Götter aus Licht und Dunkelheit
zerreißen ihn.
Eines Tages, lange nach d e m wunderbaren Verschwin d en Wak i m s und Vra m ins, wird sich eine Galaxie starker Krieger auf m achen auf die Suche nach den Heiligen Sch u hen.
In der Zwischenzeit steht der Altar leer, und die abendlichen Regenfälle stürzen herab.
DER ZAUBERSTAB ALS SIEGESPREIS
Sie stehen alle in der Zitadelle zu Marac h ek, als ihre Geister zurückspulen.
»Ich habe die Schuhe«, sagt W ak i m . »Meinetwegen könnt Ihr sie haben.«
»Ich habe den Handschuh«, sagt Madrak und wendet sein Gesicht ab.
»... und ich den Stab«, sagt Horus, und der Stab e n tfällt seiner Hand.
»Er konnte m i ch nicht durchdring e n«, erklärt der Prinz, »denn er be s t eht n i cht aus Ma terie noch aus sonst Irgend etwas, über das Ihr Kontrolle ausüben könnt.«
Und der Geist des P ri n zen versc h ließt sich H o rus' inner e m Auge.
Horus tritt vor, sein lin k es Bein länger als das r e chte, aber e r ist auf dem jetzt une b enen Boden völlig im Gleichgewi c ht; hinter dem Prinzen brennt das F enster wie eine Sonne und verwandelt den Stählernen Gener a l in fließendes Gold; Vram i n brennt wie eine Kerze, und Madrak verwandelt sich in eine am Ende eines Gum m istrandes her u m springende fette Puppe; die Wände grollen und pulsieren in einem regel m äßigen Rhythmus nach innen und außen, im Takt der durcheinander wirbelnden Stangen des Spektru m s auf d e m Boden, am Ende des Tunnels, der am Fen s ter beginnt und sich wie ein brennender Honigtiger über den Stab erstreckt, der jetzt r i esenhaft groß ist, aber auch zu fein, um für ewig in d e m Tu r m z i mmer der Zitadelle von Marac h ek behalten zu werden, am Zentrum der Mitt e l welten, wo der Prinz sein Läc h eln gezeigt hat. Horus nähert sich einen weite r en Schritt. Sein Körper ist v öllig du r ch s i chtig geworden und zeigt die furchtbaren Dinge in seinem Innern.
»Oh, wie ein Genius kom m t der Mond aus der schwarzen La m pe der Nacht hervor, der Tunnel m einer Sicht ist sein P f ad.
Er erhebt den Teppich der Tage, auf dem ich gewandert bin, und wir machen unseren W eg durch die Höhlungen des H i m m els«, sagt eine fr e m dartige Stim m e unähnlich der Vra m ins.
Und Horus erhebt die Hand gegen den Prinzen.
Aber der Prinz u m klammert bereits das Handgelenk mit brennendem Griff.
Und Horus erhebt die andere Hand gegen den Prinzen.
Aber der Prinz hat bereits auch dieses Handgelenk ergriffen, hält es in einem einfrierenden Griff.
Und Horus erhebt die andere Hand, und elektrische Schocks durchfahren sie.
Und er erhebt die andere Hand, und sie wird schwarz und stirbt ab.
Und er erhebt hundert weitere Hände, die sich in Schlangen verwandeln und sich gegenseitig bekä m p fen, und natürlich f l üste r t e r : »W as ist pas s ie rt ?«
»Eine W elt, zu der ich uns gebracht habe«, erklärt der P rinz.
»Es ist unfair, solch ein Schlachtfeld auszusuchen«, entgegnet Horus. »Eine W elt auch, wie ich sie kenne, nicht weit weg und so verdreht«, und seine W orte sind wie die Farben von Blis, rund und tropfend.
»Und es ist ungebührlich von euch, m i ch töten zu wollen.«
»Ich bin da m it beauf t ragt worden, und es ist auch m e in W ille.«
»So habt ihr also versagt«, m e int der Prinz und zwingt Horus, auf der M ilch s tra ß e nieder zu knien, die sich in einen durchsichtigen Darm ve r w andelt, von peristaltischen Zuckungen erschüttert.
Der Geruch ist überwältigend.
»Nein!« flüstert Horus.
»Ja, Bruder. Ihr seid geschlagen. Ihr könnt m i ch nicht vernichten. Ich habe euch übervo r teilt. Es ist Zeit, au f zu h ören, nach Hause zu gehen.«
»Nicht, solange ich m ein Ziel noch nicht erreicht habe.«
Die Sterne brennen wie Geschwüre in seinen G edär m en, und Horus m i ßt die Kräfte s eines Körpers m it d e m Kaleidoskop, das der Prinz ist. Der Prinz sinkt a u f ein Knie, aber m it der Kniebeugung erhebt sich Hosianna- Gesang aus unzähligen hundegesichtigen Blu m en, die wie Schweiß auf seiner S tirn glänzen, zu einer Glas m aske werde n , die im Zerbrechen Lichter aufleuchten läßt.
Horus strec k t sei n e Arme nach den neunzehn Monden aus, die von seinen S chlangenfingern verspeist werden.
Und, o Gott, wer appelliert an das Gewissen, sein Vater, vogelköpfig auf d e m Thron d e s H i m m els sitzend und Blut weinen d ? Aufgeben? Nie m als! Nach Hause gehen?
Rotes Gelächter erklingt, als er nach d e m brudergesichtigen Ding unter sich schlägt.
»Gebt auf und
Weitere Kostenlose Bücher