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GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)

GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition)

Titel: GlücksWeib (heiterer Frauenroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Malina
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sogar noch interessiert nach allen Seiten um, was mir sehr unhöflich erscheint, weil ich dadurch meinen Fixpunkt aus den Augen verliere und auf zwei kleine Schreihälse glotzen muss, die wie Pingpongbälle herumhopsen. Ich überlege kurz, ob ich mich aufs Oberdeck schleppen soll. Aber bei der Windstärke besteht die Gefahr, dass ich über Bord fliege.
     
    Zwei Stunden später kommen wir endlich auf Koh Phangan an. Ich torkle von Bord und bin geradezu dankbar, wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Erich führt mich zu einer Bank und versorgt mich mit frischem Wasser. Langsam fühle ich mich besser und verfolge, wie Erich und Marlene mit einem Taxifahrer reden.
    „Können wir nicht lieber mit so einem Dingsda fahren?“, rufe ich dazwischen und deute mit kindlichem Elan auf ein bunt geschmücktes Fahrmobil. Der Besitzer fühlt sich auch sogleich angesprochen und bietet freundlich seine Dienste an.
    „Tuk Tuk“, sagt der nette Mann lächelnd.
    „Tosca“, erwider e ich höflich.
    Zehn Minuten später, k ommen wir mit „Tuk Tuk“ am Strand von Hat mi Hat an. Der Besitzer der Ferienanlage empfängt uns wie Freunde und überreicht uns die Schlüssel für unsere Unterkunft mit einer ehrfürchtigen Geste. Wie Recht er doch hat. Es sind die Schlüssel zum Paradies ...
     
    „Das ist einfach nur traumhaft!“, spricht Marlene meine Gedanken aus.
    Ich nicke verklärt, weil mir die passenden Worte nicht einfallen wollen, die dieses Idyll beschreiben.
    Wir stehen barfu ß im weißen Sand und bestaunen glückselig den menschenleeren Strand, die riesigen Kokospalmen, deren reife Früchte verstreut im Sand liegen, das türkisblaue Meer, das nur ein paar Meter von unseren Bungalows entfernt ist. Erich ist in eine der Hängematten gehechtet, die zwischen den Kokospalmen befestigt sind und blickt schaukelnd aufs Wasser hinaus, während ich mit fasziniertem Erstaunen unsere Bungalows bewundere. Sie sind fliederfarben angestrichen und sehen aus wie Puppenstuben. Die kleine Terrasse ist durch eine weiße Holzbalustrade getrennt, an der Körbchen mit rosafarbenen Blumen hängen. Die Fensterläden sind mit einem gelben Farbstrich versehen, das Dach ist aus getrocknetem Schilf. Das Zimmer verfügt über ein großzügiges Bad mit ebenerdiger Dusche und einen Warmwasseranschluss, über dem Doppelbett liegt ein bunter Überwurf. Das restliche Inventar besteht aus verschnörkelten Rattanmöbeln. Alles wirkt sauber und adrett.
    „Hier lässt es sich aushalten“, schnattert Marlene vergnügt und wirft sich erschöpft auf das breite Bett. Erich streckt neugierig den Kopf zur Tür hinein.
    „Zufrieden?“, fragt er schmunzelnd.
    „Traumhaft!“, antworte ich knapp und schenke ihm ein seliges Lächeln. „Aber ich bin hungrig.“
    „Vorher müssen wir uns um einen fahrbaren Untersatz kümmern“, sagt er. „Um die Insel zu erkunden, brauchen wir ein Motorrad und das kann man sich in Thong Sala mieten. Dort gibt es auch einen großen Markt, wo man hervorragend essen kann.“
    „Wir können ja wohl nicht zu dritt auf einem Motorrad herumgurken“, begehre ich auf.
    „Hier in Thailand ist das kein Problem … hier ist überhaupt alles kein Problem“, fügt er noch mit einer leicht federnden Geste hinzu. „Jetzt kommt, ich habe unseren Fahrer gebeten, auf uns zu warten, wir sollten uns jetzt sputen.“
     
    Im halsbrecherischen Tempo werden wir nach Thong Sala kutschiert. Die Fahrt fühlt sich an, als wären wir auf einem Testplatz für Geländewagen. Im Zickzackkurs weicht unser Fahrer gekonnt den Schlaglöchern aus, die genauso blitzartig auftauchen wie die gigantischen Kurven, gefolgt von den immensen Steigungen und Gefällen. Die abenteuerliche Fahrt erweckt Panik im mir und den Impuls, sich in den Haltegriffen festzubeißen. Trotzdem kann ich während der Fahrt noch ein paar aufschlussreiche Impressionen über Land und Leute aufschnappen. Wir holpern an jungen motorisierten Frauen vorbei, die nicht nur mehrere Kinder, sondern auch gleich ihre Einkäufe auf den Mopeds transportieren. Manche Thais scheinen ihren ganzen Hausrat damit zu befördern.
    In Thong Sala angekommen, fühlt sich mein Allerwertester an, als hätte ich in den letzten Stunden auf einer Sortieranlage für Abfallobst gesessen. Erich steuert zielstrebig auf einen Laden zu, in dem man offensichtlich alles kaufen oder mieten kann. Unter anderem auch Frauen und Motorräder.
    „Traust du dir das wirklich zu?“, frage ich verzagt, wobei ich mir

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