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Global Warning

Titel: Global Warning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills Bea Reiter
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Kichern auf dem Rücksitz ein ersticktes Lachen wurde, als die Mädchen sich gegenseitig die Hände vor den Mund schlugen.
    »Drehen Sie sich bitte um, und legen Sie die Hände auf den Wagen.«
    »Wollen Sie mich verkohlen?«, fragte Beamon, während er auf einen SUV wies, der das komplette Basketballteam einer Highschool zu befördern schien.

    »Drehen Sie sich um«, wiederholte der Polizist. Er zögerte, doch seine Hand bewegte sich in die Nähe seiner Waffe.
    Beamon runzelte die Stirn und legte die Hände auf den Wagen, während er einen Blick auf den Beamten warf, der vor Carries Fenster stand. Der Mann war noch jünger als der andere und sah aus, als hätte er panische Angst.
    Beamon wurde nicht durchsucht, stattdessen griff sich der Polizist sofort die Pistole unter seinem Jackett und nahm sie ihm ab.
    »Das kann ich erklären. Ich bin beim...«
    »Das weiß ich, Mr Beamon«, sagte der andere Beamte. »Sie haben auf der Abschlussfeier der Polizeiakademie gesprochen, als ich mit meiner Ausbildung fertig war. Ich wollte Ihnen nur sagen, wie leid uns das alles tut.«
    Beamon wurden Handschellen angelegt, dann zerrte ihn der Polizist vom Wagen weg. Die Mädchen pressten ihre Gesichter an die Scheibe. Sie sahen sehr beeindruckt aus.
    Wie vorherzusehen war, wurde plötzlich die Beifahrertür mit solcher Wucht aufgestoßen, dass der Polizist, der davor stand, einen Satz nach hinten machen musste, um nicht getroffen zu werden. Carrie schob Emory von ihrem Schoß und sprang aus dem Wagen.
    »Ma’am, bleiben Sie...«
    »Sagen Sie bloß nicht Ma’am zu mir. Was geht hier vor? Warum haben Sie ihm Handschellen angelegt?«
    Beamon sagte kein Wort. Jetzt steckten sie wirklich bis zum Hals drin.
    »Ma’am, bitte...«
    »Sagen Sie mir nicht, was ich tun soll! Wir sind in den
Vereinigten Staaten von Amerika, und hier haben die Leute noch Rechte. Ich will wissen, warum Sie ihm Handschellen angelegt haben.«
    Es dauerte eine Weile, bis der Mann antwortete. »Ma’am, das wissen wir nicht.«
    »Carrie«, warf Beamon. »Es ist alles in Ordnung.« Er nickte dem Polizisten zu, der sich langsam von Carrie entfernte. »Wie heißen Sie?«
    »Joseph.«
    »Carrie, gib Joseph den Aktenkoffer, der vor deinem Sitz steht. Wir reden später, ja? Die Mädchen kommen sonst zu spät zur Schule.«
    Sie starrte ihn einen Moment wütend an und holte dann widerwillig den Aktenkoffer aus dem Wagen. »Soll ich jemanden anrufen?«
    Das brachte ihn tatsächlich zum Lachen. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass es niemanden gibt, den du anrufen kannst.«
     
    Der Konferenzraum des Weißen Hauses war mit den üblichen Verdächtigen bevölkert, zu denen an diesem Tag bedauerlicherweise noch Bob Oberman von der CIA kam. Er stand selbstgefällig am Kopfende des Tisches, doch sein Geplapper geriet merklich ins Stocken, als Beamon hereingeführt wurde.
    »Wir konzentrieren uns inzwischen auf den Zeitraum, in dem Erin Neal zum ersten Mal für die Saudis gearbeitet hat.«
    »Zu dieser Zeit wurde der Verdächtige Ihrer Meinung nach umgedreht?«, fragte Präsident Dunn.
    »Ja, Sir. Wir glauben, dass er zum Islam konvertiert ist,
als er einen ähnlichen Bakterienbefall auf einem Ölfeld namens Hawtaw-Graben beseitigt hat. Berücksichtigt man zudem seine ausgesprochen gut dokumentierten Ansichten zum Umweltschutz, ergibt sich daraus eine eindeutige Motivation, die den zahlreichen Beweisen gegen ihn noch mehr Gewicht verleiht.«
    »Wie hieß dieser al-Qaida-Agent noch mal, von dem er gesagt hat, er würde mit ihm zusammenarbeiten?«
    »Ismael Fedallah.«
    Beamon grinste, als er sich auf einen leeren Stuhl am Tisch setzte.
    »Haben wir etwas über diesen Mann?«
    »Noch nicht, aber wir arbeiten dran.«
    »Sie haben bei Ihrem Verhör offenbar eine ganze Menge aus Neal herausbekommen, aber haben Sie auch etwas Konkreteres in Erfahrung bringen können?«, fragte Jack Reynolds. »Etwas, das wir benutzen könnten, um unsere Strategie im wirtschaftlichen Bereich zu definieren oder die Ausbreitung der Bakterien zu stoppen?«
    »Nein, Sir. Und ich halte es offen gesagt für sehr unwahrscheinlich, dass Neal genaue Kenntnisse darüber hat, welche Ölquellen infiziert wurden, und wann das geschehen ist - er hat lediglich das wissenschaftliche Know-how geliefert, und Sie wissen ja, wie fanatisch Terrororganisationen sind, wenn es darum geht, ihre Mitglieder voneinander abzuschotten.« Er warf einen Blick auf Beamon. »Aber wie Sie bereits gesagt haben, haben wir in der kurzen

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