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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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in seinem Leben mit einer Schwangeren ins Bett gehen wollen; allein der Gedanke daran hatte ihm Übelkeit beschert.
    Doch jetzt wollte er unbedingt mit Chloe ins Bett gehen.
    »Was ist los mit dir?«, fragte Chloe, während sie sich über den Tisch beugte und ihm einen seiner gegrillten Pilze klaute. »Du hast dein Essen ja kaum angerührt.«
    In Gedanken ging Greg in rasender Geschwindigkeit die Möglichkeiten durch, die ihm offen standen. Es war halb eins – eindeutig keine Zeit, Chloe jetzt mit in seine Wohnung zu schleppen. Und Antonia kam heute Abend um acht vorbei, verdammt nochmal.
    »Ich bin froh, dass wir noch Freunde sind«, platzte er heraus. »Zivilisiert eben. Besser so. Du siehst übrigens phantastisch aus. Ehrlich.«
    Chloe lehnte sich zurück und schaute belustigt. Was war nur in Greg gefahren, dass er plötzlich solche Komplimente machte?
    »Nun ja, danke. Jetzt lass mich dir die Adresse meines Anwalts geben …«
    »Ich könnte dich nach der Arbeit abholen, wenn du magst. Dann darüber reden. Du hast noch nicht mal meine Wohnung gesehen, oder?«
    Es war das beiläufige Achselzucken, das den Ausschlag gab. Das unschuldige, ach so beiläufige Achselzucken, das von dem jungenhaften Lächeln begleitet wurde. Wie ein großer Gong, der in ihrer Magengrube erscholl, erinnerte sich Chloe, wann sie diese Signale schon mal empfangen hatte. O ja, vor fast vier Jahren, kurz nachdem sie und Greg sich kennen gelernt hatten. Als er, verdammt nochmal, alles tat, um sie ins Bett zu bekommen.
    Und nun war es unglaublicherweise wieder so, jede Einzelheit unverändert, das Paarungsritual des großen Gockels.
    Na, na, wer hätte das gedacht? Manche Männer, staunte Chloe, waren wirklich eine Klasse für sich.
    Sie unterdrückte den Drang, schallend zu lachen, und starrte ihn mit lüsternem Blick an – na ja, so lüstern, wie sie es kurzfristig schaffen konnte – und senkte die Stimme zu einem Flüstern.
    »Was würden wir denn tun, wenn du mir deine Wohnung gezeigt hast? Oder«, ihr Lächeln war lässig und komplizenhaft, »darf ich raten?«
    Greg grinste. Natürlich hatte sie seit … wie lange keinen Sex mehr gehabt? Seit sieben Monaten? Himmel, sie musste ja verzweifelt sein.
    »Sehe nicht ein, warum wir uns nicht ein bisschen amüsieren sollten.« Er hob verspielt eine Augenbraue. »Um alter Zeiten willen.«
    Chloe nahm noch einen Spargel und schob ihn vorsichtig durch die Pfütze aus Sauce hollandaise auf ihrem Teller.
    »Du meinst, im Bett amüsieren?«
    »Warum nicht?« Wie gebannt sah Greg zu, wie sie den Spargel aß. Himmel, machte sie das absichtlich? »Nur weil wir geschieden werden, heißt das doch nicht, dass wir nicht ab und zu die Gesellschaft des anderen genießen können.«
    Tatsächlich war das ein ziemlich erregender Gedanke – unerlaubter Sex war immer so viel aufregender als legaler.
    »Ich weiß nicht.« Chloe runzelte die Stirn und verschränkte die Finger. »Ich mache mir ein wenig Sorgen …«
    »Darüber, dem Baby zu schaden? Keine Sorge!« Greg, der das alles vor kurzem im Radio gehört hatte, unterbrach sie eifrig. »Ich versichere dir, es schadet dem Baby nicht, kein bisschen.«
    »Ich habe nicht an das Baby gedacht«, sagte Chloe.
    »Es wird dir auch nicht schaden – ich werde sanft sein, ich schwöre es dir!«
    »Schau, ich sage dir, was mich stört«, sagte Chloe geduldig. »Denk doch zurück, als du sechs oder sieben Jahre alt warst, ja? Deine Vorderzähne sitzen locker, und du wackelst ständig daran, aber sie wollen nicht rausfallen. Erinnerst du dich?«
    Sie verstummte. Verblüfft nickte Greg.
    »Nun ja, ja.«
    »Gut. Und da war ein älterer Junge in deiner Straße, der dir gesagt hat, du müsstest nur eine Schnur um deinen wackligen Zahn binden und das andere Ende an einen Türgriff. Dann schlägt jemand die Tür zu, und dein Zahn wird rausgerissen, und Blut sprudelt überall … erinnerst du dich auch an diese Geschichte?«
    »Mmh, ja, ich denke schon.« Greg zuckte die Achseln und begriff gar nichts.
    »In Ordnung. Nun, die Sache ist die, ich mache mir nur ein bisschen Sorgen, dass es dir wehtun könnte« – Chloes Blick wanderte sorgenvoll in Richtung seiner Lenden – »wenn ich genau das mit deinen Dingern mache.«
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis er begriff. Gregs Gesicht fiel in sich zusammen. Schließlich sagte er, um sicher zu gehen, dass er es richtig verstanden hatte: »Du sagst also, du bist nicht scharf auf einen Quickie, einfach so?«
    »Du meinst einen ohne

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