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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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habt?“
    „Wir haben ein paar Casinos abgeklappert. Dann sind wir zum Freeclimbing gegangen.“
    „Freeclimbing?“
    „Keine Sorge. Das war in einer Halle“, sagte sie fröhlich. „Alles ganz harmlos. Aber es hat ihnen richtig Spaß gemacht.“
    „Schöner Spaß“, grummelte Sebastian. „War das etwa deine Idee?“
    Sie schaute ihn überrascht an. Dass er sie überhaupt danach fragen würde. „Aber sicher.“
    „Gibt es sonst noch was, das ich wissen sollte?“
    „Zum Beispiel?“
    „Keine Ahnung. Vielleicht hast du ja alle Termine für morgen umgeschmissen.“
    „Ach ja, wo du’s gerade erwähnst …“ Er schaute sie missbilligend an. Aber das Lachen, in das sie ausbrach, beruhigte ihn wieder. „Ich mache nur Spaß. Mir würde es nicht im Traum einfallen, deine Konferenz zu sabotieren.“
    „Aber den Damen hast du gesagt, du hättest meine Zustimmung bekommen für die Änderungen“, sagte er. „Aber schön, ich bin einverstanden.“
    Missy war verblüfft. „Habe ich da was nicht mitbekommen?“
    „Na, so wie du vorgeschlagen hast, sind meine Abende jetzt frei.“
    „Und?“
    „Deine doch auch.“
    Gesättigt lehnte sich Missy zurück, als der Kellner den Tisch abräumte. Das Abendessen war eine lebhafte Angelegenheit gewesen. Die Frauen hatten sich lautstark über ihren Tag unterhalten, und Missy hatte auf Fragen höflich geantwortet. Ansonsten hatte sie still ihr Essen genossen. Ihre Sinne waren jedoch angespannt.
    Immer wieder fühlte sie den Drang, ihren Chef am anderen Ende des Tisches anzustarren. Das Funkeln in seinen Augen ließ sie den ganzen Abend nicht los. Die eindringlichen Blicke brachten sie vollkommen aus dem Gleichgewicht. Sie fühlten sich genauso intensiv an wie eine körperliche Berührung.
    Missy schaute auf das farbenfrohe Dessert, das der Kellner gerade aufgetragen hatte. Der Nachtisch sah köstlich aus, aber sie konnte nicht mehr. Schon der Seebarsch in Buttersoße, den sie bestellt hatte, war zu viel gewesen.
    Hatte Sebastian das vor, was sie insgeheim hoffte? Wollte er seine Abende für sie freihalten? Wollte er wirklich die Nächte mit ihr verbringen?
    Die Vorfreude ließ sie wohlig schauern.
    Seit zwei Tagen sehnte sie sich danach, wieder in seinen Armen zu liegen. Sebastian näher zu kommen, war wie ein Spiel mit dem Feuer. Doch sie fürchtete sich nicht davor, sich dabei zu verbrennen. Er hatte ihr deutlich gezeigt, dass er sie für begehrenswert hielt. Andererseits hatte er klar gesagt, dass ihre Beziehung rein beruflich bleiben sollte. Daran hatte sich nichts geändert, oder?
    Ganz in Gedanken versunken, bemerkte sie gar nicht, dass sich der Tisch allmählich geleert hatte. Sie spürte eine warme Hand auf ihrer Schulter. Ein Prickeln ließ sich wissen, dass Sebastian hinter ihr stand.
    Die Tischgesellschaft befand sich im Aufbruch. Alle wollten im Anschluss an das Essen die Cirque-du-Soleil – Show sehen. Bevor Missy sich versah, war sie mit Sebastian und seinen Eltern alleine.
    „Dad, Ihr könnt unsere Karten für die Show heute Abend haben.“
    Unsere Karten? Missy blickte verwirrt zu Sebastian hoch. Was meinte er damit?
    „Ganz sicher?“, fragt seine Mutter, während ihr Blick von Sebastian zu Missy wanderte.
    „Allerdings.“ Sebastian massierte Missys Nacken. „Es gibt da noch etwas, um das ich mich kümmern möchte.“
    Missy wurde bei seinen Worten ganz flau im Magen. Wollte er sich etwa um sie kümmern?
    „Missy, wir waren vorhin mit unserer Besprechung noch nicht zu Ende.“
    Ihre Wangen röteten sich, als sie aufstand. Wollte er wirklich arbeiten? Oder gingen ihm dieselben lustvollen Gedanken durch den Sinn, die sie schon während des Dinners gehabt hatten?
    Als sie seinen mehrdeutigen Blick sah, biss sie sich auf die Unterlippe und folgte seinen Eltern in den Aufzug.
    Während Susan über die Show, die sie gleich sehen würden, plauderte, warf Missy Sebastian verstohlene Blicke zu. Beim dritten Mal trafen sich ihre Augen. Er hob eine Augenbraue und gab ihr damit zu verstehen, dass er wusste, dass seine zweideutige Bemerkung sie verrückt machen würde. Die Wärme seiner Hand auf ihrem Rücken verwirrte sie und ließ ihren Puls ansteigen. Im Foyer verabschiedeten sie die versammelten Manager und deren Frauen und bestiegen ein Taxi, das sie ins Hotel zurückbringen sollte.
    Aus dem Wagenfenster starrte Missy auf die blinkenden Lichter der Stadt und fragte sich, was Sebastian wohl durch den Kopf ging. Als das Taxi in die Auffahrt zu ihrem Hotel

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