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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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habe. Mein Sohn hat eine Mutter, die nichts taugt.«
    Noch T age später war Kathleen völlig durcheinander. Sie wollte nicht einmal mit Eliot reden, als er ihr hartnäckig mit einem Stapel Rechnungen unter der Nase wedelte.
    »Kathleen, es ist wichtig. Ich muss wissen, ob du diese Bestellung zurückgerufen hast. Seth ist am T elefon. Und Hazel«, er verzog das Gesicht, »ist gerade bei ihm und beklagt sich, dass unsere Kunden leider vergeblich nach den neuen Polohemden in den Regalen suchen.«
    Sie zwang sich mit unendlicher Mühe, wenigstens halbwegs die Bedeutung seiner W orte aufzunehmen. »Sind die noch nicht geliefert worden? Ich habe doch ein Dutzend in allen Farben und Größen für die drei Filialen bestellt. Es ist unmöglich, dass wir keine auf Lager haben.«
    »Tja, wenn ich das wüsste.« Eliot fuhr sich mit den schlanken Fingern durch seine kunstvoll gefärbten Strähnchen. »Aber warum redest du nicht selber mit Seth? Ich habe ihn noch nie so wütend erlebt.«
    Sie griff zum Hörer und sagte mit ruhiger Stimme: »Hallo, Seth. Ich verstehe zwar das Problem nicht, aber ich werde die Sache sicher schnellstens aufklären.«
    »Kathleen, das Problem ist, dass wir kein einziges Exemplar unserer V erkaufsschlager haben, und dieses Problem hast du uns eingebrockt. Ich wüsste nur zu gern, warum.«
    Kathleen hatte Seth noch nie derart aufgebracht erlebt. Und seine W ut galt ihr. » Ich habe uns das eingebrockt?«
    »Ja. Ich habe direkt mit dem Zulieferer gesprochen. Die W are ist geliefert und von dir entgegengenommen worden, und zwar am dreizehnten Juli. A ber du hast sie gleich wieder zurückgehen lassen. Du hast die Retoursendung sogar abgezeichnet. Erklär mir das bitte mal.«
    »Das habe ich nicht getan!«, schrie sie, worauf Eliot eine Braue hob. Nie hatte er ein böses W ort zwischen Kathleen und Seth gehört. Sie rieb sich frustriert die Stirn. W arum musste ausgerechnet jetzt so etwas passieren? Sie versuchte, sich zusammenzureißen. »Seth, da muss ein Irrtum vorliegen. Ich habe diese W are nie zu sehen bekommen. Ich habe nichts unterschrieben.«
    »Und wie kommt es dann, dass ich hier vor mir eine sehr gute Kopie der Bestellung liegen habe – mit deiner Unterschrift? Ich werde ja wohl die Unterschrift meiner eigenen Frau erkennen, verdammt noch mal!« Sie biss sich auf die Lippe, um ihn nicht anzuschreien. Sie war sich sehr wohl bewusst, dass Eliot sie genau beobachtete und wusste, dass Hazel am anderen Ende der Leitung im Zimmer war und sicher innerlich jubelte.
    Hazel.
    Eine A hnung stieg in ihr auf. W ar diese Frau tatsächlich zu so etwas fähig? W ürde sie absichtlich das Geschäft schädigen, um Ärger zwischen Seth und Kathleen zu stiften? Bisher hatte sie Hazel eine derartige Hinterhältigkeit nicht zugetraut, aber vielleicht irrte sie sich.
    »Ich habe diese Bestellung nicht zurückgehen lassen, Seth.«
    Seth seufzte schwer. »Ich habe bei Ralph Lauren angerufen und versucht, die Sache auszubügeln. Bis die Lieferung eintrifft, können wir nur hoffen, dass uns unsere Kunden nicht untreu werden.«
    »Ich werde schnellstmöglich zu euch ins Büro kommen. Dann können wir das besprechen.« Sie vernahm das Klicken in der Leitung, das ihr Gespräch beendete.
    Langsam legte sie den Hörer auf und starrte für einen Moment auf das T elefon. A us den A ugenwinkeln sah sie, wie Eliot zu ihr kam, ihr die Hände auf die Schultern legte und sie zu sich herumdrehte.
    »Setz dich. W ir müssen miteinander reden.«
    Sie gehorchte ihm, zu verwirrt, um Einwände zu erheben. »Was ist mit dir los, Kathleen? In den letzten drei T agen bist du rumgelaufen wie ein Zombie. Du siehst grässlich aus.«
    »Vielen Dank.«
    »Du weißt genau, was ich meine, Süße. W o ist deine Energie und Lebensfreude? W o ist unser kleiner Sonnenschein, hm?«
    Sie sah Eliot an. Er war wirklich ein bildhübscher Mann, rank und schlank, wie geschaffen, um edle und elegante Mode zu tragen. Sein gepflegtes, kunstvoll gefärbtes Haar war jugendlich lässig geschnitten. Sein Lächeln war gewinnend, und er hatte strahlend weiße Zähne und einen zarten Mund. Seine blaugrauen A ugen schauten offen und manchmal unverschämt und frech. Es war diese ständig herausfordernde Haltung gegenüber der W elt, die ihn davon abhielt, wirklich vollendet schön zu sein. A ber er war ihr Freund.
    Sie wich seinem Blick aus, als sie sagte: »Ich habe in letzter Zeit schlecht geschlafen. Das ist alles.«
    »Von wegen. Da ist noch mehr, aber wenn du es

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