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Glühende Leidenschaft

Glühende Leidenschaft

Titel: Glühende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Beverley
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gesehen mir, und ich werde es wiederbekommen! Ich bin nicht mehr die verarmte Meg Gillingham.« Sie wollte auf die Tür zu rauschen, doch er hielt sie am Arm zurück.
    »Ganz schön anmaßend, wie? Du hast meinen Plan durchkreuzt, Meg. Du hast mir Laura gestohlen!«
    »Das habe ich in der Tat!« Sie versuchte, sich loszureißen. »Und Sie werden sie niemals berühren. Nie! Das garantiere ich Ihnen!«
    »Nicht einmal, wenn du dafür die Sheila zurückbekommst?«
    Sie erstarrte, blickte ihm jedoch direkt in die Augen. »Nicht einmal dann.«
    Er musterte sie. »Ich könnte den Stein auf sie anwenden. So ein süßes Mädchen. Würde sie nicht ein edles Opfer abgeben?«
    »Ich habe sie gewarnt, nie mit Ihnen allein zu sein. Und bevor ich sie in Ihre Nähe lasse, werde ich alles dem Grafen sagen. Er wird Sie zerquetschen wie eine Laus, denn mehr sind Sie nicht!«
    Wut flackerte in seinen Augen auf, und sein Griff wurde fester, doch er lächelte noch immer. »Aha. Du versuchst also, die ganze Geschichte vor deinem Mann geheim zu halten, ja?«
    Meg verfluchte sich für ihre übereilten Worte.
    Sir Arthurs Lächeln wurde noch breiter. »Ich bin sicher, es würde ihm nicht gefallen, zu erfahren, dass er das Opfer eines üblen Hokuspokus geworden ist. Eine bloße Marionette an einem Zauberfaden, sozusagen.«
    Das Beste, was Meg tun konnte, war, ruhig zu bleiben.
    Er ließ sie los. »Du wirst für meine Diskretion bezahlen, nicht wahr, Meg?«
    Sie rieb sich den schmerzenden Arm. »Ich habe kaum Geld.«
    »Ich will kein Geld. Laura wäre besser, aber du tust es auch.«
    Sie trat zurück, ein Zittern befiel ihren ganzen Körper. »Nein!«
    »Nein?«
    »Sie werden dem Grafen so oder so nichts sagen. Und falls doch, bekommen Sie Ihren Wunsch erst recht nie erfüllt.«
    »Tja, weißt du, meine Liebe, ich bin mir gar nicht sicher, ob ich so einen Wunsch wirklich erfüllt haben will. Geld habe ich. Politische Macht interessiert mich nicht. König möchte ich schon gar nicht sein, die Aufgabe wäre mir viel zu langweilig. Ich will Laura, aber darum wolltest du den Zauberstein nicht bitten. Also«, sagte er und kam ihr näher, »was könntest du dann sonst noch für mich herbeizaubern? Rache dafür, dass du meinen Plan vereitelt hast? Die kann ich dadurch bekommen, dass ich den Grafen informiere« – seine Hand strich um ihren Hals –, »oder auch anders.«
    Meg schluckte und versuchte, ihre Angst zu verbergen. Sicher weidete sich dieser Wüstling an Angst wie ein Geier an Aas. »Saxonhurst wird Ihnen nicht glauben.«
    »Warum bist du dann so besorgt?« Er ließ sie los und trat einen Schritt zurück. »Geh, meine Liebe. Und ich schicke umgehend einen Brief an den Grafen, in dem ich dein kleines Familiengeheimnis ausplaudere und dass du ihn mithilfe des Steins dazu gebracht hast, dich zu heiraten.«
    Meg hätte es gerne darauf ankommen lassen, doch sie glaubte nicht, dass er bluffte. »Ich kann nicht mit Ihnen ins Bett gehen. Ich kann es nicht. Auch wenn Sie dann etwas noch so Schlimmes tun.«
    »Mit mir ins Bett gehen?« Er lachte. »Warum sollte ich das wollen?«
    »Was dann?«
    »Ich habe schon jemanden für meine Bedürfnisse. Ein hübsches junges Ding. Aber sie ist über den anfänglichen Schock hinweg und inzwischen schon geradezu langweilig gefügig. Laura wäre in ihrer Angst und ihrem Zorn aufregend gewesen. Und so köstlich unschuldig … Du wirst doch nicht etwa rot? Aber du bist doch schon seit vier Tagen verheiratet, meine Liebe.«
    »Das heißt nicht, dass ich keine Scham mehr besäße. Was könnten Sie denn schon von mir wollen? Ich bin nicht jung, und ich bin nicht unschuldig.«
    »Oh, das kann ich dir sagen.« Ein fiebriges Funkeln trat in seine Augen, das Meg endgültig Übelkeit verursachte. »Wenn meine junge Partnerin es mir zu leicht macht, dann hilft es mir, für meine Sünden bestraft zu werden. Aber es ist so schwer, jemanden zu finden, der das richtig gut kann. Hattie ist gelegentlich bereit, mich mit der Peitsche zu züchtigen, aber sie ist nicht mit dem Herzen dabei. Du wärst streng mit mir, nicht wahr, Meg? Richtig zornig.«
    Meg trat einen weiteren Schritt zurück und stand nun an einer Wand. »Sie wollen, dass ich Sie auspeitsche? Sie sind ja verrückt!«
    »Nicht verrückt. Nein. Du musst mich als einen Büßer sehen. Einen Flagellanten.«
    »Sich schuldig zu fühlen, dazu haben Sie sicher allen Grund.«
    Er grinste. »Genau.«
    Dieser Mann war verrückt, und in diesem Lichte besehen war ihr klar, dass

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