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Global Warning

Titel: Global Warning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills Bea Reiter
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und elektronische Überwachung angeordnet, für alle anderen nur elektronische Überwachung.«
    »Wir arbeiten bereits an den Haftbefehlen.«
    »Kümmern Sie sich nicht um Haftbefehle. Tun Sie’s einfach.« Beamon hoffte, dass man seiner Stimme nicht anhörte, wie widerwillig er das anordnete. Er war nie damit einverstanden gewesen, dass Regierungsbehörden tun
konnten, was sie wollten, sobald jemand das Wort »Terrorismus« auch nur flüsterte. Wenn uns die Geschichte etwas lehrt, dann, dass absolute Macht zu absoluter Korruption führt. Beamon sagte sich, dass er die Sache unter Kontrolle hatte, aber sagte das nicht jeder?
    »Wer kümmert sich um die Hersteller von Laborausrüstung?«
    Wieder ging eine Hand hoch. Zu seiner Überraschung war es der muskulöse Arm des Mannes, der ihn eben an der Tür aufgehalten hatte. »Wir haben eine Liste der Geräte erstellt, die man brauchen würde, um ein Bakterium wie dieses zu konstruieren, und bereits die Verkaufsunterlagen aller einheimischen Hersteller für diese Art von Geräten erhalten. Wir gehen sie gerade durch.«
    »Ich gehe davon aus, dass Sie dabei auf Gemeinsamkeiten mit der Liste der verdächtigen Umweltschützer achten.«
    »Selbstverständlich.«
    »Wenn jemand feststellt, dass wir noch weitere Mitarbeiter brauchen, lassen Sie es mich bitte sofort wissen. Man hat mir gesagt, dass wir alles bekommen, was wir brauchen. Ich würde es jedoch vorziehen, die Ermittlungsgruppe so klein wie möglich zu halten. Etwas anderes: Wissen wir, wer sich um die Sicherung der Ölfelder kümmert?«
    »Das Außenministerium«, sagte jemand. »Dort ist man gerade dabei, die anderen Länder und die Ölfirmen vor möglichen Anschlägen auf Injektionssonden zu warnen, allerdings ohne nähere Angaben zur Art des Anschlags zu machen. Das Weiße Haus hat uns strenge Auflagen gemacht, und wir können nicht viel sagen.«

    »Okay«, erwiderte Beamon.
    »Ich werde heute Nachmittag anrufen und die Sache koordinieren. Außerdem haben wir jemanden gefunden, der uns vielleicht dabei helfen kann, Schwachstellen bei den Sicherheitsmaßnahmen zu finden. Er heißt Erin...«
    Beamon hob die Hand und brachte den Mann zum Schweigen. »Niemand redet mit Erin Neal, wenn ich es nicht vorher genehmigt habe, ist das klar?«
    »Sie kennen ihn?«
    »Leider ja.«
    »Leider?«, meldete sich die Frau, die die Überprüfung der Umweltschutzgruppen koordinierte. »Soll das heißen, dass Sie der Meinung sind, er könnte etwas mit der Sache zu tun haben? Sollen wir ihn überprüfen?«
    Das war eine gute Frage. Was Erin anging, hatte Beamon ein ungutes Gefühl im Magen. Es war noch keine ausgeprägte Übelkeit, eher ein leichter Kater. Aber es wurde mit jeder Minute stärker.
    »Steht er auf Ihrer Liste?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ihn heute noch jemand für besonders radikal oder engagiert hält.«
    »Setzen Sie ihn auf die Liste. Ich möchte alles wissen, was Sie über ihn herausfinden können.«
    »Was ist mit Überwachung?«
    »Elektronisch. Wenn wir schon dabei sind, können wir auch jemanden auf ihn ansetzen, der ihm folgt, wenn er irgendwo hingeht. Das dürfte kein hoher personeller Aufwand sein - soweit ich weiß, gibt es nur eine Straße, die zu seinem Haus führt.« Beamon sah sich um. Niemand schien noch etwas sagen zu wollen. »Okay. Wenn Sie Probleme
haben, kommen Sie direkt zu mir. Und zumindest fürs Erste scheine ich die Befugnis zu haben, die Bürokratie umgehen zu können. Falls Sie Vorschläge oder Ideen haben - her damit, auch wenn sie noch so dumm klingen. Ich werde Ihnen zuhören.«
    Sein Mobiltelefon klingelte, und er warf einen Blick auf das Display. »Das Gespräch muss ich annehmen. Ich bin in meinem Büro...weiß jemand, wo das ist?«
    Alle wiesen in den hinteren Teil des Raums. Beamon ging in diese Richtung, während er das Telefon ans Ohr hielt.
    »Danke, dass du zurückgerufen hast«, sagte er leise.
    »Mark, ich war sauer.«
    Bis auf einen Schreibtisch war der Raum, der sein Büro sein sollte, noch leer. Er machte die Tür hinter sich zu und setzte sich auf die Tischplatte. »Bist du jetzt besserer Laune?«
    »Ich habe für den Empfang nur Sachen ausgesucht, die du nicht gern isst. Das hat geholfen.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Ich habe mir heute die Rede des Präsidenten angehört.«
    Beamon hatte es tatsächlich fertiggebracht, die Rede zu verpassen. »Was hat er gesagt?«
    »Es gebe Hinweise darauf, dass Terroristen Anschläge auf die weltweite

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