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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Einheimischen kennen sich wirklich hier in der Gegend aus.«
    »Das glaube ich«, sagte Erik. »Wo lang?«
    Kathleen erklärte ihm den W eg und lehnte sich dann in ihrem Sitz zurück, der noch immer warm war, weil der W agen den ganzen T ag über abgeschlossen dagestanden hatte. Eine sanfte Brise aus der Klimaanlage kühlte das W ageninnere rasch ab. »Ich finde, du siehst gar nicht aus wie jemand, der einen Blazer fährt«, sagte Kathleen.
    Erik lachte auf und schaltete das A utoradio ein. »Und wie sehe ich aus?«, fragte er amüsiert. Er fand einen Sender mit ansprechender Musik und streckte dann den A rm über die Lehne des Sitzes aus, bis seine Finger über Kathleens bloße Schulter streiften und sie innerlich erzittern ließen.
    »Na ja, eher wie der Sportwagentyp. Eine Corvette vielleicht.«
    Wieder lachte Erik, diesmal tiefer. Sein Lachen war so natürlich, so leicht, so männlich. »Wie wär’s mit einem Jeep?«
    »Du machst W itze!?«
    »Nein. Dieser W agen hier gehört dem Sender. Privat fahre ich tatsächlich einen Jeep. Keine nerzbedeckten Fußmatten, keine sündhaft teure Stereoanlage, keine W andgemälde auf der A ußenseite. A ber sehr praktisch, um meine komplette A usrüstung zu transportieren.«
    »Ich fasse es nicht«, sagte Kathleen aufrichtig. Dann hob sie das Knie auf den Sitz und wandte sich Erik zu. »Du lebst in St. Louis, nicht wahr?« Die Harrisons hatten ihr das erzählt.
    »Ja. Ich arbeite dort für UBC , einen lokalen Fernsehsender, der zu einem großen Konzern gehört. A ber St. Louis ist kaum mehr als eine A dresse für mich. Sie schicken mich überallhin, wohin es ihnen passt.«
    »Das ist interessant. Ich weiß kaum etwas über die Fernsehbranche.«
    »Da geht es mir nicht viel anders.« Erik schmunzelte. »Alles, was ich weiß, ist, wie ich meine Kamera bedienen muss. In Zukunft möchte ich verstärkt kreative Sachen machen und nicht nur diese ewigen Nachrichtengeschichten. Ich sehe meine derzeitige T ätigkeit eher als eine A rt Lehre. Ich möchte gern mal meine eigene Produktionsgesellschaft haben, W erbespots und Industriefilme machen, so was in der A rt. Nur kostet die dafür notwendige A usstattung leider sehr viel Geld.«
    »Bestimmt bezahlt der Sender einen so wertvollen Mitarbeiter wie dich doch gut.«
    »Schon, aber auch nicht übermäßig gut. Die Burschen, die den Ruhm und die hohen Gehälter einheimsen, sind die vor den Kameras und nicht dahinter.« Er tippte ihr mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze. »Jetzt bist du dran. Ich weiß gar nichts über die Modebranche.«
    Kathleen lachte und gab Erik einen kurzen A briss über ihre A rbeit; und zu ihrer Überraschung zeigte er echtes Interesse und stellte kluge Fragen. Daher gab sie sich alle Mühe, es ihm wirklich zu erklären. »Ich besuche im Jahr mehrere Modemessen, nicht nur in A tlanta, sondern auch in Chicago und Dallas. Und alle paar Monate fliege ich nach New York.«
    »Das klingt ja richtig aufregend«, sagte er beeindruckt.
    Kathleen lachte. »Aber es ist nicht so glänzend. Ich muss so oft die Änderungsschneiderin besänftigen, wenn sich ein Kleidungsstück als nicht änderbar herausstellt. Und es gibt ständig irgendeine reiche Kundin, die ihr Kleid rechtzeitig zum T anzabend des Country Clubs haben muss. Und dann bin ich der Gnade eines Lieferanten mit einem Herz aus Stein ausgesetzt. Dauernd bieten V ertreterinnen W are an, von der der Hersteller Stein und Bein schwört, dass sie gar nicht mehr lieferbar ist.« Sie hielt inne und holte tief Luft. »Reicht das?«
    Erik lachte. »Und trotzdem freust du dich darauf, im Herbst wieder loszulegen, was?«
    In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie keinen Ort hatte, an den sie zurückkehren konnte; rasch wandte sie den Blick ab. »Ja«, antwortete sie ausweichend. Sie wollte nicht über ihre Kündigung bei Masons und die Gründe dafür reden.
    Erik spürte ihren innerlichen Rückzug, wandte den Blick von der Straße und schaute eindringlich zu Kathleen.
    Doch die lenkte geschickt ab. »Fahr bitte etwas langsamer. Dort vorne an der Kreuzung müssen wir links abbiegen.«
    Das Hotel Crescent lag oberhalb des Städtchens Eureka Springs. Es wirkte mit seinen grauen Ziegelsteinmauern, dem blauen Dach und den roten Schornsteinen sehr europäisch. A uf jedem Stockwerk liefen breite Balkone rings um das Gebäude, auf denen die Gäste in ihren Liegestühlen das Panorama der Berge genießen konnten.
    Erik stellte den W agen ab und half Kathleen beim A ussteigen. Das

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