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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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gleich, bevor sie anfing, mich zu löchern.
    Sie hörte sich besorgt an. „Sag mal, wo steckst du denn?“ Weißt du, dass unser Flug um 18 Uhr geht?“
    Ich versuchte sie zu beruhigen. „Ich weiß. Du, alles Weitere erzähl ich dir nachher, bitte mach dir keine Sorgen. Werd e pünktlich am Airport sein.“
    Sie hatte Mühe, es zu akzeptieren, nahm es aber hin. „Ist gut, dann bis später!“
    „ Ja, bis später“, verabschiedete ich mich und legte auf.
    Im Augenwinkel beobachtete ich jede seiner Bewegungen. Er war dabei, sich zu verabschieden.
    „Bitte entschuldige die Störung!“
    „Kein Problem“, log ich ihn an.
    Ob er mir das abnahm, konnte ich nicht einschätzen und schließlich war es ja auch nicht wahr. Ich fühlte mich total gestört und war enttäuscht aus Angst, dass sich so ein wunderschöner Augenblick wie vorhin nicht wieder entwickeln würde. Was ich vorausgesehen hatte, als mir klar wurde, dass Cressida am Telefon ist, war jetzt eingetreten. Wir mussten beide über die entstandene Stimmung nachdenken. War es ihm das wert, alles aufs Spiel zu setzten? Wie weit wäre er wohl gegangen? Würde er Cressida davon erzählen? Vor lauter Grübelei musste ich eingeschlafen sein. Als ich durch einen angenehmen Duft und einer Liebkosung auf der Stirn geweckt wurde, stand ein Mittagessen auf dem Wägelchen neben dem Bett. Der Schlaf tat gut und vor allem hatte er die peinliche Stimmung von vorhin vertrieben.
    „Hast du auch geschlafen?“, wollte ich wissen.
    „Nein, habe ich nicht, ich habe dein wunderschönes Gesicht beobachtet.“
    „Während ich schlief?“, fragte ich unglaubwürdig. „Wie langweilig muss das denn gewesen sein!?“
    „Das war es ganz und gar nicht“, versuchte er mir klarzumachen. Er hatte Pasta und verschiedene Kleinigkeiten kommen lassen. Gemeinsam gingen wir zur Couch und aßen am Tisch. „Das war sehr lecker“, lobte ich seine Auswahl.
    „ Freut mich“, entgegnete er und räumte die Teller zusammen. „Du, ich muss mich jetzt unbedingt waschen und vor allem muss ich mir die Zähne putzen! Ich werde rübergehen, ja?“, schaute ich ihn fragend an.
    „ Natürlich!“
    Noch bevor ich aufstehen konnte, meinte er: „Ähhh, Juno, bitte bleib hier, du kannst doch hier unter die Dusche gehen. Ich werde alles, was du benötigst, vom Zimmerservice bringen lassen.“
    „Bist du etwa ein Stalker?“, hörte ich mich sagen, als kleine Retourkutsche von heute früh.
    Er guckte irritiert, erkannte aber schnell, dass ich scherzte, und ant wortete mit einem: „Wer weiß…?“
    Ich war erstaunt, erstaunt darüber, dass er mich bat, ihn nicht allein zu lassen. Natürlich blieb ich. Nichts lag mir ferner, als ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Er bestellte alle Utensilien, die ich brauchte. Nach einem kurzen Augenblick klopfte es an der Tür und ein Page brachte alles. Ich ging ins Bad. Obwohl es nur ein Bad in einem Hotel war, fühlte es sich an, als wäre es seins. Vielleicht lag es an den vielen privaten Sachen, die von ihm hier standen. Ich roch an einem Handtuch, welches neben dem Waschbecken hing, und selbst das duftete nach ihm.
    „Bin ich doch eine Stalkerin?“, fragte ich mich leise, schüttelte den Kopf und grinste vor mich hin. Das wird langsam zu einem Running Gag.
    Das Licht im Bad ließ ich gedimmt, um die bunten Lichter der Dusche zur Geltung kommen zu lassen. Das Wasser prasselte nur so auf mich herab. Ich wusch mich und rasierte mir die Beine, die Achselhöhlen und den Rest. Für was auch immer? Nach dem Abtrocknen schlüpfte ich in den warmen, kuscheligen, weißen Bademantel, den ich ordentlich zuband. Ich hatte nichts darunter, meine frische Unterwäsche lag nebenan. Inzwischen standen auf dem Wägelchen zwei Gläser, eine Flasche Wasser und eine Flasche Wein. Mit einem Lächeln kam Charly von der Terrasse zurück in den Wohnbereich, um mir ein Kompliment zu machen: „Steht dir super, dieses reine Weiß. Siehst aus, wie ein kleiner Eisbär.“
    Ich schaute ihn verlegen an.
    „Wenn du nichts dagegen hast, werde auch ich unter die Dusche gehen. Kannst es dir so lange gemütlich machen.“
    „ Das werde ich, danke!“
    Während er duschte, ging ich mit einem Glas Wein auf den Balkon. Dort stellte ich mich an die Brüstung und beobachtete die vielen Menschen im Park. Mittlerweile war es 14 Uhr und die Zeit rannte unaufhörlich. Frisch geduscht und ebenfalls im Bademantel kam Charly auf die Loggia. Die beiden Liegen schoben wir nebeneinander, sodass wir eine große

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