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Glanz

Glanz

Titel: Glanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Olsberg
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Ich will aufspringen und ihm um den Hals fallen, doch als ich mich aufrichte, überfällt mich ein heftiges Schwindelgefühl.
»Eric!«, rufe ich.
    Er fährt herum. Seine Augen weiten sich. Er springt auf, kniet vor mir nieder und beugt seinen Kopf tief herab, bis der Kamm seines Helms den
Boden berührt.
    Einen Moment betrachte ich ihn verwirrt. »Was … was machst du da?«
    Er richtet den Oberkörper auf, bleibt jedoch auf den Knien und wagt es nicht, mir in die Augen zu sehen.
»Verzeih mir, Göttin. Ich bin nur ein einfacher Krieger. Ich bin nie darin unterwiesen worden, wie ich mich gegenüber den Unsterblichen
verhalten muss.«
    Ich muss lächeln. »Ich bin keine Göttin und auch nicht unsterblich, Eric. Ich bin deine Mutter!«
    »Verzeih mir … göttliche Mutter … mein Name ist Iason. Ich weiß, es schickt sich nicht, den Worten einer Unsterblichen zu widersprechen.
Aber du wurdest hier angespült, obwohl kein Segel am Horizont zu erkennen war, so als seist du vom Himmel gefallen. Und jung und schön,
wie du bist, wie könntest du gleichzeitig eine gewöhnliche Sterbliche und meine Mutter sein? Du müsstest ein Säugling gewesen sein, als du
mich gebarst.«
    Ich bin auf nichts von dem vorbereitet gewesen, was ich bisher in dieser surrealen Welt erlebt habe. Aber am allermeisten überrascht mich
dieses unbeholfene und anrührende Kompliment. Ich sehe echte Bewunderung in seinen Augen, und mir wird klar, dass die Sache nicht so einfach ist,
wie ich geglaubt habe. Ich habe Erics Seele gefunden, aber ich muss noch einen Weg suchen, um ihn aus seinem selbstgebauten Gefängnis zu befreien
und ihn zu seinem wahren Selbst zu führen. Ich muss mehr über die Welt herausfinden, die er sich geschaffen hat.

     
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Während ich nachdenke, verspüre ich ein ganz banales Bedürfnis: Ich habe Hunger. Unwillkürlich gleitet mein Blick zu dem Stück Fleisch,
das an einem Stock über dem Feuer brät und ein köstliches Aroma verströmt.
    Eric deutet meinen Blick richtig. Wortlos springt er auf, nimmt den Stock aus dem Feuer und hält ihn mir hin. »Es ist nicht viel, Göttin,
aber es ist alles, was ich dir anbieten kann.«

     
    Ich zögere. Soll ich das Angebot annehmen und das herrlich duftende Fleisch essen ? Oder soll ich es
lieber ablehnen und Eric klar machen, dass ich keine Göttin bin ?

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Die Mahlzeit hat mich durstig gemacht. Wortlos reicht mir Eric einen Wasserschlauch aus Ziegenleder. »Trinke in kleinen Schlucken.
Ich habe leider nicht mehr viel Wasser, und bis zur nächsten Quelle könnte es noch weit sein.«
    Beschämt gebe ich ihm den Schlauch zurück. »Ich denke, ich komme erst einmal ohne aus.«
    »Wie du meinst.«
    »Wo sind wir hier eigentlich?«, frage ich. »Wie bist du hierher gekommen?«
    »Wie soll ich wissen, wo wir uns befinden, wenn selbst eine Göttin es nicht weiß? Ich bin nur ein einfacher Seefahrer, der hier gestrandet ist.
Ich wurde ausgeschickt, um das Tor des Lichts zu finden.«
    Mein Puls beschleunigt sich. Das Tor des Lichts! Es kann kein Zweifel daran bestehen, was das

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