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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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derselben Welt, Winters
und ich. Wir kennen einander, wie nur zwei Feinde sich kennen. Sie können mir glauben, wenn ich Ihnen sage, dass der Direktor des Konsortiums Griffin Winters ist.«
    »Das ändert natürlich alles«, flüsterte Smith heiser. »Wenn er gewillt ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um Adelaide Pyne zu schützen, kann das nur bedeuten, dass er die Lampe besitzt und die Pyne braucht, damit sie diese für ihn aktiviert.«
    »Sie wollen beide, die Pyne und die Lampe.«
    »Verstehen Sie denn nicht? Es ist meine Bestimmung, dort Erfolg zu haben, wo Nicholas Winters und seine Nachfahren versagten.«
    »Eine Frage hätte ich noch«, sagte Luttrell. »Warum wollten Sie die Pyne schon, ehe Sie Grund zu der Annahme hatten, dass die Lampe gefunden wurde?«
    Smith reagierte gereizt. »Ich kam kürzlich zu dem Schluss, dass ich für ein starkes Traumlicht-Deuter-Talent noch eine andere Verwendung habe.«
    Luttrells Intuition summte leise. »Hängt es mit den roten Kristallen zusammen?«
    »Wenn Sie es unbedingt wissen müssen - ich habe die Kristalle perfektioniert, soweit es mir möglich war.« Smith vollführte eine gereizte Handbewegung. »Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass ich mithilfe einer starken Traumlicht-Deuterin die fokussierende Kraft der Geräte steigern kann. Als Sie mir eröffneten, dass Adelaide Pyne wieder in London ist, dachte ich, ich könnte sie dafür einsetzen. Aber wenn die Frau und die Lampe in Reichweite sind …«
    »Keine Angst, ich werde Ihnen die Lampe und die Lady verschaffen.«

    »Was berichteten die beiden Diebe?«, wollte Smith wissen. »Was ist schiefgelaufen?«
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit den beiden Typen zu sprechen, die wir in die Abbey schickten«, gestand er. »Sie sind verschwunden.«
    »Verschwunden?«
    »Wer den Zorn des Direktors erregt, muss mit Konsequenzen rechnen. Das ist auch der Grund, weshalb ich mir so große Mühe gab, keine Spuren zu hinterlassen, die zu mir führen könnten.« Er hielt inne, um seine nächsten Worte zu betonen. »Oder zu Ihnen.«
    Smith sprang auf und lief im Raum auf und ab. »Ich kann Ihnen versichern, dass es nicht an den Kristallen lag. Jeder einzelne war richtig eingestellt.«
    »Ich habe keine Ahnung, was nicht klappte«, gestand Luttrell. »Vielleicht funktionierten die Gasbehälter nicht richtig. Ich weiß nur, dass die beiden Männer verschwunden sind und sehr wahrscheinlich unauffindbar bleiben.«
    Er verschwieg, dass er einen Mann beauftragt hatte, nach dem Paar zu suchen, für den Fall, dass die beiden aus der Abbey entkommen waren. Fand man sie, würden sie sofort wieder verschwinden. Diesmal im Fluss. Doch es war unwahrscheinlich, dass sie jemals wieder auftauchen würden. Schließlich hatte Winters einen Ruf zu verlieren.
    »Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung«, fuhr er fort. »Sie können sicher sein, dass ich die Frau und die Lampe Ende der Woche haben werde.«
    Smith blieb vor dem Schreibtisch stehen. »Sind Sie sicher?«
    Luttrell lächelte. »Sie haben mein Wort darauf.«

    »Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, jemals die Lampe zu besitzen, geschweige denn die Traumlicht-Deuterin wiederzufinden. Sie haben ja keine Ahnung, wie lange ich warten musste.«
    »Sie irren sich«, sagte Luttrell leise. »Ich weiß genau, wie lange Sie warten mussten.«
    Smith sah ihn finster an. »Zum Teufel, wovon reden Sie da?«
    »Sie brachten die Lampe vor zwanzig Jahren in Ihren Besitz. Weitere sechs Jahre dauerte es, bis Sie Adelaide Pyne ausfindig machten. Sie verloren beide bei einem Bordellbrand.«
    Smiths Mund öffnete und schloss sich einige Male.
    »Sie wissen von dem Brand in dem Bordell?«, zischte er. »Damals kam ich fast um.«
    »Ich weiß auch, dass Sie nur überlebten, weil einer der Aufpasser Sie auf der Flucht bewusstlos auffand und in Sicherheit brachte. Natürlich hoffte er auf eine Belohnung. Man stelle sich seine Enttäuschung vor, als Sie Ihr Bewusstsein wieder erlangten und davonliefen, ohne ihm auch nur einen Penny zu geben. Sein Eindruck von der Oberschicht war nicht der beste, fürchte ich.«
    »Unglaublich, was Sie alles wissen.«
    »Es gehört zu meinen Gewohnheiten, alle Geheimnisse der Menschen zu kennen, mit denen ich geschäftlich zu tun habe. Ehe Sie gehen, möchte ich den versprochenen neuen Kristall haben.«
    Smiths fahle Züge liefen zornesrot an. »Diesen Ton verbitte ich mir. Ich bin kein Tischler oder Schneider, sondern ein Wissenschaftler.«

    »Neuerdings scheine ich von

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