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Glanz

Glanz

Titel: Glanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Olsberg
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Reisende vorbeikommen. Vielleicht haben die Bewohner vom Tempel der Wahrheit gehört.
    Ein alter Mann öffnet. Er hält sich eine lächelnde Holzmaske vor das Gesicht. »Glück und Fröhlichkeit«, sagt er, doch es klingt alles andere
als fröhlich.
    »Du kannst die Maske abnehmen«, sage ich. »Du musst dich mir gegenüber nicht verstellen. Ich weiß, dass niemand in diesem Land wirklich
fröhlich ist.«
    Der Mann senkt zögernd die Hand mit der Maske. Darunter kommt ein eingefallenes Gesicht zum Vorschein. Er muss mindestens achtzig Jahre alt sein.
Seine Augen sind vor Erstaunen geweitet. »Du musst fremd sein in dieser Gegend, Frau! Weißt du denn nicht, dass es bei Todesstrafe verboten ist,
Trauer, Furcht oder Ärger auszudrücken?«
    »Das habe ich schon gemerkt. Aber ich werde auch nicht lange hier bleiben. Ich bin auf der Suche nach dem Tempel der Wahrheit. Weißt du, wo ich ihn
finden kann?«
    Der Alte schüttelt den Kopf. »Einen Tempel, der so heißt, kenne ich nicht. Aber um die Wahrheit zu finden, musst du nicht weit reisen.«

     
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Nun ist es an mir, ihn überrascht anzusehen. »Was meinst du damit?«
    Er zuckt mit den Schultern. »Die Wahrheit findet man nicht in Büchern oder in den Tempeln der Gelehrten. Man findet sie nur in sich selbst,
oder nicht?«
    Ich mustere sein zerfurchtes Gesicht, hinter dem sich mehr zu verbergen scheint, als man auf den ersten Blick erkennt. Ist dies eine Botschaft
von Eric an mich? Will er mir etwas mitteilen?
    »Eigentlich suche ich meinen Sohn«, sage ich. »Er ist ein Krieger. Ich habe ihn zuletzt beim Tempel der Wahrheit gesehen.«
    Der Alte nickt. »Der Krieg raubt uns unsere Jugend. Er erwürgt das ganze Land.«
    »Der Krieg? Was für ein Krieg?«
    »Du musst wirklich von weit her kommen, wenn du nichts von dem Krieg weißt.«
    »Aber in der Stadt hat niemand einen Krieg erwähnt.«
    »Natürlich nicht. Darauf steht ebenfalls die Todesstrafe.«
    »Dann gehst du mit deiner Offenheit mir gegenüber ein ziemliches Risiko ein!«
    Der Alte verzieht seine dünnen, aufgeplatzten Lippen zu einem schiefen Lächeln. »Ich habe nicht mehr viel zu verlieren.«
Er macht eine ausladende Geste. »Sieh dich um. Ich bin Bauer. Das hier sind meine Felder und Obstgärten. Doch viel zu ernten gibt es hier nicht
mehr. Meine Frau und meine Tochter wurden krank wie das ganze Land und sind längst tot. Ich selbst werde sicher auch bald sterben.«

     
    Wie soll ich den Dialog fortsetzen?
    »Was ist mit dem Land passiert?«
    »Woran sind deine Frau und Tochter gestorben?«
    »Erzähl mir bitte mehr über diesen Krieg!«
    »Sagen dir die Worte 'zerbrochenes Licht' etwas?«

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