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Gluehende Dunkelheit

Gluehende Dunkelheit

Titel: Gluehende Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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wenig albern angesichts ihrer jüngsten Aktivitäten. »Ja, ich verstehe. Äh … Was kommt davon?«
    »Dieses Unbeherrschtsein.«
    Miss Tarabotti kniff leicht die Augen zusammen, und dann sagte sie etwas sehr Gewagtes. »Sie können den blauen Fleck ja wegküssen.« Nun ja, vielleicht war es nicht ganz so gewagt für jemanden, der auf derart intime Weise wie sie auf Lord Maccons Schoß saß. Schließlich hatte sie genug der Bücher ihres Papas gelesen, um ganz genau zu wissen, was sich da hart und heiß an ihre unteren Gefilde drängte.
    Lord Maccon schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass das eine sehr gute Idee ist.«
    »Das glauben Sie nicht?« Beschämt über ihre eigene Forschheit wand sich Alexia zappelnd auf ihm bei dem Versuch, sich zu befreien.
    Der Earl stieß einen Fluch aus und schloss die Augen. Ein leichter Schweißfilm lag plötzlich auf seiner Stirn.
    Vorsichtig wand sich Alexia erneut.
    Lord Maccon stöhnte auf und lehnte den Kopf an ihr Schlüsselbein, während er mit beiden Händen ihre Hüften umklammerte, um ihre Bewegung zum Stillstand zu bringen.
    Alexias wissenschaftliches Interesse war geweckt. War er dort unten etwa noch größer geworden? Was war wohl die größtmögliche Wachstumsrate, fragte sie sich. Sie lächelte leicht maliziös. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass sie auf diese Weise Einfluss auf den Verlauf dieser Begegnung nehmen konnte. Und da sie eine ausgemachte alte Jungfer war und auch nicht gedachte, auf Mr MacDougalls Werben einzugehen, entschied sie spontan, dass dies hier möglicherweise ihre einzige Gelegenheit wäre, ein paar lang gehegte und ziemlich interessante Theorien auszuprobieren.
    »Lord Maccon«, flüsterte sie und wand sich wieder trotz seines festen Griffes.
    Er schnaubte und stieß mit gepresster Stimme hervor: »Ich schätze, an dieser Stelle ist es dir gestattet, mich beim Vornamen zu nennen.«
    »Ähm?«, meinte Alexia.
    »Ähm, Conall«, gab Lord Maccon hilfreich vor.
    »Conall«, sagte sie und warf ihre letzten Bedenken über Bord. Das Kind war bereits in den Brunnen gefallen, warum dann nicht auch gleich schwimmen lernen? Dann wurde sie durch das Spiel seiner Rückenmuskeln unter ihren Händen abgelenkt. Hände, die sich völlig ohne ihr Wissen unter sein Jackett verirrt und es ihm ungeniert abgestreift hatten.
    » Aye , Alexia?« Er blickte zu ihr hoch. War das Furcht in seinen karamellfarbenen Augen?
    »Ich werde die Situation jetzt ausnutzen«, sagte sie und fing damit an, seine Halsbinde aufzuknoten.

7

Enthüllungen bei gehackter Leber
    Ä h, das ist vermutlich keine gute Idee.« Lord Maccon atmete ein wenig schwer.
    »Schh, davon will ich jetzt nichts hören«, entgegnete Miss Tarabotti. »Du hast damit angefangen.«
    »Und es wäre ein verdammt übles Schicksal für alle Beteiligten, wenn ich es zu Ende bringen würde«, meinte er. »Oder wenn du es zu Ende bringst.« Aber er machte keine Anstalten, sie von seinem Schoß zu entfernen. Stattdessen schien er vom tiefen Ausschnitt ihres Kleides regelrecht fasziniert zu sein, der während ihrer Betätigungen beträchtlich nach unten gerutscht war. Mit einer seiner großen Hände stricht er dort an der Spitzenrüsche entlang, immer vor und zurück. Alexia fragte sich, ob er vielleicht ein besonderes Interesse an Damenmode hatte.
    Sie entledigte Lord Maccon seiner Halsbinde und öffnete die Knöpfe seiner Weste und dann die der Hemdbrust. »Du trägst entschieden zu viel Kleidung«, beschwerte sie sich.
    Lord Maccon, der normalerweise ganz ihrer Meinung gewesen wäre, war im Augenblick eher dankbar dafür. Alles an zusätzlicher Zeit, die sie zum Aufknöpfen brauchte, half ihm vielleicht, seine Fassung zurückzuerlangen. Er war sich sicher, dass seine Selbstbeherrschung irgendwo ganz in der Nähe sein musste, er konnte sie nur einfach nicht finden. Gewaltsam riss er den Blick von ihrem bemerkenswerten Dekolleté los und versuchte, an besonders abscheuliche Dinge zu denken, etwa an verkochtes Gemüse und billigen Wein.
    Alexia hatte ihr Nahziel erreicht, Lord Maccon aus seiner Kleidung zu schälen, zumindest den oberen Teil seiner Brust, die Schultern und den Hals. Für den Augenblick hörte sie auf, ihn zu küssen. Der Earl betrachtete das als Geschenk des Himmels. Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und sah zu ihr hoch. In ihrem Gesicht lag ein Ausdruck begieriger Neugier.
    Dann beugte sich Alexia vor und knabberte an seinem Ohr.
    Lord Maccon wand sich und gab eine Art Winseln wie

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