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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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zu mir, okay? Lass uns das Thema wechseln. Wie läuft es mit der Blonden? Siehst du sie immer noch?«
    Danny lehnte am Kühlschrank und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah sie nachdenklich an und lächelte dann leicht, seine dunklen Augen wurden sanft.
    »O ja. Ich habe gestern Abend mit ihr gegessen.«
    Ah. Mist. Das Thema zu wechseln war ja in Ordnung, aber das war nicht wirklich die Antwort, die sie erwartet hatte. Unbewusst, so erkannte Miranda, hatte sie ihre Hoffnungen mehr auf etwas in der Art von »Blonde? Welche Blonde?« gesetzt. Am liebsten begleitet von einem verwirrten Stirnrunzeln.
    »Abendessen! Toll!« Sie klebte sich ein strahlendes Lächeln auf. »Irgendwo, wo’s schön ist?«
    »Bei ihr zu Hause.«
    Geschieht mir recht, was muss ich auch fragen, dachte Miranda. Tapfer sagte sie: »Kocht sie gut?«
    »Ziemlich gut. Nun, sie hat vor ein paar Jahren einen von diesen Cordon-Bleu-Kursen besucht.«
    Ach ja, haben wir das nicht alle?
    Und ist sie gut im Bett? Nein, nein, das darf ich nicht fragen, sagte sich Miranda und brach in leichten Schweiß aus. Puh, Gott sei Dank hatte sie die Worte nicht wirklich laut gesagt. Das war wirklich verräterisch – es gab Fragen, die man einem Mann nur stellte, wenn man verknallt in ihn war, heimlich oder sonst wie, und dies war eine davon. Die andere Frage, die man nie stellen durfte, war: »Ich nehme also an, du wirst sie heiraten?«
    Unnötig zu sagen, dass man diese Frage durch zusammengebissene Zähne hervorbrachte.
    Darf ihn das wirklich nicht fragen.
    »Gut. Kaffee.« Erleichtert darüber, dass sie diese beiden Fragen gelassen hatte, stützte sich Miranda auf das Ventil der Kaffeemaschine, nahm einen Stapel Kaffeetassen und stellte alles klappernd auf ein Tablett. Sie fragte sich, ob Danny den Titel ihres Lieblingsbuchs in der Kindheit aus der Blondine rausgekitzelt und sie auch mit einem Exemplar überrascht hatte. Es war wahrscheinlich ein Standardtrick, den er benutzte, um Mädchen zu erobern und sie davon zu überzeugen, wie wundervoll er war.
    »Warte nur bis morgen«, sagte Danny.
    Erschreckt sah sie ihn an. »Warum? Was ist morgen?«
    »Man wird dich erkennen. Überall, wo du hingehst, werden Leute, die die Sendung gesehen haben, zu dir kommen und dir erzählen, wie fabelhaft du bist.« Er grinste. »Glaube mir, so wird es sein.«
    Na, das wird mir was nützen, dachte Miranda. Wenn alle anderen denken, ich bin fabelhaft, warum kannst du es nicht auch denken?
    Sie biss sich auf die Lippe und wühlte in der Besteckschublade nach Teelöffeln. »Also ist es ganz gut, dass ich nicht viel ausgehe.«
    Fünf Löffel. Zucker. Was fehlte noch. Ach ja, Sahne …
    »Schau.« Danny zögerte und schob das Haar aus den Augen. »Du hast eine Menge durchgemacht, und ich weiß, so etwas braucht seine Zeit, deshalb will ich dich nicht drängen. Aber wenn dir jemals nach Ausgehen zumute ist, ruf mich an. Ich meine es so. Jederzeit, ja?«
    Miranda wand sich. O Himmel, diese vier Wörtchen waren ebenso verräterisch. Jeder wusste doch, dass, wenn ein Mann sagt, dass er es so meint, er es nicht so meint.
    Trotzdem war er höflich, das musste sie ihm lassen.
    Selbst wenn er klang, als ob er einer leicht verwirrten Großtante für das tolle gehäkelte Tank-Top dankte, das sie ihm zu Weihnachten geschenkt hatte.
    »Gut, wirklich.« Sie stellte das Kännchen mit der Sahne auf die Untertassen und sagte strahlend: »Das wäre toll.«
    Ich, du und Ms. Cordon Bleu. O ja, gemütlicher konnte es gar nicht sein.
     
    Mehrere Wochen vergingen. An einem Dienstag Ende Oktober arbeitete Chloe im Laden, als die Glocke über der Tür klingelte.
    »Hallo«, grüßte Greg.
    Obwohl sie ihn erwartet hatte, drehte sich ihr der Magen um. Ebenso wie das Baby. Wahrscheinlich fragte es sich, wer dieser Fremde war, der da zur Tür hereinkam, dachte Chloe. Keine Sorge, Süßes, niemand Wichtiger, nur dein Vater.
    »Hallo, Greg.« Sie legte die Bestellzettel hin, die sie gerade ausgefüllt hatte, sah auf ihre Uhr und dann zu Bruce. »Ist es in Ordnung, wenn ich jetzt meine Mittagspause mache?«
    »Mach sie, mach sie.« Bruce nickte heftig, und seine Wangen bebten. Als Besitzer eines Geschenkeladens voller Porzellan und Glas war er dafür, dass das Personal seine Ehestreitigkeiten außerhalb austrug.
    »Ich bin um eins zurück.« Chloe zog ihren Mantel an und war sich Gregs Blick auf ihren rundlichen Körper bewusst.
    »Komm nicht zu spät. Ich habe heute Nachmittag ein wichtiges Treffen«, sagte

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