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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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ist.«
    » W artet ein wenig.«
    Madrak ergreift seine Weinkug e l, nim m t einen Schluck, u m seine Sauberkeit zu zeigen, wirft ihn durch den Rau m .
    »Ein ange m essenes Gefäß, Sir«, m eint er und hebt den u m gedrehten Pokal, der auf d e m Tisch steht, hoch. Er wischt m i t einem sauberen Tuch über ihn, füllt ihn und bietet ihn dem Gott an.
    »Habt Dank, Priesterkrieger. Ich neh m e ihn in dem Sinne an, in dem er m i r angeboten wurde. Welcher Kampf war es denn, der euch so aufbrachte, daß ihr eure Manieren vergessen habt ? «
    »Dies, braunäugiger Horus, war der K a m pf von Blis zwischen dem Stählernen General und dem, den man W ak i m den Wanderer nennt.«
    »Der Stählerne General? Un m öglich! Er ist s e it Jahrhunderten tot. Ich habe ihn selbst erschlagen!«
    »Viele haben ihn erschlagen. Nie m and hat ihn je besiegt.«
    »Diese Säule aus Plunder da auf d e m Tisch? Soll das wirklich der Prinz der Rebellen sein, der m i r einst m a l s wie ein Gott gegenüberstand ? «
    »Er war schon m ächtig vor den Z e iten, in die eure Erinnerung reicht, Horus«, gibt Vra m in zur Antwort, »und wenn die Menschen Horus vergessen haben werden, wird es im m er noch einen Stählernen General ge b en. Es spielt k eine Rolle, auf welcher Seite er kä m pft.
    Ob er gewinnt oder verliert, er ist der Geist der Rebellion, der nie m als sterben kann.«
    »Ich m ag solches Gerede nicht«, m eint Horus. »Ich bin sicher, daß er aufhören würde zu existieren, wenn j e mand eines seiner Teile nach dem anderen zerstö r en und sie über den gesa m te n Ko s m os verstreuen würde.«
    »Das wurde bereits getan. Und durch die Jahrhunderte haben seine Gefolgsleute ihn wieder zusam m eng e fügt.
    Dieser Mann, dieser Waki m , von dessen Art ich noch nie zuvor je m and sah«, sagt Vra m in, »äußerte einen ähnlichen Gedanken vor dem Fugenka m p f, der eine W elt zerstörte. Das einzige, was sie daran hindert, d i ese We l t Marachek i n Trümm e r zu legen - entsch u l digt die ar m seli g e W ortwahl -, ist die Tatsache, d aß ich ih n en nic h t g estatte, aus einem Zustand zeitlichen Schocks zu erwachen.«
    » W ak i m ? Das ist der tödliche Wak i m ? - Ja, ich kann es glauben, wenn ich ihn in Ruhe betrachte. Habt ihr irgendeine Idee, wer er in W i rklic h keit i s t? Solche Cha m pions entsp r i n gen nicht a u sgewachsen der Leere.«
    »Ich weiß nichts von ih m , ausgenom m en, daß er ein gewalti g er Ringer und ein Mei s ter der Fuge ist und daß er nach Blis kam in den letzten Tagen, bevor die dunklen Gezeiten über diese W elt schwappten - vielleicht sogar, um sie zu beschleunigen.«
    »Ist das alles, was ihr von ihm wißt?«
    »Das ist a ll e s.«
    »Und ihr, mächtiger Madrak ? «
    »Auch ich weiß nicht m e hr.«
    » W ie wäre es, wenn wir ihn weckten und befragten ? « Vra m in hebt seinen Stock.
    »Das werde ich nicht zulassen. Er ist zu gefährlich, und wir sind hierhergekommen, um uns auszuruhen.«
    Horus legt die Hand auf W ak i m s Schulter und schüttelt ihn leicht. W akim stöhnt.
    » W ißt, daß der Stab des Lebens a u ch eine La n ze des Todes ist!« b rüllt Vra m in und spießt die neben Horus' linker Hand sitzende Kröte m it einer Ausfallbewegung auf.
    Bevor Horus sich u m wenden kann, explodiert die Kröte m itten auf dem Tisch in eine t u r m hohe Gestalt.
    Er hat hochstehende, lange goldene Haare, die dünnen Lippen sind zu einem Lächeln gezogen, während die grünen Augen die Szene zu seinen Füßen betrachten.
    Der Prinz Der Eine Kröte W ar berührt einen roten Knopf auf seiner Schulter und sagt zu Vra m in: »Wußtet ihr, daß geschrieben steht, Sei gütig zu Vögeln und wilden Tieren< ? «
    »Kipling«, erwidert Vra m in lächelnd, »und auch der Koran.«
    »Gestaltverändernder Schurke«, m eint Horus, » seid Ihr d er, den ich suche - von vielen der Prinz genannt ? «
    »Ich bekenne m i ch zu diesem Titel. W i ßt, daß Ihr m eine Meditationen gestört habt.«
    »Bereitet euch vor, eurem Schicksal zu begegnen«, erwidert Horus und zieht einen Pfeil - seine einzige Waffe - aus d e m Gürtel, wo b ei er d i e Spitze abbricht.
    »Meint Ihr, ich s e i m i r Eurer Kräfte nicht bewußt, Bruder?« fragt der Prinz, als Horus die Pfeils p itze zwi s chen Dau m en und Zeigefinger hochhält. »Denkt Ihr, Bruder, daß ich nicht wüßte, daß Ihr die Kraft Eures Geistes jeder Masse oder der Geschwindigkeit jedes Objektes hinzufügen und sie dabei um das Tausen df ache vervi e l f älti g en kö

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