di ch, eine kleine Überraschung!“
Er holte
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