GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)
mitfahren durfte, dass wir beide gemeinsam ein schönes Wochenende in einer schönen Stadt verbringen würden.
„ Gibt es eigentlich eine Steigerung für Glück?“, fragte ich mich, wobei ich Markus seitlich ins Visier nahm. Sein schönes Profil, die große markante Nase, die ein bisschen an einen Holzkasper erinnerte. Die geschwungenen Lippen, die sich so angenehm weich auf meiner nackten Haut anfühlten. Seine grauen Augen, mit denen er mich gnadenlos fixieren konnte, so dass mir der ganze Unterleib brodelte.
Obwohl seine Augen konzentriert auf die Straße blickten, spürte ich sie wieder, die vibrierende Erregung der sexuellen Vorfreude. Ich schloss meine Augen und nahm mir vor, Markus meiner besten Freundin nie vorzustellen. Die Gefahr wäre viel zu groß, dass sie Gefallen an ihm findet. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel, spürte seine Muskeln. Markus nahm meine Hand, führte sie zu seinem Mund und gab ihr einen Kuss. Er legte sie wieder auf sein Bein, streichelte meinen Handrücken. Den Luxus einer Automatik sollte man nicht unterschätzen. Zielsicher krabbelten meine Finger in seinem Schoss, was er mit einem wohligen Stöhnen quittierte.
Plötzlich bremste Markus ab, setzte den Blinker und fuhr rechts ran. Ich wurde unsanft nach vorn geschleudert.
„Was ist? Warum parkst du im Halteverbot?“
„Ich komme gleich wieder!“
Zwei Minuten später kam er mit einer Plastiktüte unter dem Arm geklemmt zurückgestürmt als wäre eine Horde Hunde hinter ihm her.
„Hier für dich!“ Er warf mir eilig die Tüte zu.
Freudestrahlend hielt ich ein Paar Glitzerbadelatschen in meinen Händen. „Die waren gewiss nicht teuer“, dachte ich, mir aber weit mehr wert als jeder Brillantring.
„Zieh die anderen aus!“, befahl er.
Markus nahm meine Trekkingtreter, stopfte sie in die Tüte, stieg noch mal aus und warf sie in einen Mülleimer.
Die Glitzerlatschen zog ich sofort an.
Er startete den Motor und wir fuhren Richtung Autobahn.
„Du kannst ruhig da weiter machen, wo du aufgehört hast.“ Er zwinkerte mir aufge weckt zu.
„Du weißt nicht, auf was du dich da einlässt“, warnte ich, meine Hand bereits wieder griffsicher platziert. Eine Minute später, meinen Kopf mutwillig in seinem Schoss vergraben. Zwei Minuten später, meine Lippen gierig auf seinen Schwanz gepresst. Eine halbe Minute später, da war ein schwungvoller Spurwechsel fällig.
„Er ist dir hörig“, sagte Markus und deutete auf sein bestes Stück.
„Ich werde ihn „Herrn Knappe“ taufen“, antwortete ich huldvoll geziert und streckte im meine Hand zum Kuss entgegen.
„ Ihr Edelknecht steht Ihnen immer zu Diensten, Mylady“, raunte Markus mit tiefer Stimme, dabei deutete er mit schmachtender Hingabe einen Handkuss an. Während ich mich noch köstlich über sein mimisches Talent amüsierte, trat er das Gaspedal durch und wir wechselten auf die linke Fahrspur.
Eine Stunde später kamen wir in Salzburg an. Das Navi geleitete uns zu unserer Unterkunft. Aber das war keine gemütliche Pension, die ich mir erhoffte. Das war nicht einfach eine Unterkunft, sondern eine Residenz.
„Das ist Schloss Mön chstein, unsere Bleibe“, sagte Markus feierlich. Und noch während ich das Schloss mit weit aufgerissenen Augen bestaunte, wurde meine Autotür geöffnet. Eine Page in Livree stand vor mir und reichte mir die Hand, um mir beim Aussteigen zu helfen.
„Haben Sie Gepäck , Madam?“
Mir fiel meine Reisetasche ein, die doch mehr einem Seesack ähnelte.
Ich war dem Pagen sehr verbunden, dass er mein „Gepäckstück“ nicht entsprechend stiefmütterlich behandelte, sondern genauso be dachtsam auf den Kofferroller stapelte, wie die edle Reisetasche von Markus. Ich bedankte mich überschwänglich und machte schon mal Anstalten, den Rollwagen ins Foyer des Hotels zu schieben.
„Entschuldigung Madam, das ist meine Aufgabe“, sagte der Page und lächelte mich nachsichtig an, so als hätte ich einen Flüchtigkeitsfehler begangen.
An der Rezeption wurden wir nicht einfach begrüßt, sondern mit erlesener Freundlichkeit hofiert. Der Page bekam den Schlüssel ausgehändigt und geleitete uns zum Fahrstuhl.
Das Zimmer war mit barocken Möbelstücken ausgestattet , und einem weißem Himmelbett mit goldbestickten Rüschenkissen. Auf einem Beistelltisch standen frische Blumen und eine Flasche Champagner. Ich war überwältigt und blickte mich sprachlos um. Nie hätte ich erwartet, dass sich Markus so verausgabt. Warum tat
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