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Glaub nicht es sei vorbei

Glaub nicht es sei vorbei

Titel: Glaub nicht es sei vorbei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlene Thompson
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Neues, aber die Männer, mit denen er sich angelegt hatte, müssen ziemlich gewalttätige Typen sein. Sie werden beide gerade vernommen.«
    »Aber der Eispickel. Diese Männer haben bestimmt nicht auch Skeeter auf dem Gewissen.«
    »Einer von ihnen vielleicht schon. Oder jemand hat sich von der Methode inspirieren lassen und beschlossen, sie bei Larry anzuwenden. Jedenfalls kennst du jetzt den Stand der Dinge: Larry ermordet, Lösegeld unangetastet. Jetzt kannst du deine eigenen Schlüsse ziehen.«
    Rebekka schloss die Augen. »0 Frank, wenn es Larry war, der Todd verschleppt hat, und seinen Aufenthaltsort erst dann preisgeben wollte, wenn er das Geld in Händen hätte, haben wir keine Chance mehr, den Jungen zu finden.«
    »Ich weiß.«
    »Und Todd ist krank. Ich habe diese Vision schon einmal gehabt. Clay glaubt, dass sein Blinddarm entzündet ist. Wenn er durchbrechen sollte ...« Sie stockte, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Weiß Molly schon von dem Geld?«
    »Nein. Ich fahre jetzt gleich zu ihr. Clay hat jemanden gefunden, der für ihn einspringt, und ich habe ihn gebeten, mich bei Molly zu treffen. Sie braucht womöglich eine Spritze.«
    Frank stand auf und ging langsam zur Tür, den Rücken ein wenig gebeugt. »Frank?« Er wandte sich um und sah sie an. »Jetzt ist alles aus, nicht?«
    Rebekka hatte ihn noch nie so traurig, so niedergeschlagen gesehen. »Ich fürchte, ja, Liebes.« Er schüttelte den Kopf. »Armer kleiner Todd.«

2

    Rebekka versuchte, noch eine Weile im Bett zu bleiben und die einzelnen Versatzstücke zusammenzusetzen. Es musste noch eine Möglichkeit geben, Todd zurückzuholen, auch ohne dass der Entführer sein Lösegeld erhalten hatte, aber ihr fiel keine ein. Sie allein war seine Hoffnung. Sie brauchte unbedingt eine Vision, die ihr Todds Aufenthaltsort zeigen würde. Aber die entsprechenden Kopf schmerzen blieben aus, und ihnen lief die Zeit davon.
    Letzte Nacht, als sie aus dem Park gekommen war, hatte sie sich eine Kanne koffeinfreien Kaffee gekocht und sich mit einem deprimierten Gefühl in die Küche gesetzt. Frank hatte sich nach einer Weile zu ihr gesellt und sich erkundigt, wie die Übergabe verlaufen sei. Er hatte schrecklich ausgesehen, grau und erschöpft. Als sie ihm erzählt hatte, dass sie niemanden gesehen hätten, hatte er sich nicht weiter überrascht gezeigt:
    »Er wartet bestimmt, bis der Park leer ist.«
    »Aber geht er damit nicht das Risiko ein, entdeckt zu werden?«, hatte Rebekka gefragt. »Und werden die Toiletten nachts nicht geschlossen?«
    »Ich bin sicher, dass verschlossene Türen für diesen Burschen kein Hindernis darstellen. Und die Toilette war gestern Nacht wahrscheinlich überfüllt. Niemand hätte unbemerkt den Mülleimer durchwühlen können. Sei nicht so pessimistisch, Schatz. Ich wette, dass das Geld morgen früh weg ist.«
    Aber dem war nicht so. Und jetzt musste die entsetzliche Nachricht Molly übermittelt werden. Sie konnten diese unangenehme Pflicht noch nicht einmal auf Bill abwälzen, weil sie ihm die Angelegenheit ja verheimlicht hatten. Er war bestimmt außer sich. 0 Gott, was für ein Durcheinander.
    Rebekka beschloss, mit ihrer Mutter zu sprechen. Bestimmt hatte Frank ihr schon alles erzählt, und sie war genauso besorgt wie Rebekka. Sie schlüpfte in ihren Morgenmantel und ging ins Zimmer ihrer Mutter.
    Ohne anzuklopfen, öffnete sie die Tür und fand Suzanne mit offenem Mund über dem Bettrand hinaushängend, neben sich eine verschüttete Flasche Wein. Rebekka konnte es nicht glauben. Ihre Mutter war gestern und den Abend davor so entschlossen gewesen, schien sich fest unter Kontrolle zu haben. Und jetzt lag sie da, sinnlos betrunken. Wo waren all ihre guten Vorsätze geblieben? Wo ihre Überzeugung, dass sie gebraucht wurde, besonders von Molly?
    Rebekka packte die Wut, sie trat an das Bett heran und schüttelte ihre Mutter. »Wach auf«, fuhr sie sie an. »Wach auf, verdammt. Es gibt schlechte Nachrichten.«
    Suzannes Mund bewegte sich, und sie murmelte etwas, ohne die Augen zu öffnen. Rebekka griff nach der Weinflasche, stellte sie auf den Nachttisch und hievte ihre Mutter aufs Bett zurück. Ihr Gesicht war schlaff, und ihr Nachthemd voller Weinflecken. »Mutter, mach die Augen auf!«, befahl Rebekka. »Wie konntest du das tun? Letzte Nacht war wichtig. Konntest du das nüchtern wieder einmal nicht ertragen? Ist es das? Mach die Augen auf, hab ich gesagt!«
    »Beck, wo's Jonnie?«, lallte Suzanne. »Jonnie

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