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Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band

Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band

Titel: Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas R. Hofstadter
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„Weiß“ oder „Schwarz“ tippen. Ihre Züge können in jeder gängigen Schach-Notierung eingegeben werden. Die Züge des Klug-Dumm werden natürlich auf dem Bild erscheinen. Übrigens habe ich das Programm so geschrieben, daß es gegen drei Gegner simultan spielen kann, so daß noch zwei spielen können, wenn Sie wollen.
    Autor: Ich bin ein miserabler Spieler, Achilles. Sie und Herr Schildkröte sollten spielen.
    Achilles: Nein, ich möchte nicht, daß Sie ausgelassen werden. Ich schaue zu, und Sie und Herr Schildkröte spielen.
    Schildkröte: Auch ich möchte nicht spielen. Spielen Sie beide.
    Babbage: Ich habe einen anderen Vorschlag: Ich kann veranlassen, daß zwei Unterprogramme gegeneinander wie zwei Personen in einem exklusiven Schachklub spielen. Unterdessen spielt das dritte Teilprogramm gegen Herrn Krebs. So werden alle internen Schachspieler beschäftigt sein.
    Krebs: Das ist ein amüsanter Vorschlag. Eine interne, im Geist gespielte Partie, während das Programm einen äußeren Gegner bekämpft. Sehr gut!
    Schildkröte: Wie sonst könnte man es nennen, wenn nicht eine dreistimmige Schach-Fuge?
    Krebs: Oh, wie erlesen. Hätte ich nur selbst daran gedacht. Ein großartiger kleiner Kontrapunkt, auf den zu achten ist, während ich mich mit dem Klug-Dumm im Kampf messe.
    Babbage: Vielleicht sollten wir Sie allein spielen lassen.
    Krebs: Solche Einfühlsamkeit weiß ich zu schätzen. Während das Klug-Dumm und ich spielen, können die übrigen sich vielleicht eine Weile anderweitig amüsieren.
    Autor: Es würde mir große Freude bereiten, Herrn Babbage den Park zu zeigen. Er ist wirklich sehenswert, und ich glaube, es bleibt gerade noch genug Tageslicht für meinen Rundgang.
    Babbage: Ich bin noch nie in Damp-Ost gewesen und wüßte es zu schätzen.
    Krebs: Vortrefflich. Oh, Herr S., wäre es eine zu große Zumutung, zu fragen, ob Sie die Verbindungen von ein paar meiner Klug-Dumms überprüfen könnten? Irgendwelche äußeren Einflüsse lassen von Zeit zu Zeit ihre Schirme aufblitzen, und ich weiß, daß Sie die Elektronik lieben ...
    Schildkröte: Mit Vergnügen, Herr Krebs.
    Krebs: Ich wüßte es äußerst zu schätzen, wenn Sie die Fehlerquelle finden könnten. 
    Schildkröte: Ich will mich daran versuchen.
    Achilles: Was mich betrifft, so hätte ich nichts lieber als eine Tasse Kaffee. Sonst noch jemand? Ich mach' gern einen.
    Schildkröte: Klingt verlockend.
    Krebs: Eine feine Idee. Alles, was Sie brauchen, finden Sie in der Küche.
    (So verlassen der Autor und Babbage gemeinsam das Zimmer, Achilles geht in die Küche, Theo Schildkröte setzt sich, um die fehlerhaften Klug-Dumms zu prüfen, während Carl Krebs und sein Klug-Dumm miteinander kämpfen. Nach  einer Viertelstunde etwa kommen Babbage und der Autor zurück. Babbage gehtsich den Fortgang der Schachpartie anschauen, während der Autor sich entfernt, um Achilles zu finden.)
    Babbage: Die Anlagen sind großartig. Wir hatten gerade noch genug Licht, um zu sehen, wie gut gepflegt sie sind. Ich wage zu behaupten, Herr Krebs, daß Sie ein hervorragender Gärtner sind. Nun, ich hoffe, meine Bastelei amüsiert Sie ein wenig. Wie Sie höchstwahrscheinlich erraten haben, war ich nie ein guter Schachspieler, und deshalb konnte ich nicht viel Spielstärke hineinpacken. Sie haben vermutlich alle seine Schwächen entdeckt. Ich bin aber sicher, daß ein paar lobenswerte Anlagen in diesem Fall -
    Krebs: Die Anlagen sind großartig. Sie brauchen nur auf das Brett zu sehen. Ich kann wirklich nur noch sehr wenig tun. Rabiat! Ich Chancenlos! Euphemistische Rochade Camouflierte Armseligen Rückzug ... Remis? Iwo! Catastrophe! Ein Respektabel Consequenter Algorithmus Regiert! — Richtig Imponderabel, Charlie: Ein Revolutionäres Computerschach, Außerordentlich Reizvoll, Echt! Babbage, das ist eine beispiellose Leistung. Nun gut, ob wohl Herr Schildkröte etwas Komisches in der Verdrahtung dieser Klug-Dumms zu finden vermochte? Was haben Sie herausgefunden, Herr S.?
    Schildkröte: Die Anlagen sind großartig. Ich glaube, daß das Problem eher bei den Input-Leitungen liegt. Sie waren etwas locker, was vielleicht die seltsamen sporadischen und spontanen Störungen auf dem Bildschirm verursachte, denen Sie ausgesetzt waren. Ich habe die Drähte in Ordnung gebracht, so daß Sie sich um dieses Problem nicht mehr zu sorgen brauchen. Sagen Sie, Achilles, verspricht Ihr Kaffee etwas zu werden?
    Achilles: Die Anlagen sind großartig. Jedenfalls hat er ein herrliches

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