Glanz
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In seinen Augen scheint echtes Bedauern zu liegen. »Ich will deine Weisheit nicht anzweifeln, göttliche Mutter. Ich weiß nicht, welche Zauberei
vielleicht über meinem Leben liegt. Aber ich erinnere mich an nichts von dem, was du erzählt hast. Ich weiß nichts von einer Stadt namens Nujork
mit Häusern, die bis in die Wolken reichen, von Zauberern und Spielzeugen, die sprechen können.« Er senkt den Blick. »Es … es tut mir leid, wenn
ich nicht deinem Wunsch entspreche, göttliche Mutter.«
Zum ersten Mal kommen mir Zweifel, ob meine Theorie stimmt und der junge Mann hier tatsächlich Erics selbstgewählte Verkörperung ist. Was, wenn
ich mich irre? Er ist das einzige menschliche Wesen, dem ich bisher begegnet bin. Aber diese Welt erscheint so groß und so real. Könnte es nicht
sein, dass sie von vielen Menschen bevölkert wird? Wahrscheinlich gibt es auch in dem Computerspiel, das die Vorlage für Erics Traumwelt ist,
eine Menge simulierter Menschen: virtuelle Statisten, die nur herumlaufen, um den Eindruck einer bewohnten Welt zu vermitteln. Was, wenn dieser
Iason neben mir auch nur ein solcher Statist ist?
Andererseits hat Eric diese Welt geschaffen, also ist Iason ein Produkt seiner Vorstellungskraft. Folglich sind sein Geist und Erics Geist identisch.
So oder so hört mir mein Sohn in diesem Moment zu.
Dennoch ist mir die Lust am Erzählen vergangen. Eine Weile wandern wir schweigend weiter. Links von uns rauscht das Meer, recht ragt die
zerklüftete Steilküste auf. Außer dem gelegentlichen Rasseln einer Felsenspinne gibt es keine Hinweise auf Leben.
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Irgendwann schmerzen meine Beine trotz der Sandalen so sehr, dass ich meinen Begleiter bitte, eine kurze Pause zu machen. Ich setze mich auf den
sandigen Boden und trinke einen Schluck aus dem Wasserschlauch. Es kommt mir so vor, als seien wir bereits viele Stunden gegangen, doch ich besitze
kaum ein Zeitgefühl. Das Licht des grauen Himmels hat sich nicht verändert – einen Wechsel von Tag und Nacht scheint es hier nicht zu geben.
Als ich sitze, habe ich das Gefühl, nie wieder aufstehen zu können, so erschöpft bin ich.
»Du solltest ein wenig schlafen, göttliche Mutter«, schlägt Eric vor. »Ich werde so lange Wache halten.«
Ich will protestieren – ich habe Angst davor einzuschlafen. Was, wenn ich nicht in dieser Welt aufwache, sondern in der Realität? Ich fürchte,
Eric zu verlieren und beim nächsten Eintauchen in die Traumwelt wieder allein zu sein. Doch die Müdigkeit ist stärker als meine Sorge, und so
lege ich mich auf den warmen Sand und schließe die Augen.
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Es ist einer dieser Träume, in denen man weiß, dass man träumt. Ich bin wieder im Krankenhaus und stehe an Erics Bett, doch es ist leer. Im Traum
bin ich mir nicht sicher, ob das etwas Gutes bedeutet. Ist er endlich aufgewacht oder auf unheimliche Weise verschwunden?
Während ich noch darüber grübele, klopft es an die Fensterscheibe. Ich drehe mich um. Ein schwarzer Vogel sitzt auf dem Sims und starrt herein.
Er pickt erneut mit dem Schnabel gegen die Scheibe, drängend, fordernd.
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