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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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»Du hast am MIT studiert? An dieser supertollen Uni?«, brachte ich schließlich hervor.
    »Nur weil ich groß bin, heißt das noch lange nicht, dass ich dumm bin.«
    »Du siehst aus wie ein Penner.«
    »Ich trage gern bequeme Klamotten. Außerdem finden viele Frauen, dass ich so sehr sexy aussehe.« Er grinste und zauste mir das Haar. »Du vielleicht nicht, aber viele andere Frauen schon.«
    Ich verdrehte wieder die Augen.
    »Wenn du das öfter machst, wirst du da drin noch etwas losreißen«, meinte Diesel.
    »Dann warst du also nicht immer hinter bösen Jungs her?«
    »Damit habe ich Anfang zwanzig angefangen. Als Hobby quasi.«
    »Wie Buffy, die Vampirjägerin?«
    »Ja, außer dass ich mich nicht mit Vampiren anlege. Und ich glaube, dass es Buffy in Wirklichkeit gar nicht gibt. Sie ist nicht echt.«
    »Und bist du echt?«
    »So echt, wie ein Kerl nur sein kann.«
    »Okay, großartig. Nun wissen wir, dass wir alle echt sind«, warf Snuggy ein. »Könnten wir uns wieder auf das Problem mit Doug konzentrieren?«
    »Ich muss an einem Pokerspiel außerhalb des Casinos teilnehmen«, erklärte Diesel. »Privat. Mit hohen Einsätzen.«
    Snuggy streckte seine Faust in die Luft. »Ja! Ich wusste, dass Sie mir helfen würden. Bleiben Sie hier. Ich werde herumfragen und herausfinden, wo ein solches Spiel stattfindet.«
    »Sie werden sich doch nicht aus dem Staub machen, oder?«, sagte Diesel zu Snuggy. »Denn dann werde ich Sie verfolgen, und wenn ich Sie aufgespürt habe, wird das nicht lustig für Sie werden.«
    »Sie haben mein Wort.«
    »Ihr Wort ist keinen Pfifferling wert«, erklärte Diesel. »Denken Sie nur daran, was ich Ihnen gesagt habe. Vergewissern Sie sich, dass mich keiner der Spieler kennt. Und finden Sie heraus, ob man an der Tür auf Waffen untersucht wird.«
    »Okay, verstanden«, erwiderte Snuggy. »Warum wollen Sie das mit den Waffen wissen? Tragen Sie eine bei sich?«
    »Nein. Ich will nicht angeschossen werden, wenn ich gewinne. Das tut weh. Wir gehen in das Café. Sie können mich dort holen kommen oder Stephanie auf ihrem Handy anrufen.«
    Snuggy machte sich auf den Weg, und Diesel steckte eine Hand in die Tasche meines Sweatshirts.
    »Hey!«, protestierte ich.
    »Ich suche nach dem Gutschein.«
    »Na klar.«
    »Ich brauche den Beleg, den ich dir nach dem Gewinn am Spielautomaten gegeben habe.«
    »Ich habe ihn in meine Hosentasche gesteckt, damit ich ihn nicht verliere.«
    »Noch besser.«
    Ich trat einen Schritt zurück. »Ich hole ihn lieber selbst raus!«
    »Hey, du verdirbst einem ja den ganzen Spaß«, meinte Diesel.
    »Ich habe einen Freund.«
    »Und?«
    Ich zog die Quittung aus meiner Tasche und reichte sie Diesel. »Und ich mache nicht rum.«
    »Bewundernswert, aber langweilig.« Diesel nahm mir den Beleg aus der Hand und zog mich quer durch den Raum zur Kasse. »Es würde dich nicht umbringen, ein wenig mit mir zu flirten. Dann bliebe mir dieser Auftrag nicht als total ätzend im Gedächtnis. Ich muss auf einen Kerl aufpassen, der sich für einen Kobold hält, und soll ein abgehalftertes Pferd retten. Das Mindeste, was du für mich tun könntest, ist, mir ab und zu an den Hintern zu fassen.«
    »Und wenn ich nur daran denke, dir einen Klaps auf den Po zu geben?«
    »Besser als nichts.«
    Diesel gab dem Kassierer die Quittung und steckte seinen Gewinn ein. »Das sollte für ein paar Burger reichen«, erklärte er, legte mir einen Arm über die Schultern und führte mich zum Café.

5
    Wir waren gerade dabei, unsere Burger und Pommes frites aufzuessen, als Snuggy in das Café stürmte.
    »Ich habe Sie für ein Spiel angemeldet«, berichtete er. »Es findet im Caesar’s statt, hat aber nichts mit dem Hotel zu tun. Eine streng private Party. Und es geht um eine Menge Geld. Das Spiel fängt um zehn Uhr an.« Snuggy reichte Diesel einen Zettel. »Hier sind die Zimmernummer und der Name des Kerls. Wenn Sie nach ihm fragen, lässt man Sie rein. Sie müssen zehntausend Dollar Startgebühr mitbringen.«
    Ich schaute Diesel an. »Hast du zehntausend?«
    »Noch nicht.«
    »Und wie willst du dir das Geld besorgen?«
    »Ich werde es mir aus der Reisetasche nehmen.«
    Snuggy warf einen Blick über seine Schulter und starrte auf den Eingang des Cafés.
    »Gibt es ein Problem?«, erkundigte Diesel sich.
    Snuggy richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf uns. »Nein. Alles in Ordnung.«
    Eine halbe Stunde später klopften wir an Grandmas Tür.
    »Ihr kommt genau zur rechten Zeit«, meinte Lula. Sie ließ uns

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