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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Schachtel voller Spiralen aus Goldband Bruce zu. Er starrte erst auf die Schachtel und danach verwirrt auf sie.
    »Warum solltest du nichts Schweres tragen?«
    »Rückenschmerzen. Nichts Schlimmes«, versicherte Chloe ihm. »Nur ein Hauch von Psoriasis.«
    »Psoriasis?«
    »Nicht Psoriasis. Ischias.« Stimmte das? Sie merkte, wie ihr der Schweiß ausbrach. »Oder Hexenschuss.« Das war eindeutig was mit Schmerzen im Rücken. »Vielleicht Hexenschuss«, verbesserte sie sich, »der Arzt war sich nicht sicher.«
    »Du hast mir nichts von einem Hexenschuss erzählt.« Pamela Greenings Ton war vorwurfsvoll.
    »Es ist nichts Ernstes, nur ab und zu ein Zwicken. Komm schon, Mum, lass uns gehen.«
    »In Ordnung, aber pass auf dich auf«, warnte ihre Mutter. Du solltest sowieso keine schweren Kisten schleppen.« Um das zu unterstreichen, wackelte sie mit dem Finger. »Es ist nicht gut für das Baby.«
     
    »Bleib«, befahl Florence, als es an der Tür klingelte. »Wenigstens ein Weilchen.« Sie schluckte den Whisky herunter. »Ich kann ihnen nüchtern nicht gegenübertreten. Gott, das ist schlimmer als ein Besuch vom Sozialdienst.«
    Miranda stand auf, um die Tür zu öffnen.
    »Ich bleibe unter einer Bedingung. Wenn Jason mich tritt, darf ich ihn in die Mikrowelle sperren.«
    »Alles Gute zum Geburtstag, Mutter.« Pflichtschuldig küsste Bruce Florence auf die gepuderte Wange.
    »Und noch viele davon«, echote Verity, die Jason vorwärts schob. »Los, Liebling, gib Granny einen Kuss.«
    »Du riechst nach Whisky«, sagte Jason zu Florence.
    »Dem Himmel sei Dank, ich wäre schlimm dran, wenn ich kalten Tee trinken müsste. Apropos Getränke.« Sie wandte sich an Miranda, die sehnsuchtsvoll in Richtung Mikrowelle schaute. »Sei doch ein Engel und hol sie uns, ja?«
    Das Geburtstagsgeschenk wurde ausgepackt und angemessen bewundert. So elegant die Kerzenständer waren, sie trafen nicht Florence’ Geschmack.
    »Schön, Bruce. Wirklich schön. Wo hast du sie nur gefunden?«
    Das galt einzig Florence’ eigenem Amusement; glaubte er ernsthaft, sie wüsste das nicht?
    »Hab sie in einem kleinen Laden in Covent Garden entdeckt.« Bruce sah mit sich selbst zufrieden aus.
    »Du solltest ihren Lieferanten ausfindig machen. Diese Art würde sich gut in deinem Laden verkaufen. Wie läuft übrigens das Geschäft?«
    »Oh, ziemlich gut. Ziemlich gut.«
    »Und Chloe?«
    Bruce’ Gesichtsausdruck veränderte sich. Er schüttelte den Kopf.
    »Na ja, schlechte Nachrichten. Sie ist schwanger.«
    »O nein. Chloes Mann hat sie erst vor ein paar Wochen verlassen«, erklärte Florence Miranda kurz. »Meine Güte, was für ein Kuddelmuddel. Arme Chloe.«
    »Ach was, Chloe«, brachte Bruce heraus. »Eher ich Armer.«
    Florence behielt ihren gelassenen Gesichtsausdruck.
    »O Bruce, was hast du denn angestellt? Sag mir nicht, das Baby ist von dir?«
    Nun war es an Verity herauszuplatzen
    »Florence, natürlich ist es nicht von ihm!«
    »Scherz«, meinte Florence.
    »Das ist nicht zum Lachen«, erklärte Verity heftig. »Wie kann Chloe das Bruce antun? Sie wird Mutterschaftsgeld haben wollen, Gott im Himmel! Monatelang nicht arbeiten, Geld fürs Nichtstun …«
    »Natürlich wird sie das nicht bekommen«, unterbrach Bruce. »Ich werde sie entlassen müssen. Aber es wird nicht angenehm sein … und was die Unannehmlichkeiten angeht, die das …«
    »Uff!«, japste Miranda, als Jason nach ihr trat.
    »Liebling«, säuselte Verity, »wie oft habe ich dir gesagt, du sollst das nicht tun? Die Leute lassen sich nicht gerne treten.«
    »Du kannst Chloe nicht feuern, nur weil sie schwanger ist«, protestierte Florence. »Das ist schrecklich. Außerdem – gibt es nicht Gesetze gegen so was?«
    »Ich kann unter deinen Rock gucken«, sagte Jason zu Miranda.
    Miranda lockte ihn zu sich.
    »Und ich kann durch deinen Kopf gucken.« Sie spähte in ein Ohr und sagte: »Hier rein und auf der anderen Seite raus.«
    »Kannst du nicht.« Jason war empört.
    »O doch, ich kann es wirklich. Warte, gib mir einen Strohhalm. Wenn ich ihn hineinstecke, wird er ganz durchgehen …«
    »Miranda neckt dich.« Veritys Ton verriet Missfallen. »Komm her, Liebling, setz dich zu mir.«
    »Ich werde sie nicht entlassen, weil sie schwanger ist«, erklärte Bruce mit übertriebener Geduld, »mir wird schon was einfallen.«
    Florence dachte daran, wie sehr ihr seine Angewohnheit missfiel, sie wie eine Siebenjährige zu behandeln.
    »Aber ich dachte, Chloe sei eine musterhafte

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