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Glaub an das Glück, Madeline

Glaub an das Glück, Madeline

Titel: Glaub an das Glück, Madeline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JESSICA BIRD
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Wange.
    Als er die andere Hand auf ihre Schulter legte, zuckte sie zusammen.
    „Keine Sorge“, murmelte er. „Ich tue dir nichts.“
    Die Hand noch immer auf ihre Wange gelegt, liebkoste er mit der anderen ihren Körper. Streichelte ihre Arme, ihre Taille, ihre Hüfte, den Rücken … dann wieder ihren Bauch. So sagte er ihr ganz ohne Worte, was er an ihr mochte – und es war alles an ihr.
    Auf ihrem Herzen ließ er die Hand liegen, dann neigte er den Kopf und flüsterte: „Darf ich dich küssen?“
    „Ja“, seufzte sie.
    „Gut.“ Er legte beide Hände um ihr Gesicht. „Denn jedes Mal, wenn ich deinen Mund sehe, kann ich an nichts anderes denken.“
    Dann spürte sie seine Lippen auf ihren, und bereitwillig ließ sie sich in seine Arme ziehen. Sein Kuss war langsam, zärtlich und geduldig. Sie lehnte sich an seinen großen, starken Körper, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Schließlich nahm er den Kopf ein wenig zurück. Er wirkte erregt, und auch an ihrer Hüfte spürte sie sein Verlangen deutlich.
    „Hör nicht auf“, verlangte sie, schlang ihm die Arme um den Hals und zog ihn wieder an sich.
    Diesmal schien der Kuss ewig zu dauern. Ihre Körper verschmolzen miteinander, und Mad spürte Spikes Hände auf ihrem Körper. Dann wurden seine Bewegungen drängender, leidenschaftlicher, hungriger.
    „Mad …“ Er zog sich zurück und drückte das Gesicht an ihren Hals. Heiß strich sein Atem über ihre Haut, und sie spürte, mit wie viel Selbstbeherrschung er sein Verlangen zügelte, um sie nicht zu erschrecken.
    „Wie weit willst du gehen?“, fragte er.
    Über seine Schulter hinweg blickte sie zum Bett hinüber. Sie wollte mit ihm schlafen – und trotzdem hatte sie Angst davor.
    „Ich weiß nicht.“
    „Dann sollten wir jetzt aufhören.“
    Er ließ sie los und trat einen Schritt zurück. Sein Lächeln wirkte etwas verzerrt. „Und es ist auch besser so, denke ich. Ich bin nicht deswegen hergekommen, sondern um dir zu helfen, dieses Wochenende gut zu überstehen.“
    Mad atmete tief durch. Er hatte ja recht. Sie musste verrückt sein, mit einem Mann schlafen zu wollen, den sie kaum kannte. Und dann noch bei ihrem allerersten Mal.
    Er küsste seinen Zeigefinger und drückte ihn auf ihre Lippen. „Keine Sorge, wir werden die Sache nicht noch schwieriger machen, als sie schon ist.“
    Nachdem er gegangen war, wanderte Mad in ihrem Zimmer auf und ab. Schließlich blieb sie vor dem Fenster stehen. Natürlich war das Haus klimatisiert, aber sie brauchte dringend frische Luft. Mit einiger Mühe bekam sie das Fenster schließlich auf, und endlich strömte die kühle Nachtluft herein, die nach den Rosen im Garten duftete.
    Sie kniete sich vor das Fensterbrett, legte den Kopf auf die Arme und wünschte sich, Spike wäre geblieben.
    Am nächsten Morgen zog Spike schon in aller Frühe seine Bahnen durch den Pool. Wieder hatten ihn Fantasien von Mad wachgehalten, und als er schließlich eingeschlafen war, hatte er von ihr geträumt. Verdammt, das konnte ihn in Schwierigkeiten bringen. Noch nie hatte er so für eine Frau empfunden. Dieser Kuss war wie eine Offenbarung gewesen, neben der alles, was er bisher erlebt hatte, verblasste. Es kam ihm vor, als hätte er noch nie vorher eine Frau geküsst.
    Nein, das war nicht gut.
    Als er seine letzte Bahn beendet hatte, stieg er aus dem Pool und trocknete sich ab. Dann legte er sich das Handtuch um den Hals und ließ den Blick über den parkartigen Garten schweifen. Alles sah aus wie mit dem Lineal angelegt, sogar die Büsche folgten strengen, geometrischen Formen.
    Kein Wunder, dass Mad sich hier nicht wohlfühlt, dachte er. Sie ist zu lebendig für so viel Kontrolle.
    „Du solltest dich besser beeilen, sonst gibt’s kein Frühstück mehr.“
    Als er sich umdrehte, stolperte er fast über seine eigenen Füße. Mad stand in verwaschenen Jeans und einem blauen Polohemd vor ihm. Sie sah noch besser aus als in seinen Träumen.
    „Hi.“
    „Genießt du die Aussicht?“
    Jetzt schon. „Ein ganz schönes Schloss hast du hier.“
    „Oh, es war nie meins. Mein Vater hat es Richard vererbt.“
    Sie lächelte und deutete auf das Handtuch um seinen Hals. „Das mit dem Frühstück habe ich ernst gemeint. Wenn du was essen willst, musst du dich beeilen, die räumen hier pünktlich ab.“
    „Warum frühstücken wir nicht woanders?“
    Er hatte wirklich keine Lust, schon wieder ihrem Bruder gegenüberzusitzen und von einem Butler bedient zu werden. Vor allem wollte er,

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