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Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)

Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)

Titel: Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attila Hildmann
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habe ich das nie als etwas gesehen, was mal meine Leidenschaft sein könnte. Ich wollte immer Pilot oder Astrophysiker werden – auf jeden Fall etwas Bedeutendes, damit mein Vater stolz auf mich ist. Erst als Veganer begann ich in der Küche zu experimentieren. Anfangs habe ich viel imitiert und alles Mögliche nachgekocht, was ich lecker fand – nur eben vegan. Spaghetti mit Tofubolognese oder Carbonara, Döner, Pizza und Burger, vegane Milchschnitte, Raffaello und Snickers. Ich hatte mich in meiner Vergangenheit einmal durch das komplette Convenience-Sortiment gefressen und diesen Geschmack hab ich natürlich nicht vergessen, nachdem ich Veganer geworden bin. Damals gab es auch schon vegetarische und vegane Kochbücher, aber ich hab nur gedacht: Grünkern-Burger? Wie jetzt? Willst du mich verarschen? Ich wollte von Anfang an Gerichte kochen, die genauso lecker sind wie die, die ich vorher mochte.
    Immer wenn ich auf Partys Cupcakes, Kuchen oder Salate mitbrachte, waren alle total begeistert und wollten wissen, wie das geht. Also habe ich 2003 angefangen, meine Rezepte online zu stellen. 2008 hatte ich mit »AttilaHildmannTV« meine eigene, selbst produzierte vegane Kochshow auf YouTube. Und 2009 habe ich mein erstes Kochbuch im Eigenverlag herausgebracht. Das Krasse war damals: Ich habe fast alle Verlage angeschrieben, aber zu der Zeit war noch keiner an der Veröffentlichung eines veganen Kochbuchs interessiert.
    Ich dachte einfach, Veganismus ist ein faszinierendes und umfassendes Thema! Mit dieser Ernährung kann man sowohl Menschen heilen als auch die Tiere verschonen und noch etwas für die Umwelt tun. Jeder Marketingstudent würde sagen: Das Thema ist eine Goldgrube. Ich recherchierte nächtelang im Internet, wie man Food-Fotos macht, kaufte mir von meinem Ersparten eine Spiegelreflexkamera, Blitze und einen Fototisch und begann, mich mit Printdesign zu beschäftigen. So sind drei Bände entstanden. Vegan Kochbuch Vol. 3 wurde 2011 vom Vegetarierbund sogar als Kochbuch des Jahres ausgezeichnet; damit hätte ich nie gerechnet. Von da an wurde ich immer wieder als Studiogast in diverse Talk- und Kochshows im Fernsehen eingeladen.
    2011 habe ich mir auch mein erstes Fitnessziel gesetzt: Bei der 8-Pack-Challenge wollte ich meinen Körperfettanteil innerhalb von 90 Tagen so weit reduzieren und dabei so hart trainieren, dass die Muskeln meines Oberkörpers am Ende so definiert waren wie die der Sixpack-Models in den Männerzeitschriften – und das als Veganer. Ich bin eben immer noch der Zocker von früher. So wurde ich selbst zu einem Charakter aus einem Computerspiel, setzte mir meine Aufgabe so, als wollte ich das nächste Level erreichen und als gäbe es dafür eine zeitliche Vorgabe, innerhalb derer ich die Quest bewältigen musste.
    Ich habe jeden Tag der Challenge per Video-Log auf meinem YouTube-Kanal dokumentiert. Ich wollte das nicht im stillen Kämmerlein machen, denn ich wusste, nur wenn ich öffentlichen Druck aufbaue, bleibe ich dabei. Ich habe mein Leben lang immer wieder Sport gemacht, aber jedes Mal irgendwann aufgehört. So wusste ich einfach, wenn ich es nicht schaffe, dann ist das für die Ewigkeit online dokumentiert. Natürlich ist es auch cool, wenn dir Leute bei deiner Challenge zuschauen und dich anfeuern. Die Anerkennung anderer ist mir wichtig. Aber geht das nicht den meisten Menschen so? Ich glaube, wir haben es alle gerne, wenn uns jemand über den Kopf streicht und sagt: »Haste gut gemacht!« Am Ende habe ich es tatsächlich geschafft. Danach war ich so motiviert, dass ich gleich die nächste Challenge begonnen habe: In 90 Tagen zum Ironman. Auch das habe ich geschafft, aber ich weiß noch, dass ich mit einem Kumpel zum Wettkampf gefahren bin und gesagt habe: »Alter, ich würde das nicht machen, wenn es nicht öffentlich wäre.« Und weil ich weiß, dass das für alle Menschen gilt, habe ich das Challenge-Prinzip später in mein Kochbuch Vegan for Fit integriert. Richtig erfolgreich wurde ich mit meinem Buch Vegan for Fun . Es hat sich bis heute über 100 000 Mal verkauft und hat es sogar mehrmals in die Top 10 aller Bücher des Versandhandels Amazon und in die Focus -Bestsellerliste im Bereich Ratgeber geschafft. Alle Rezepte in Vegan for Fit gehören zu einem veganen Diätplan, den man 30 Tage lang durchhalten muss – das ist die Challenge. Alles wird völlig ohne Weißmehl und Zucker zubereitet. Pastagerichte gibt es auch in diesem Buch, aber ich stelle die Nudeln aus

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