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Glücksspiel der Liebe

Glücksspiel der Liebe

Titel: Glücksspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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einen Blick über die Schulter. »Allerdings werde ich mich in Rufweite halten, sollte einer von euch meiner Rettung bedürfen.« Damit verließ er den Raum.
    Fiona betrachtete Jonathon eingehend und zwang sich, nicht von einem Fuß auf den anderen zu treten wie ein kleines Kind.
    Endlich räusperte er sich. »Miss Fairchild...«
    »Wem was verständlich machen?«, fragte sie nun zum dritten Mal, diesmal schon etwas kühler.
    »Ich glaube, wir müssen etwas besprechen.«
    »Was besprechen?«
    »Ich weiß nicht recht, wie ich das ausdrücken soll«, nuschelte er. »Die ganze Angelegenheit ist etwas peinlich.«
    »Für mich war unser letztes Gespräch peinlich.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. » Offenbar sind jetzt Sie an der Reihe.«
    »Offenbar«, murmelte er. Dann sah er ihr direkt in die Augen. »Ich muss vollkommen ehrlich zu Ihnen sein.« »So wie auch ich es war.«
    »Aha! Genau da liegt der Hase im Pfeffer«, sagte Jonathon. »Ich wusste nicht, dass Sie ehrlich waren.«
    Ihre Augenbraue zuckte leicht. »Nicht? Was dachten Sie denn?«
    »Ich dachte... na ja... also ich meine...« Er holte tief Luft. »Ich dachte, sie seien eine Schauspielerin.«
    »Eine Schauspielerin?« Einen Augenblick starrte sie ihn verständnislos an, dann brach sie in Gelächter aus. »Eine Schauspielerin?«
    »Eine sehr talentierte Schauspielerin«, fügte er eifrig hinzu. Ein bisschen Schmeichelei konnte sicher nicht schaden.
    »Dann bin ich ja beruhigt.« Sie grinste. »Es wäre mir äußerst unangenehm, wenn ich meine Profession nicht exzellent ausüben würde.«
    »Nein, wirklich, ich hielt sie für hervorragend.« Erleichterung durchströmte ihn. Sie war eindeutig amüsiert und schien überhaupt nicht verärgert. Die Sache würde leichter als erwartet.
    »Dennoch bin ich etwas verwirrt. Warum dachten Sie, ich sei eine Schauspielerin?«
    »O, eine ganze Reihe von Überlegungen verleiteten mich zu dieser Annahme. Fälschlicherweise, muss ich hinzufügen.«
    »Das brauchen Sie nicht hinzuzufügen«, entgegnete sie liebenswürdig. »Aber fahren Sie doch fort.«
    »Erstens hatten Sie Lady Chesters Stelle in der Bibliothek eingenommen.« Er beugte sich verschwörerisch zu ihr vor. »Das ist genau die Art Ulk, die ihr sehr gefallen würde.«
    Ihre Augen weiteten sich kaum merklich, was sehr einnehmend wirkte. » Ulk? «
    »Aber ja.« Er gluckste. »Und dann erwähnten Sie Olivers Namen und seine Beteuerungen, Sie seien die ideale Frau für mich. Wissen Sie, es ist keine vierzehn Tage her, dass er und die anderen...«
    »Die anderen?« Ihr Tonfall war merkwürdig ruhig.
    »Warton und Cavendish. Normalerweise anständige Burschen, aber sie heben e in en Scherz hier und da.«
    »Ist das so?«
    »O ja. Also ich könnte Ihnen Sachen erzählen...« Er fing sich wieder. »Nein, das wäre unpassend.«
    »Und das wollen wir ja nicht«, murmelte sie.
    »Wie dem auch sei, bei unserem letzten Zusammentreffen sprachen wir über die Unausweich li chkeit der Ehe und ich erwähnte, dass ich gegen eine Heirat nichts einzuwenden hätte. Sollte ich die Frau finden, die all meine Anforderungen erfüllt, würde ich sie auf der Stelle ehelichen.« Er warf ihr einen bedeutungsvollen Blick zu. »Eben die vollkommene Frau. Verstehen Sie nun, dass ich bei Ihrer Einführung als ideale Gattin für mich sofort dachte, es handle sich um e in en Streich.«
    »Einen Streich?«, wiederholte sie langsam.
    »Ja, und zwar einen gelungenen. All dieser Unsinn über Ihr Erbe und die Mitgift Ihrer Schwestern. Und dass Ihr Vater eine Ehe für Sie arrangierte.«
    »Sie hielten das für Unsinn?«
    »Damals schon — und dafür möchte ich mich untertänigst entschuldigen«, beeilte er sich hinzuzufügen. »Jetzt weiß ich, dass das ein Irrtum war.«
    »Nicht ganz.« Enttäuscht seufzte sie auf. »Es ist ja auch Unsinn. Doch so lächerlich es auch sein mag, es ist mein Leben.« Sie hielt inne und ihre Stirn umwölkte sich nachdenklich. »Ich möchte sichergehen, dass ich richtig verstehe, was Sie mir zu sagen versuchen.«
    »Wunderbar.« Er nickte beflissen.
    »Als ich Sie in der Bibliothek traf, dachten Sie, ich sei eine von Ihren Freunden beauftragte Schauspielerin. Stimmt das so weit?«
    » Absolut .«
    »Und das dachten Sie deswegen, weil ich exakt dem zu entsprechen schien, was Sie sich von einer Frau wünschen?«
    »Wieder richtig.« Offensichtlich durchschaute sie die Situation bis zu diesem Punkt. Seine Hoffnung wuchs.
    »Diese Annahme wurde noch verstärkt durch

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