GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)
Situation wäre ich gern ein Mann gewesen. Ich hätte sie gern gevögelt. Prüfend wandte ich mich Markus zu. Er saß neben mir, seine Beine ausgestreckt, das Glas in der Hand, den Arm lässig auf der Sofalehne platziert. Sein Blick hatte etwas Belustigendes, nichts Geiles.
„Wenn ich D U wäre, würde ich sie gern vögeln“, gab ich zum Besten, dabei sah ich ihn lauernd an.
„Wenn du ICH wärst, würdest du spüren, dass sie nicht an mir interessiert ist“, erwiderte er schmunzelnd.
Markus hatte Recht. Tina behielt mich die ganze Zeit im Auge, Markus ignorierte sie völlig. Ich war mir jetzt ganz sicher, dass sie nur für mich tanzte. Wie von einem unsichtbaren Seil gezogen, folgte ich ihrem Handzeichen. Ich stand auf und drückte mich an sie. Folgte wie von Geisterhand gelenkt, ihren lasziven Bewegungen. Unverkrampft. Beflügelt vom Alkohol. Verdammt, was war das für Zeug? Ich ließ es zu, dass sie mich mit ihren Händen streichelte, die Spange in meinem Haar löste und sich fest an mich schmiegte. Beinahe spielerisch passte ich mich ihren Verführungskünsten an, presste mich eng an ihr Becken und ließ es zu, als sie mit ihren Händen in meinem offenen Haaren spielte, mich sanft auf meine Schulter küsste, dann auf meinen Mund. Ich berührte ihre vollen Brüste. „Wann bekomme ich jemals wieder so eine Gelegenheit, das sollte ich ausnutzen“, dachte ich. Ich atmete den Duft ihrer Haut ein, die nach Aprikosen duftete, schloss meine Augen und fühlte mich auf angenehme Art dem Augenblick der Verlockung ausgeliefert. Ehe ich mich versah, lagen wir beide auf dem riesigen Himmelbett. Sie war splitternackt, ich noch im vollen Ornat. Rittlings saß ich auf ihren Becken, meine Hand streichelte sanft über ihre Brüste, über ihren flachen Bauch. Tina hatte die Augen geschlossen und atmete schwer. Ich beugte mich nach vorn, küsste sie auf die Lippen und ließ meine Zunge langsam über ihren Busen gleiten, umspielte mit meiner Zunge sanft ihre Brustwarzen. Tina bäumte sich genussvoll auf, ich spürte ihre Hände unter meinem Kleid, Markus’ Zunge kitzelte mich am Ohr.
„Fass sie nicht an ... die gehört mir“, zischte ich. Dabei schien ich mich ein wenig im Ton vergriffen zu haben.
„ Schon gut, kein Problem ... nimm sie dir“, beruhigte er mich, während Tina Anstalten machte, mein Höschen abzustreifen, Markus war ihr dabei behilflich. Gemächlich glitt ich mit meiner Zunge zu Tinas Bauchnabel, mein Rücken bildete ein Hohlkreuz, meinen Hintern hatte sich nach oben gewölbt, mein Rock war nach oben gestreift, ich spürte seine warmen Lippen auf meinem Po, seine Hand zwischen meinen Beinen, während ich mit meiner Zunge weiter wanderte, zu Tinas Scham. Alles geschah übergangslos, kein Stocken, keine ungelenken Bewegungen. Es war wie bei einer Generalprobe, wo man sich keine Fehler erlauben durfte.
„Lass dir Zeit“, heischte ich und hoffte, dass sich beide angesprochen fühlten. Tina sollte sich Zeit nehmen, genießen, sich fallen lassen und frei sein im Kopf. Ich wollte ihr das Gefühl der Entspannung vermitteln. Sie sollte sicher sein, dass ich ihre Gefühle am Köcheln halte und sie nicht zum „Kommen“ nötige. Markus wollte ich damit signalisieren, dass er seine Geilheit etwas im Zaum halten sollte. Ich stellte mir ein gemeinsames Inferno vor. Das schien in Gefahr, als ich Markus’ feuchte Zunge spürte. Er liebte mich französisch, und das in dieser Stellung. Eine Mischung von Scham und Erregung durchflutete meinen Körper. Jetzt war mir alles egal, ich tat das Gleiche bei Tina. Ich war gierig danach zu wissen, wie sich das anfühlte. Was Männer daran so geil fanden. Tina geriet außer sich, stöhnte und presste meinen Kopf ganz fest an sich.
„Hör nicht auf“, wimmerte sie.
Das Gleiche hätte ich auch gern zu Markus gesagt,
aber das ging nicht. War auch egal . Tina krallte sich in meinen Haaren fest und schrie lustvoll auf, beinahe im gleichen Moment wie ich es tat.
„Steck ihn rein“, keuchte ich. Ein paar Atemzüge später kam auch Markus völlig überreizt zum Höhepunkt. Völlig erschöpft und schwer atmend, lagen wir nun alle drei nebeneinander.
„So etwas Schönes habe ich noch nie erlebt“, unterbrach ich die Stille und wunderte mich, dass mir die beiden nicht zustimmten.
„Da hast du aber einiges verpasst“, sagte Tina ironisch und wandte sich an Markus, als erwarte sie eine Bestätigung.
„Allerdings“, ergänzte Markus und grinste schelmisch.
„Du warst
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