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Glaub an die Macht der Liebe

Glaub an die Macht der Liebe

Titel: Glaub an die Macht der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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etwa hier!”
    “Soeben hereingekommen”, bestätigte Ben. “Vermutlich verdanken wir das dem Oberkellner. Bestimmt hat sie den Mann bestochen, und er hat sie sofort angerufen, sobald wir eingetroffen sind.”
    “Dann hat es aber ziemlich lange gedauert, bis sie hier war.”
    “Wahrscheinlich wollte sie uns in einer kompromittierenden Situation überraschen.” Ben rang sich ein Lächeln ab und stand auf. “Destiny”, sagte er und begrüßte seine Tante mit einem Wangenkuss.
    “Freut mich, Sie zu sehen, Destiny.” Kathleen lächelte matt.
    “Lasst euch nicht stören”, bat Destiny strahlend. “Ich hole mir nur Essen und nehme es mit nach Hause. Heute war mir nicht nach Kochen. Kann ja mal vorkommen, nicht?”
    “Essen Sie doch bei uns am Tisch”, schlug Kathleen vor.
    “Lass dich nicht aufhalten”, sagte Ben gleichzeitig, “sonst wird dein Essen kalt.”
    Destiny warf ihm einen tadelnden Blick zu und lächelte Kathleen an. “Ich leiste euch gern Gesellschaft, wenn es Sie nicht stört.”
    “Ja, gern, bleiben Sie”, bat Kathleen gezwungenermaßen.
    “Setz dich”, lenkte Ben seufzend ein und rückte seiner Tante den Stuhl zurecht.
    “Vielen Dank, mein Lieber. Ich bin übrigens sehr überrascht, euch beide hier zu sehen.”
    “Überrascht?”, wiederholte Ben zweifelnd. “Du hast doch schon Bescheid gewusst, als du hereingekommen bist. Das Essen zum Mitnehmen ist lediglich eine Ausrede.”
    “Willst du damit andeuten, ich würde lügen?”, fragte Destiny empört.
    “Nur ein wenig schwindeln”, entgegnete er. “Aber du solltest darauf verzichten. Es gelingt dir nicht sonderlich gut.”
    Destiny wandte sich an Kathleen. “Da sehen Sie, womit ich mich herumschlagen muss. Dieser Mann hat keinen Respekt vor mir.”
    “Oh doch, ich habe sogar sehr viel Respekt vor dir”, entgegnete Ben. “Ich durchschaue dich lediglich.”
    Destiny lehnte sich zufrieden zurück. “Wenn du ohnehin weißt, wieso ich hier bin, brauche ich erst gar keine lästigen Fragen zu stellen. Erzählt mir einfach, wie ihr beide in diesem Restaurant gelandet seid.”
    “Durch einen puren Zufall”, versicherte Ben. “Wir sind uns über den Weg gelaufen.”
    “Alexandria ist ziemlich weit von Middleburg entfernt. Grundlos hast du dich nicht in dieser Gegend aufgehalten. Wolltest du mich vielleicht besuchen?”, fragte Destiny.
    “Nein”, wehrte Ben sofort ab.
    “Ach, dann hat dich wohl der Appetit auf Meeresfrüchte angelockt”, stellte Destiny lächelnd fest.
    “Ja, so ungefähr.”
    “So ungefähr, aha”, meinte Destiny genüsslich.
    Kathleen betrachtete Ben verstohlen. Er wirkte alles andere als glücklich, und das war nur allzu verständlich. Jetzt gab Destiny bestimmt nicht mehr auf.

6. KAPITEL
    Zwei Tage lang war Ben auf sich selbst wütend, mit Kathleen ausgerechnet in jenes Restaurant gegangen zu sein. Er hatte gewusst, dass Destiny dort zuverlässige Informanten hatte. Richard hatte sich seinerzeit in demselben Lokal mit Melanie getroffen, und seine Tante hatte es bereits erfahren, bevor die beiden überhaupt Kaffee getrunken hatten. Ben wiederum wusste das, weil Destiny ihm gegenüber damit geprahlt hatte.
    Allerdings konnte er nicht leugnen, dass er Kathleen begehrte. Sex wäre jedoch gar nicht gut gewesen. Das hätte nur zu Problemen geführt.
    Er ließ sich seine Lage noch bei der ersten Tasse Kaffee des dritten Tages nach der Begegnung mit Kathleen durch den Kopf gehen, als er Richard zum Haus kommen sah. Zuerst Mack, jetzt Richard. Seine Brüder waren sichtlich entschlossen, sich so ausgiebig wie möglich an seinen Qualen zu weiden.
    Richard klingelte und öffnete dann mit seinem Schlüssel. Ben seufzte. In dieser Familie kam wohl keiner auf die Idee, er könnte beschäftigt sein oder niemanden sehen wollen. Vielleicht hätte er weiter wegziehen sollen als nach Middleburg.
    “Bist du da?”, rief Richard.
    “Verschwindest du wieder, wenn ich nicht da bin?”, kam Bens bissige Antwort.
    Richard betrat das Esszimmer, griff nach der Kaffeekanne und goss sich eine Tasse ein.
    “Das sollte heißen, dass ich ausgeflogen bin”, bemerkte Ben genervt. “Wenn du nur hier bist, weil ich mit Kathleen gegessen habe, bist du umsonst gekommen. Ich habe keine Lust, darüber zu sprechen.”
    “Du hast mit Kathleen gegessen?”, fragte Richard überrascht. “Wann denn? Du verlierst ja wohl keine Zeit. Ich dachte, du wärst aus härterem Holz geschnitzt.”
    “Sehr witzig”, entgegnete Ben. “Destiny hat es

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