Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)
ich angeschrieben und gefragt, ob sie nicht mal eines der tollen veganen Restaurants in der Stadt oder ein veganes Kochrezept vorstellen wollen. Beide Male lautete die Antwort: »Klar! Können wir dich gleich dazu befragen?« Das fand ich toll. Mittlerweile gebe ich Coachings, halte Vorträge und bin viel auf Veranstaltungen wie dem Greentunes Festival in München oder dem Vegan Street Day in Stuttgart unterwegs. Auch für die Tierrechtsorganisation PETA engagiere ich mich in München und betreue dort die Jugendgruppe. Wir sind bei Konzerten und Veranstaltungen mit unserem Infotisch unterwegs und organisieren Tierrechtsveranstaltungen in der Innenstadt. Neulich wurde ich sogar zum ersten Mal in meinem Leben eines Ladens verwiesen. Das war aufregend! So etwas hatte ich noch nie erlebt.
Claudis Lieblingsblogs
http://berlinickveganedir.wordpress.com/
Felicia Meyer-Jendro über vegane Optionen in der Berliner Gastroszene
http://www.deutschlandistvegan.de/
Survival-Guide für Veganer
http://www-eat-this.org/
Veganer Rezepte-Blog
http://foodnfotos.blogspot.de/
vegane Rezepte, schön fotografiert
http://het-heksje.blogspot.de/
»Vegan Witch« plaudert aus dem veganen Nähkästchen
http://www.kosmetik-vegan.de/
Infos rund um vegane Kosmetik
http://www.veganblog.de/
Blog von PETA Deutschland
http://www.veganguerilla.de/
Rezepte-Blog von Sarah Kaufmann
http://www.vegan-sein.de/
Rezepte-Blog von Nicole Just
http://vegan-was-sonst.blogspot.de/
Vegane Produkte im Selbsttest
http://veltenbummler.blogspot.de/
Tipps fürs vegane Verreisen
Wir haben uns mit einem Schild mit der Aufschrift »Rest in Peace. Fleisch ist Mord« vor der Fleischtheke in einem Supermarkt aufgestellt und schnell ein Foto gemacht. Es hat nicht lange gedauert, dann wurden wir aufgefordert zu gehen. Danach war ich ganz aus dem Häuschen vor Aufregung. Natürlich lese ich nach wie vor sehr viel über das Thema und recherchiere weiterhin im Internet, lese die Blogs anderer Veganer und gucke Videos auf YouTube. Mittlerweile bin ich eine echte Expertin für Veganismus geworden. Mir geht es einfach darum, Menschen für das Thema zu begeistern und zu zeigen, wie leicht es ist, vegan zu leben. Dabei ist es nicht mein Ziel, alle Menschen zu Veganern zu machen. Ich bin für jeden Schritt, den ein Mensch tut, dankbar. Ich möchte ein veganer Sympathieträger sein, denn so erreicht man Fleischesser viel besser. Deshalb habe ich auch bislang noch keinen Fleisch essenden Freund verloren, aber eine Menge vegane Freunde dazugewonnen. Das ist mir sehr wichtig und macht mich unglaublich froh. Ich fände es sehr traurig, wenn meine Fleisch essenden Freunde sich nicht mehr mit mir treffen wollten, weil man mit mir über gar nichts anderes mehr sprechen kann.
Seit März 2013 ernähre ich mich nicht mehr nur vegan, sondern rohvegan. Nicht zu 100 Prozent, aber zum überwiegenden Teil. Das bedeutet, dass die Lebensmittel, die man zu sich nimmt, nicht über 42 Grad erhitzt werden, sodass alle Enzyme und Vitamine erhalten bleiben. Auch bei diesem Umstieg habe ich mich wieder intensiv vorbereitet und eingelesen und dann eine schrittweise Ernährungsumstellung in vier Wochen durchgeführt. Diese Entscheidung hatte ausnahmsweise gar nichts mit den Rechten der Tiere, die ich schützen will, zu tun. Es ging vielmehr um meine Gesundheit und mein Wohlbefinden. Ich habe einfach gemerkt, dass ich mich viel besser fühle, wenn ich mich rohvegan ernähre. Außerdem verzichte ich auch so gut es geht auf Gluten, das zum Beispiel in Brot und Gebäck enthalten ist, sowie weitgehend auf Zucker. Auch in diesem Bereich gibt es wieder wahnsinnig viel für mich zu entdecken. Ich habe mir einen Mixer gekauft, mit dem ich jetzt täglich grüne Smoothies, rohe Gemüsesuppen, aber auch Aufstriche und Desserts zubereite. Ich arbeite auch viel mit einem sogenannten Spiralisierer. Damit kann man zum Beispiel Spaghetti aus Zucchini oder Karotten herstellen. Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Buchweizen oder Quinoa und Hirse werden nicht mehr gekocht, sondern man lässt sie ankeimen. Ein bisschen vorausplanen muss man bei der rohveganen Ernährung also schon. Auch ein Dörrgerät habe ich mir gekauft. Darin trockne ich »Brot« aus Leinsamen und anderen Kernen oder Gemüsechips. Natürlich habe ich auch diese Umstellung wieder dokumentiert – auf meinem Blog und in einem Buch, das bald erscheinen wird. Langweilig wird mein Abenteuer Veganismus also nie.
Claudia Renner, Jahrgang 1982, lebt in
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