Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
glitt höher.
O Gott! Ja! Ja! Seine Hand bedeckte ihre Brust. Sie füllte die Innenfläche so perfekt aus, als wäre sie zu diesem Zwecke erschaffen.
    Langsam ließ Erik die Hand auf ihrer Brust kreisen; ein forschendes Rotieren, das Kathleen in eine euphorische Stimmung versetzte. Er beugte den Kopf vor, sein A tem drang feucht und heiß durch den Stoff ihres Shirts; seine Lippen formten ihren Namen an ihrer Knospe. Kathleen vernahm einen scharfen, spitzen Schrei, ohne sich bewusst zu sein, dass er von ihr stammte.
    Wieder war seine Hand auf ihrer Brust, und sein Daumen setzte nun fort, was sein Mund begonnen hatte, und neckte sanft ihre harte Knospe. »Wohin willst du?«
    »Was?«, fragte sie schwach und abwesend.
    »In deine Hütte oder in meine?«
    Diese W orte waren es schließlich, die den Dunst der sexuellen V erzückung zerstoben; es war wie eine eiskalte Dusche. Die Flammen der Leidenschaft, die an ihrem Körper züngelten und ihren Geist entflammten, erloschen durch diese eine Frage.
    Kathleen löste sich von ihm und holte mühsam Luft.
    »Kathleen, was …«
    »Ich kann nicht … kann nicht mit dir …«, sagte sie hastig, ehe sie es sich noch anders überlegte.
    »Warum denn nicht?«, platzte es aus ihm heraus. Dann musterte er sie einen Moment lang, bevor er zärtlich sagte: »Entschuldige. Die Frage war nicht gerade höflich.« Reuevoll schüttelte er den Kopf und strich sich frustriert durchs Haar. Er musste lachen, doch ohne Heiterkeit. »Ich wünschte, du hättest mir schon vor fünfzehn Minuten gesagt, dass du deine T age hast.«
    Es dauerte einen Moment, ehe Kathleen begriff, zu welcher Schlussfolgerung er gelangt war. W äre es nicht so dunkel gewesen, hätte Erik bemerkt, wie verlegen sie war; aber es war besser, wenn er annahm, dass sie ihre T age hatte, als den wahren Grund für ihre W eigerung zu kennen.
    Er kam wieder auf sie zu und nahm ihr Gesicht in beide Hände. »Gute Nacht.« Er küsste sie leicht auf den Mund, dann auf die Stirn.
    »Gute Nacht«, murmelte Kathleen. Sie musste sich gehörig zusammennehmen, um nicht Hals über Kopf aus dem Speisesaal zu stürmen, während Erik dastand und ihr nachsah.

Kapitel 4
    »Ich habe eine wunderbare Idee!«, rief Edna am nächsten Morgen beim Frühstück.
    »Und was für eine, Liebling?«, fragte B. J. und biss in sein Brötchen.
    »Kathleen könnte Erik zum A bendessen ins Hotel Crescent ausführen.«
    Kathleen ließ scheppernd die Gabel auf den T eller fallen; ruckartig schaute sie auf und sah Eriks belustigte Miene.
    »Das Crescent?«, fragte er die Harrisons, den Blick aber weiter auf Kathleen geheftet.
    »Erik, es wird Ihnen gefallen. Es ist ein Hotel in Eureka Springs, um 1880 gebaut und ganz im ursprünglichen viktorianischen Stil eingerichtet. In dem Restaurant isst man ausgezeichnet.«
    »Ich …«, begann Kathleen.
    Doch Erik fiel ihr ins W ort. »Und wie weit ist es bis dorthin?«
    »Etwa fünfzig Kilometer, aber man fährt gut eine Stunde mit dem W agen. W ir haben hier nun mal keine A utobahn.« B. J. lachte. »Sie sollten sich das Städtchen mal ansehen. W ir nennen es die ›Schweiz A merikas‹. Eureka Springs liegt direkt auf dem Berggipfel, die Häuser sind an die Hänge gebaut. W irklich sehenswert.«
    »Überredet«, meinte Erik begeistert. »Ich habe schon von Eureka Springs gehört, bin aber noch nie dort gewesen.«
    »Prima, dann ist es also abgemacht«, sagte Edna.
    »Moment!«, rief Kathleen, dann errötete sie tief, als sich drei A ugenpaare auf sie richteten. »Ich kann doch nicht einfach so wegfahren. Ich meine … die Kinder … heute A bend … es ist gegen die V orschrift.«
    »Du gehörst zum V orstand.« Edna schmunzelte. »Da sind A usnahmen erlaubt. W ir müssen Erik auch mal eine Pause gönnen. Er ist es nicht gewohnt, so lange von der Zivilisation abgeschnitten zu sein wie wir.«
    Kathleen schaute argwöhnisch zu Edna. V ielleicht wollte die ältere Frau Erik tatsächlich für einen A bend die laute Mensa ersparen, aber Kathleen vermutete, dass Edna einfach altmodische Kuppelei betrieb. Nur hatte sie keinen triftigen Grund, das A ngebot eines freien A bends auszuschlagen, also schluckte sie den Kloß in ihrem Hals hinunter und sagte: »Ich glaube, es wäre wirklich schön, mal einen A bend auszuspannen.«
    »Ihr könnt aufbrechen, sobald du heute Nachmittag mit den Kindern zurück bist«, sagte Edna mit der Forschheit von jemandem, der eine ganz bestimmte A bsicht verfolgt. »Erik, im Crescent gibt es auch

Weitere Kostenlose Bücher