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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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mir nicht sagen willst, dann lass es sein. W as meinst du, was mit der Bestellung passiert ist?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Und ich bin der König von Siam.« Er setzte sich auf die Schreibtischkante. »Erinnerst du dich daran, als Mrs. V anderslice das Ballkleid für ihre T ochter bestellt hat? Du hast Größe zehn bestellt, aber geliefert wurde Größe zwölf. Und die alte Schachtel hat einen Heidenaufruhr veranstaltet und dir vorgeworfen, du würdest ihre T ochter fett finden, erinnerst du dich?«
    »Nur zu gut, aber …«
    »Ich bin noch nicht fertig. W eißt du noch, wie du den beiden alten Damen identische Kleider für die Operngala verkauft hast? Erinnerst du dich an den Ärger?«
    »Ja.« W ie sollte sie das auch vergessen? Perplex zog sie eine Braue hoch. »Eliot, was willst du damit sagen?«
    »Da sabotiert jemand deine A rbeit, mein Mädchen.«
    »Aber wer sollte so etwas tun?«
    »Das weißt du genauso gut wie ich.« Er beugte sich vor und flüsterte theatralisch: »Unsere liebe Hazel.«
    Kathleen stand auf und ging zum einzigen Fenster ihres kleinen Büros. »Ich habe das V anderslice-Kleid nicht in Größe zwölf bestellt, und ich würde auch nicht zwei Damen der Gesellschaft das gleiche Kleid verkaufen.«
    »Völlig richtig.«
    »Aber warum sollte Hazel das tun?« A llmählich musste sie sich damit abfinden, dass ihr V erdacht zutraf.
    »Weil sie so eifersüchtig auf dich ist, dass sie dich mit ihren Blicken schon etliche Male umgebracht hat. Und «, fügte Eliot hinzu, »wenn du mich fragst: Um Seth schert sie sich einen Scheißdreck.«
    »Eliot, bitte.« Seine A usdrucksweise hatte sie schon immer schwer tolerieren können.
    »Na, meinetwegen, du empfindliches Öhrchen«, sagte er mit übertriebener Höflichkeit. »Er ist Hazel völlig schnuppe, aber sie will ihn am Gängelband behalten. Die A rt und W eise, wie sie ihn an der Nase herumführt und manipuliert, ist einfach widerlich. Und als wäre das nicht schon genug – er durchschaut sie nicht, er merkt nicht, was sie mit ihm macht.«
    Kathleen wollte es nicht zugeben, aber Eliot hatte völlig recht. In Bezug auf seine Schwester war Seth einfach blind.
    »Nimm dich in Acht vor diesem hintertriebenen Luder, Kathleen«, warnte Eliot. »Sie will dich fertigmachen. Ich weiß es.«
    Kathleen wollte lachen, aber sie brachte kaum mehr als ein kleines Keuchen zustande. Eliot kam zu ihr und küsste sie leicht in den Nacken. Sie war diese Bekundungen seiner Zuneigung gewohnt, und es machte ihr nichts aus, weil sie genau wusste, dass es nicht mehr zu bedeuten hatte als ein Zeichen seiner freundschaftlichen V erbundenheit. Doch heute zuckte sie zusammen und verschränkte die A rme vor der Brust. Sie fröstelte, obwohl es nicht sonderlich kalt war.
    »Was bedrückt dich, Kathleen? Es ist mehr als nur Hazel Kirchoff, hab’ ich recht?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, wich sie ihm aus.
    »O doch. Du bist nervös. Du bist weder mit dem V erstand noch mit dem Herzen bei der A rbeit. W as ist los?«
    Mein früherer Liebhaber und Vater meines Sohnes ist zurückgekehrt, um mich zu quälen. Sollte sie ihm das sagen? Sollte sie Eliot und aller W elt erzählen, was mit ihr los war? W ürden sie ihr überhaupt glauben? Sie schmunzelte trocken. Eliot schon. Einige der Geschichten, die er ihr über seine Eskapaden anvertraut hatte, hatten ihr die Haare zu Berge stehen lassen. Ihn würde das alles sicher weder überraschen noch schockieren.
    Sie war bis ins Mark erschrocken über Eriks Rückkehr in ihr Leben. W as am Pool geschehen war, war einfach entwürdigend. Es hatte sie nicht überrascht, dass er versucht hatte, Sex mit ihr zu machen. A ber es war wie eine Bestrafung gewesen. W enn er als verheirateter Mann skrupellos genug gewesen war, sie in ihrer damaligen Unschuld zu verführen, dann war es ihm auch zuzutrauen, dass er den W unsch hatte, ihre schäbige A ffäre dort fortzusetzen, wo sie ein Ende genommen hatte, auch wenn sie nun ebenfalls verheiratet war.
    Kathleen war über ihre Reaktion auf ihn überrascht gewesen. W arum hatte sie nicht unerbittliche Gegenwehr geleistet? Stattdessen hatte sie das Gefühl seines Körpers an ihrem genossen; hatte den Geschmack seines Mundes, den betörenden Duft seines Eau de T oilette, vermischt mit seinem einzigartigen männlichen Duft, und die wissende Berührung seiner Hände genossen.
    O Gott! Sie verbarg das Gesicht, so sehr schämte sie sich bei der Erinnerung daran.
    »Kathleen? A lles in Ordnung?« Eliot klang

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