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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Carole. »Nur die Pflanzen versperren einem die Sicht.«
    »Sie sind Spielverderber, nicht wahr?«, entgegnete Dora schelmisch. »Oh! Sie ziehen die Brücke für uns hoch! Aber wer bedient sie? Ich kann niemanden sehen.«
    »Vielleicht funktioniert es ja automatisch«, überlegte Carole laut. »Ich war bisher noch nie mit Marcus auf einer Bootsreise, aber es gefällt mir recht gut. Vielleicht trete ich einem Yachtclub bei«, fügte sie hinzu. »Um segeln zu lernen.«
    »Es gibt einige ziemlich attraktive Burschen, die segeln gehen«, meinte Dora. »Wir waren vor Jahren mal mit Freunden segeln, und die Männer waren fabelhaft!«
    »Hmhm«, erwiderte Jo, »für mich ist das nichts, durchtrainierte Männer hin, durchtrainierte Männer her. Und es sieht so aus, als wären wir angekommen. Ich werde nach unten gehen, um für Ed Tee zu kochen. Oh! Hört ihr dieses Glockenspiel? Ich glaube, ich kenne diese Melodie.« Leise vor sich hin summend, ging sie unter Deck.
    Sie waren alle zu müde, um mehr zu tun, als zu packen, aufzuräumen, ihre verschiedenen bevorstehenden Reisen zu planen und früh ins Bett zu fallen.

Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 21
    A m Zahltag herrscht immer das reinste Durcheinander«, bemerkte Ed am nächsten Morgen, während er Carole ihre Tasche hinaufreichte. »Alle wollen so bald wie möglich nach Hause fahren, kaum dass sie ihren Lohn erhalten haben.« Er klopfte auf seine Brusttasche. »Und noch dazu in Euro.«
    »Sie hatten Glück mit den Flügen«, bemerkte Dora, die sich halb und halb wünschte, sie würde mit Ed und Carole nach Hause fliegen, statt in einen Zug zu steigen und zu einem Musikfestival zu fahren. Obwohl sie sich darüber freute, etwas in Toms Gesellschaft unternehmen zu können. Auch sie waren beide bezahlt worden, obwohl sie nachdrücklich beteuert hatten, dass sie nichts erwartet hätten.
    »Aye. Und Marcus war eine große Hilfe, weil er alles übers Internet gebucht hat«, fuhr Ed fort, dann zog er sich die Sprossen hinauf, die in die Kaimauer eingelassen waren, und gesellte sich zu Carole. »Ist das Taxi schon da?«
    Da das nicht der Fall war, blieb Dora, um mit ihm zu plaudern. »Um wie viel Uhr werden Sie zu Hause sein?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber mit ein wenig Glück werde ich vor dem Baby dort sein. Das ist das Wichtigste. Hat Marcus Ihnen einen Zug herausgesucht?«
    »Ja, ebenfalls übers Internet. Es gibt einen, der direkt in die Stadt fährt.«
    »Und Sie sind sich sicher, dass Sie unser Taxi zum Bahnhof nicht mit uns teilen wollen?«
    »Ich habe noch einiges zu erledigen. Wir werden einfach zu Fuß gehen.«
    Dann kam das Taxi, und alle winkten plötzlich und verabschiedeten sich, dann waren Ed und Carole fort.
    Dora hatte kaum Zeit, ihre Abwesenheit zu bemerken, bevor Jo sie zum hundertsten Mal fragte, ob sie alles habe, was sie zum Campen benötigte. »Es ist etwas, das man normalerweise gründlich vorbereitet. Wir waren nur ein Mal campen, und ich habe ein Vermögen für die Ausrüstung ausgegeben.«
    »Wir werden schon zurechtkommen. Außerdem meint Tom, es gäbe dort jede Menge Möglichkeiten zum Einkaufen.«
    »Hm«, erwiderte Jo, »aber die Läden werden wohl eher Windspiele und anderen Schnickschnack anbieten und keine nützlichen Dinge wie Feuchttücher. Bitte schön.« Jo reichte Dora ein Päckchen. »Die habe ich für den Fall gekauft, dass im Duschwagen einmal zu großer Andrang herrschen würde«, erklärte sie.
    »Ich glaube, in meinem Rucksack herrscht zu großer Andrang«, seufzte Dora, während sie die Feuchttücher in eine bereits überfüllte Tasche stopfte. »Er ist zu klein für mehr als eine Übernachtung.«
    Jo, die ihr geholfen hatte, ihre Bedürfnisse auf Kleider zum Wechseln, eine Zahnbürste, ein Töpfchen Feuchtigkeitscreme und einen Roman zu reduzieren, versuchte, einen munteren Tonfall anzuschlagen. »Nun, du wirst keine Chance haben, deinen Schlafanzug zu tragen, oder? Du wirst die ganze Nacht tanzen.«
    »Und Bands spielen hören«, warf Tom ein, der darauf brannte, endlich fortzukommen, »und mit den Armen in der Luft zu rudern.«
    »Wir sollten in zwei Tagen zurück sein«, meinte Dora, die nicht recht wusste, ob sie Jo oder sich selbst beruhigen wollte.
    »Ihr werdet euch blendend amüsieren«, versicherte Jo, die sich wie eine Mutter anhörte, die ein Kind auf eine Party schickte, auf das es nicht gehen wollte.
    Dora brachte ein Lächeln zu Stande. »Bestimmt. Versprich mir nur, meiner

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