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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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cher Inspiration.
    Nie m and kann weiterhin noch von der Großen Kastration reden, noch die Trennung der M a schine von ihrer Erscha f f ung erörtern. Der Mensch hat zu bleiben als Teil des Großen Bildes.
    Jeder weiß, daß Maschinen Liebe m achen. Natürlich n i cht in dem pri m itiven Sinn jener Frauen u n d Männer, die, aus wel c hen wirtschaftlichen Gründen auch immer, ihre Körper für ein Jahr oder zwei a u f ein m al an eine V e rka uf sgesellsc haf t ausleihen, um m it Maschinen vereinigt zu werden, intravenös ernährt zu werden, iso m etrisch trainiert zu werden, ohne oder m it Bewußtsein, Gehirni m plantate zu erhalten zur Sti m ulierung der passenden B ewegungen für nicht m e hr als fünfzehn Minuten pro Münze auf den Sofas größerer Vergnügungsclubs (in den besten Häusern mehr und mehr »en vogue«, selbst die billigen Straßeneckenlokale), für den Sport und das Amüs e m ent ihrer Gefährten. Nein, Maschinen m achen durch den Menschen Liebe, aber m it vielen Funktionsübertragungen, und i m allge m einen m achen sie es spirit u ell.
    Man bedenke jedoch ein gerade aufgetauchtes einzigarti g es Phäno m en: den Vergnügungsco m p - ein Computer wie ein Orakel, der eine riesige Breite von Au s kunftsersuchen befriedigen kann und dies tun wird, aber nur solange der Fragesteller ihn angemessen sti m uliert. W i e viele von euch haben das program m i erte Boudoir betreten, um s c hwerwiegende The m en aufzuwerfen und bereinigt zu erhalten, und habt be m erkt, daß die Zeit so schnell vorbeigeht. Ganz genau. U m gekehrt zentaure n ähnlich - d . h., von der Taille a b wärts m enschlich - stellt er d as beste zweier W elten dar und i h re Fusion in eine W elt. In diesen ganzen Hintergrund ist eine Liebesgeschichte einbezogen, in der ein Mann den Frageraum betritt und d i e Dearab be y-Masc h i ne über die Gelie b t e und ihre Taten befragt. Das geschieht überall und immer und es gibt oft nichts so Za rtes. Mehr davon später.

ANFÜHRER DER MISSIONEN
     
    Horus kom m t jetzt, w e icht aus, als er Bronze auf dem Wall erblickt, und sagt: »Öffnet dieses verdam m t e To r , oder ich trete es ein!«
    Und Vr a m in gibt über die Brust w ehr hinweg die Antwort:
    »Da ich es nicht geschlossen habe, werde ich es auch nicht öffnen. Findet euren eigenen Eingang oder eßt S t aub.«
    Darau f hin t r itt Hor u s d a s Tor ein, w orüber s i ch Madrak e t was wundert, und steigt die W endeltreppe zum höchsten Turm hinauf. Er betritt den Rau m , blickt den Dichter und den Priesterkrieger böswillig an und fragt: »Wer von euch verweigerte m i r den Zutritt?«
    Beide treten vor.
    »Ein Paar von Dummköpfen! W i ßt, daß ich der Gott Horus bin und gerade aus dem Haus des Lebens kom m e !«
    »Entschuldigt uns dafür, daß wir nicht ange m essen beeindruckt sind, Gott Horus«, erwiderte Madrak, »aber auch uns ließ nie m and hier ein, nur wir selbst.«
    » W elches sind die Na m e n von euch Toten ? «
    »Ich bin Vra m in, zu euren D i ensten, m ehr oder weniger.«
    »... und ich Madrak.«
    »Ah! Ich w eiß einiges über euch. W ar u m se i d i hr h i er, und was m acht das Aas dort auf d e m Tisch ? «
    »Sir, wir sind hier, weil wir nirgendwo anders sind«, entgegnet Vra m in, »und auf d e m Tisch befinden sich zwei Männer und eine Kröte - die alle ü ber euch stehen, würde ich sagen.«
    »Schwierig k eiten s i nd billig z u haben, obwohl die Rückzahlung m ehr sein kann, als ihr tragen könnt«, gibt Horus zurück.
    » W as, wenn ich fragen darf, b r ingt den kärglich bekleideten Gott der Rache in diese skroful ö se Nachbarschaft ? « erkundigt sich Vra m in.
    » W aru m , Rache natürlich. Hat jemand von euch Vagabunden kürzlich den Prinzen Der Tausend War gesehen?«
    »Dies kann ich in gutem Glauben bestreiten.«
    »Ich auch.«
    »Ich bin auf der Suche nach ih m .«
    » W aru m hie r ?«
    »Ein Orakel hielt es für günstig. Und obwohl ich nicht begierig darauf bin, gegen Helden zu kä m pfen - ich kenne euch als solche -, finde ich, daß ihr m i r eine Begründung für den erhaltenen Em pfang schuldet.«
    »Mit Recht«, erwidert Madrak, »denn wißt, daß unser Ka m pfesmut er s t kürzlich durch eine Schlac h t erweckt w urde und wir die vergangenen Stunden in wachsendem Zorn verbracht haben. W i rd ein Schluck guten Rotweines unsere Gefühle übertragen, hier aus dieser zweifellos einzigen F l a s che m it diesem Stoff auf dieser W elt?«
    »Es dürfte genügen, wenn er von guter Qualität

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