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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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durchsuchen, wenn Sie wollen.«
    Pamela Greening beäugte den Fremden vor sich mit Abscheu. Wenn Gregory nicht hier war, würde sie es nicht riskieren, ein Haus mit einem nackten Mann darin alleine zu betreten.
    »Wann wird er wieder da sein?«
    Dies, dachte Adrian flüchtig, hing weitgehend davon ab, ob Greg bei derjenigen, die er heute Abend traf, landen konnte oder nicht. Doch da Chloes Schlachtross von einer Mutter diese Information wohl nicht zu schätzen wissen würde, sagte er: »Ich weiß nicht. Wahrscheinlich nicht zu spät.«
    Gut, dass er selbst ausging. Er beneidete Greg kein bisschen.
    Bevor er eine Stunde später das Haus verließ, schrieb Adrian eine Nachricht auf die Rückseite der Gasrechnung und legte sie gut sichtbar auf den Küchentisch.
    Armer Greg, zumindest konnte er ihn warnen, dass seine Schwiegermutter in der Stadt war.
    Am Ende der Straße lauerte Pamela Greening, die kein Risiko eingehen wollte, hinter einem Briefkasten. Sie beobachtete Gregorys Freund, der aus dem Haus trat und die Straße in die entgegengesetzte Richtung entlangging.
    Keine Spur von Gregory.
    Sie klingelte wieder, um sicher zu gehen. Immer noch keine Antwort.
    Egal, sie hatte es nicht eilig.
    Grimmig dachte Pamela, ich habe Zeit.
     
    Es war keine schreckliche Enttäuschung. Miranda hatte befürchtet, es würde eine sein, doch es war keine. Als sie Greg vor dem Haus aus dem Auto klettern sah – er sah noch besser aus als in ihrer Erinnerung –, merkte sie, dass sie sich so weit aus dem Schlafzimmerfenster lehnte, dass sie fast herausfiel.
    Sie lachte und winkte wie ein verknalltes Groupie und schrie: »Ich komme runter. Du bist zu früh dran.«
    Vielleicht nicht sehr cool, aber wen kümmerte das schon?
    Sicher nicht Greg, der zurücklachte und winkte und hinauf rief: »Ich konnte es nicht erwarten.«
    Er ging mit ihr ins Le Vin Rose, eine unauffällige, mit Kerzen beleuchtete Weinbar in Bayswater, in der jede Menge Händchen haltender Paare saßen.
    »Wie geht es deiner Brust?«, fragte Miranda, und er machte den mittleren Knopf seines Hemds auf und enthüllte verblasste schwarze Zahlen.
    »Sie gehen nicht weg. Ich habe ein Tattoo fürs Leben.«
    »Gott, das tut mir Leid.«
    »Mir nicht.« Lächelnd knöpfte Greg das Hemd wieder zu. »Manche Leute sind ein Tattoo wert. Hast du Bev erzählt, wen du heute Abend siehst?«
    »Das könnte ich nicht. Sie ist immer noch in Selbstmordstimmung, weil du sie nicht angerufen hast. Und du?«
    »Oh, ich bin nicht in Selbstmordstimmung.«
    »Quatschkopf. Ich meine, hast du es Adrian schon gesagt?«
    »Nein.«
    »Jedes Mal, wenn Bev deinen Namen erwähnt«, platzte Miranda heraus, »werde ich rot. Ehrlich, es ist verrückt. Ich fühle mich so schuldig, als ob ich mit jemandem rummachte, der verheiratet ist.«
    »Du Arme.« Greg nahm ihre Hand und legte seine Finger beschützend über ihre. »Du hattest also einen schrecklichen Tag?«
    Der körperliche Kontakt ließ Miranda vor Lust erzittern. Himmel, es war eine Ewigkeit her, dass sie sich so gefühlt hatte.
    »Tatsächlich war er nicht so schlimm. Ich bin mit Miles Harper in Tabitha Lesters Swimmingpool geschwommen. Er hat mich heute Abend auf seine Party eingeladen, aber ich habe abgelehnt, weil ich dich ja sehen wollte. Es war schon okay für ihn.« Sie zuckte die Achseln und schnipste eine blaue Strähne aus den Augen. »Er hat es tatsächlich ziemlich gut aufgenommen.«
    »So ging’s mir auch«, vertraute Greg ihr an. »Ich hatte heute Morgen Madonna im Büro, die mich damit nervte, sie heute Abend zum Essen auszuführen. Musste schließlich den Sicherheitsdienst rufen, um sie loszuwerden. Nein, Madonna, sagte ich ihr dauernd, ich kann dich heute Abend nicht sehen, ich bin schon mit Miranda verabredet.«
    Miranda, die schon den Mund aufgemacht hatte, um zu sagen, dass er wohl Witze mache, sie aber nicht, schloss ihn prompt wieder. Angeben war keine angenehme Eigenschaft bei einem Mädchen. Außerdem, was, wenn Miles Harper mit ihr in Verbindung trat? Sosehr sie Greg mochte, es war noch sehr früh. Wenn sie ganz brutal ehrlich mit sich war, musste sie zugeben: Wenn Miles im Salon anriefe und sie wieder einladen würde – und sie diesmal zufällig frei wäre –, nun, dann wäre sie sofort dabei.
    Stattdessen sagte sie ernst: »Danke, ich bin froh, dass du dich für mich entschieden hast.«
    »Ich auch. Froh, dass du dich für mich entschieden hast, meine ich. Du würdest sowieso nichts mit Miles Harper zu tun haben wollen«,

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