Glanz
plötzlich das Gefühl, eins zu sein mit dem vielfältigen Leben um mich herum. Es war, als könnte ich im Summen der Bienen, im Zwitschern der Vögel, im sanften Flüstern des Windes den ruhigen, gleichmäßigen Herzschlag des Universums hören. Ein der Situation völlig unangemessenes Glücksgefühl durchströmte mich.
»Ich glaube, es ist so weit«, sagte ich. »Lass uns umkehren.«
Emily kicherte plötzlich. »Diese Kapseln sind echt geil!«
27.
Ich falle.
Ich habe weder Arme noch Beine, keinen Mund und keine Lungen. Ich bin nur ein flüchtiger Gedanke, ein winziger Lichtpunkt in unendlicher Dunkelheit.
Ich bin nicht einmal mehr in der Lage, Angst, Trauer oder Hoffnung zu empfinden.
Dieser Zustand mag Sekunden andauern oder Jahre – Zeit spielt in der ewigen Dunkelheit keine Rolle. Nichts spielt eine Rolle.
Ich stelle mir vor, dass so der Tod sein muss – das Versinken in absolute Bedeutungslosigkeit. Es ist nicht mal ein unangenehmer Zustand.
Nach einer unbestimmbaren Zeitspanne merke ich, dass das Universum nicht völlig leer ist. Vor mir ist ein dünner senkrechter Lichtstrahl erschienen,
unendlich weit entfernt, so groß wie eine Galaxis. Ich scheine darauf zu zu fallen.
Der Lichtstrahl weitet sich. Jetzt erkenne ich, dass es nicht nur ein Strahl ist, sondern ein rechteckiger Rahmen aus Licht, dessen linke Kante
deutlich heller leuchtet als die obere und untere, während die rechte Seite kaum zu erkennen ist.
Mit einem Ruck verändert sich mein Gefühl für Perspektiven. Ich begreife, dass der helle Rahmen nicht Lichtjahre entfernt ist, sondern nur wenige
Meter; dass er nicht die Ausmaße einer Galaxis hat, sondern die einer ganz gewöhnlichen Tür.
Weiter
Stopp!
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28.
Ich bin so aufgeregt, dass ich beinahe stolpere, was mir auf der steilen Treppe wahrscheinlich das Genick brechen würde. Endlich erreiche ich den
Boden und renne in Richtung der leuchtenden Tür. Von hier unten kann ich sie nicht mehr sehen, weil mir andere Tore den Blick versperren.
Als ich ein paar davon umrundet habe, bin ich mir plötzlich nicht mehr sicher, in welche Richtung ich gehen muss.
Mir schlägt das Herz im Hals. Was, wenn das Licht irgendwie verschwindet?
Mühsam beruhige ich mich wieder. Ich kann das große Marmorportal hinter den anderen Toren aufragen sehen. Wenn ich es im Blick behalte und mich
systematisch in Schlangenlinien davon entferne, muss ich früher oder später die leuchtende Tür finden.
Und so ist es auch. Sie ist weiter entfernt, als es von oben ausgesehen hat. Als ich endlich das pulsierende Leuchten durch die Ritzen schimmern
sehe, fällt mir ein Stein vom Herzen. Doch im selben Moment kommen mir Zweifel. Was, wenn es nicht das richtige Tor des Lichts ist? Andererseits,
was habe ich zu verlieren?
Die Tür ist schlicht, aus graulackiertem Metall, von dem an einigen Stellen die Farbe abblättert. Darunter kommt rostiges Eisen zum Vorschein.
Ich kann an der Tür lauschen oder sie einfach öffnen .
Stopp!
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29.
Ich erwachte in meinem eigenen Bett. Verwirrt sah ich auf den Radiowecker, aus dem Popmusik plärrte. Es war sieben Uhr. Ich musste in der Nacht aufgewacht und hierhergegangen sein, vielleicht, weil mir Erics Bett zu unbequem gewesen war
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