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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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musste?
    Gewiss wollte sie in irgendeinem Punkt gute Leistungen vorweisen, wenn sie während der Reise so absolut nutzlos sein würde. Sie blickte zum hundertsten Mal auf ihre Armbanduhr, als fände sie dort die Antworten auf all ihre Fragen.
    »Sollen Tom und ich für dich einkaufen gehen?«, erkundigte sich Dora, die erschienen war, während Jo noch bei ihrer gedanklichen Bestandsaufnahme war. »Tom hat mir erzählt, dass Marcus ebenfalls zum Mittagessen kommen wird. Wir brauchen für das Vorpiek einige scharfe Putzmittel und Handschuhe.«
    »Oh ja, könntet ihr das tun? Das Ganze hat mich ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt. Es wäre in Ordnung gewesen, hätten wir nur zu dritt gegessen, aber Marcus – hm, Marcus ist ein Gast. Er wird einen Nachtisch brauchen.« Sie dachte daran, wie gut ihm die gequirlten Erdbeeren mit Sahne geschmeckt hatten. Es war eine Schande, dass sie sie ihm nicht noch einmal vorsetzen konnte.
    »Ich werde eine Liste aufstellen.«
    »Was meinst du, ist er eher der Typ für Vanillesoße oder für Sahne?«, fragte Jo einige Sekunden und eine halbe Einkaufsliste später.
    »Ich habe ihn noch nicht kennengelernt, Jo. Wie wär’s, wenn wir beides besorgen? Wenn er keine Sahne mag, können wir ein andermal Erdbeeren essen.«
    »Danke, Dora, du bist ein Schatz. Nimm meine Karte mit, um das alles zu bezahlen, und du solltest besser auch Bargeld mitnehmen.«
    »Aber du kannst mir deine PIN-Nummer nicht verraten!«
    »Liebste Dora, ich kenne dich, seit du ein kleines Mädchen warst. Ich denke, ich kann dir vertrauen.«
    Nachdem Dora und Tom gegangen waren, lief Jo auf Deck und rief ihnen nach: »Und Soßenbinder. Nicht vergessen!«
    »Ich wünschte wirklich, Jo hätte sich ein wenig genauer ausgedrückt, statt nur ›Rotwein‹ zu schreiben«, sagte Dora, während sie die Reihen mit Flaschen betrachtete. »Ich verstehe nicht viel von Wein.«
    »Ich suche einen aus, wenn du möchtest«, erbot sich Tom.
    »Du trinkst ziemlich oft selbst gemachten Wein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinem Gaumen traue.«
    »Mein Gaumen ist in Ordnung, wir wollen nur nicht zu viel von Jos Geld ausgeben. Obwohl ich eine Flasche kaufen werde. Das sollte ich wirklich. Schließlich esse ich ständig bei euch beiden.«
    »Das wäre schön, aber wir haben immer noch nicht entschieden, welchen Wein wir kaufen wollen. Wenn wir ausgegangen sind, hat John immer den Wein ausgesucht. Ich habe ihn lediglich getrunken.«
    »Hm«, murmelte Tom versonnen und auf eine Weise, die Dora dazu trieb, ihn ängstlich anzusehen.
    »Aber ich kann eine Weinkarte genauso gut lesen wie jeder andere! Ehrlich, du hast mich so weit gebracht, dass ich mich kaum noch etwas zu sagen traue, aus Angst, du könntest es in eine Mutprobe verwandeln.«
    Er lachte. »Ich habe versprochen, dir beim nächsten Mal reichlich Vorwarnzeit zu geben. Ich gestehe allerdings, dass die beiden ersten Mutproben ziemlich plötzlich kamen.«
    »Das kannst du laut sagen!«
    »Weißt du, dass eine von ihnen darin besteht, zu einem Festival zu fahren?«
    »Wie könnte ich das vergessen?«, gab Dora zurück und bemühte sich, unbeschwert und sorglos zu klingen.
    »Du kannst mir also nicht vorwerfen, dich damit in die Klemme gebracht zu haben. Es ist nur eine Schande, dass ich keine Karten für das Festival bekommen konnte, auf das ich mit dir gehen wollte.«
    »Wie schade.«
    Tom warf ihr einen Seitenblick zu, ließ das Thema jedoch fallen. Dora war davon überzeugt, dass er genau wusste, wie wenig Begeisterung sie für Musikfestivals aufbrachte. »Weißt du, warum Jo heute beschlossen hat, ein Sonntagsmittagessen zu kochen? Mir kommt das ein wenig verdächtig vor, da sie es nicht jeden Sonntag tut.«
    »Nun, ich bin keine Gedankenleserin, aber ich glaube, es hat etwas mit gestern zu tun«, antwortete Dora.
    »Gestern?«
    Dora nickte und griff nach einer Flasche Rotwein, die Teil eines Sonderangebots war. »Was ist mit dem hier?«
    Er nahm ihr die Flasche ab und betrachtete das Etikett. »Also, was habt ihr gestern unternommen?«
    »Wir sind zu ihrem alten Haus gefahren. Es war grässlich für sie. Sie hat nicht viel gesagt, aber ich habe gemerkt, dass sie sich so fühlte, als hätte die neue Frau ihres Mannes ihre Vergangenheit mit sich fortgerissen. Das Ganze hat ihr Selbstbewusstsein wirklich erschüttert. Ich denke, die üppige Mahlzeit ist eine Art Therapie. Damit ruft sie sich ins Gedächtnis, dass sie tatsächlich über einige Fähigkeiten verfügt.«
    »Aber sie

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