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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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ich.«
    »Er scheint sie sehr zu mögen.«
    Bruce warf ihr einen düsteren Blick zu.
    »Er ist ein Gigolo. Es ist sein Job, sie zu mögen.«
    »Aber die Sache ist die«, protestierte Chloe, »er war auch zu mir sehr nett. Und es ist ja nicht so, dass mir das Geld aus den Ohren herauskommt, oder? Ich werde ihm kaum einen Porsche kaufen …« Sie brach mitten im Satz ab und sah weg.
    »Ein Porsche«, echote Bruce, »einen verdammten Porsche hat meine dumme senile Mutter ihm also gekauft?«
    »Noch nicht.« Chloe wedelte entschuldigend mit den Händen. »Sie denkt nur darüber nach.«
    »Gut. Ich werde mit ihr darüber reden.«
    »Aber vielleicht irrst du dich ja in ihm. Wie ich gerade sagte, er scheint Florence wirklich zu mögen, und er war so nett zu mir.«
    »Er war wahrscheinlich hinter dir her.« Bruce klang erzürnt. »Meine Mutter ist die Arbeit, du bist das Vergnügen.« Plötzlich kam ihm eine Idee. »He, das ist die Idee! Genau das könnten wir brauchen. Du kannst ihn von Florence weglocken …«
    »Ich! O schön, leicht, kein Problem«, sprudelte es aus Chloe heraus. »Ich werde einfach ganz offen sein, oder? Ihn fragen, warum er seine Zeit damit verschwendet, mit einer Millionärin in der Welt herumzujetten, wenn er doch stattdessen nach Bognor mit einer armen Verkäuferin fahren könnte, die Porsche nicht mal buchstabieren kann und die übrigens zufällig im dritten Monat ist.«
    »Ich sage nicht, dass du mit ihm in den Sonnenuntergang reiten sollst.« Bruce tat diesen Vorschlag mit dem Hohn ab, den er verdiente. »Das Schlafzimmer wird es bringen. Wir müssen ihn nur erwischen«, fuhr er fort und erwärmte sich für sein Thema. »Meiner Mutter zeigen, wie er wirklich ist. Und du könntest das tun, kein Problem. Du ziehst nächstes Wochenende ein, er hat schon etwas Interesse gezeigt … was könnte leichter sein? Das wird Florence im Nu wieder zur Vernunft bringen. Sie mag dumm sein, aber sie hat immer noch ihren Stolz. Sobald sie herausfindet, dass er sie betrügt, wird sie ihn rauswerfen«, schloss Bruce triumphierend. »Ende des Problems. Phantastisch.«
    Innerlich wunderte sich Chloe über seine Selbstgefälligkeit.
    »Das könnte ich Florence nicht antun.«
    »Grausam, aber ein gutes Werk«, sagte Bruce und rieb sich die Hände.
    »Aber ich bin schwanger. Meinst du nicht, das könnte ihn … nun ja, stören?«
    »Meine Güte, der Mann ist ein Gigolo! Er würde Skrupel nicht mal erkennen, wenn sie ihm mit nacktem Hintern ins Gesicht springen würden! Du bist ein hübsches Mädchen, Chloe. Nur das zählt bei Männern.«
    »Florence könnte mir die Schuld geben. Sie könnte
mich
rauswerfen«, protestierte Chloe.
    Bruce überlegte. Schließlich sagte er:
    »Schau, wenn es dir gelingt, diesen … diesen Orlando loszuwerden«, seine Lippen kräuselten sich, als er den lächerlichen Namen aussprach, »gebe ich dir zweitausend Pfund.«
    »Was?«
    »Gut dann, drei.«
    »Warte mal«, setzte Chloe an.
    »Okay, okay, fünftausend.«
    Bruce seufzte. Es war eine Menge Geld, aber zum Teufel, es würde es wert sein. Und fünf Riesen waren ein kleiner Preis, wenn es darum ging, sein Erbe zu retten.
    »Ich schlafe nicht mit ihm«, sagte Chloe ausdruckslos.
    Bruce sah resigniert aus; irgendwie hatte er das geahnt.
    »Okay, solange du es schaffst, dass meine Mutter erkennt, dass er nichts wert ist.«
    »Wenn es so ist«, erinnerte ihn Chloe. »Vielleicht ist es ja doch nicht so.«
    »Das ist dein Problem, du bist zu vertrauensselig.« Was Bruce tatsächlich meinte, war: leichtgläubig. Kein Wunder, dass ihr Mann abgehauen war.
    »Du solltest die Leute erst beurteilen, wenn du sie getroffen hast«, beharrte Chloe. »Vielleicht magst du Orlando ja.«
    »Hmm.«
    Vielleicht war es die Schwangerschaft, dachte Bruce, die seltsame Dinge mit ihrem Hirn anstellte.
    »Na ja, am Freitag werden wir das wissen«, fuhr sie munter fort. »Dann ziehe ich ein.«
    Bruce spitzte die Ohren. Das könnte interessant werden.
    »Ich werde sehen können, wie er sich dir gegenüber benimmt.«
    »Oh, das wäre toll gewesen. Aber ich werde noch immer oben sein und in meinen Sachen wühlen. Außer …« Chloe sah ihn hoffnungsvoll an, »du könntest mir den Nachmittag frei geben?«
     
    »Sie sehen gut aus.« Miranda war voller Bewunderung. »Nett und schmierig.«
    »Aber subtil schmierig«, sagte Danny, der von Mirandas Schlafzimmerspiegel zurücktrat und sie mit dem Haarspray loslegen ließ.
    »So, fertig.«
    Sie hüpfte auf dem Bett herum und

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