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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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eines Hundes, und die rote Zunge zuckt hervor und windet sich.
    »Ihr! W i e konntet Ihr Euch vor Vra m in verbergen und Typhon entkom m en ? «
    »Dies i s t mein Haus. E s wird Zeitalter dauern, bis irgendein anderer alle seine Geheimnisse gelernt haben kann.«
    Madrak steht wieder, und sein Stab dreht sich in seiner Hand.
    »Ich fürchte Euch nicht, Anub i s. Ich habe in allen Gegenden und an allen Orten gekä m p ft, in denen Menschen das Wort verneh m en können. Ich habe viele in dieses H aus gesandt und kom m e als Eroberer, nicht als Opfer.«
    »Ihr seid schon vor langer Zeit vereinnah m t worden und habt es gerade erst selbst erkannt.«
    »Ruhe, Hund! Ihr sprecht zu je m ande m , der Euer Leben in seinen Händen hält.«
    »Und Ihr zu je m and e m , der E u re Z ukunft in seinen Händen hält.«
    » W as m eint Ihr da m i t?«
    »Ihr sagt, daß Set erneut gegen das N a m e nlose kä m p fen will?«
    »Das ist richtig. Und w enn das Na m enlose vernichtet worden ist, wird das Jahrtausend kom m en.«
    »Ha. Spart Euch Eure Metaphysik, Prediger. Gebt m i r auf etwas anderes Antwort und ich werde Euch etwas wirklich Interessa n t es erzä h len.«
    » W as denn?«
    Anubis nähert sich, der lah m e A r m bau m elt an seiner Seite.
    » W as ist m it dem Panzerhandschuh der Macht ? «
    »Oh«, erwidert Madrak und zieht einen Panzerhandschuh unter seinem dunklen U m hang hervor und streift ihn sich über die rechte Hand. »Als ich diesen Gegenstand erhielt, dachte ich, daß allein durch den Glauben daran W elten gewonnen werden könnten.« E r reicht ihm bis zum Ellenbogen, zur Schulter. »Ich wußte nicht, daß W akim Set ist. Ich wollte ihn für m i ch behalten, und so ersetzte ich ihn durch meinen eigenen Panzerhandschuh- Der-Wächst. So etwas ist an einigen Orten auf den Mittelwelten durchaus üb l ich. Dieser hier verfügt über eine m erkwürdige Kraft, während der andere nur eine gewöhnliche Rüstung ist.« Der Handschuh breitet sich über Nacken und Brustkorb aus.
    »Ich könnte Eure fetten W angen küssen!« ruft Anubis aus.
    »Denn jetzt wird Set nicht die geringste Chance gegen das N a m enlose haben. Und die ganze Zeit habt ihr diesen Verrat geplant! Ihr seid klüger, als ich erwartet habe, Väterchen!«
    »Ich bin benutzt und in Versuchung geführt worden...«
    »Ihr werdet nicht m ehr benutzt werden, o nein! Nun tragt Ihr den Handschuh, und ich schlage ein Bündnis zwischen uns vor...«
    »Zurück, Hund! Ihr seid nicht besser als alle anderen!
    Ich habe jetzt etwas, das Ihr auch haben wollt, und auf ein m a l bin ich Euch ein Bündnis wert! O nein! W as auch im m er ich m i t m einer neugefundenen Macht tun werde, ich werde es nur für eine Person tun: m i ch!«
    »Das Bündnis, das ich vorschlagen möchte, würde von beider seitigem Nutzen sein.«
    »Ich brauchte nur Alarm zu schlagen, und all Eure List würde Euch nicht wieder d i e Freiheit bringen, so sehr würdet Ihr gebunden werden. Ich brauchte nur m einen Stab richtig zu drehen, und Eure Gehirnwindungen würden die W ä nde sch m ücken. Nun sprecht im B e wußtsein dieser T atsachen, Gabelzunge, und ich werde zuhören.«
    » W enn Os i ris noch lebt«, erklärt Anubis »und wir ihn err e ichen k ö nnen, dann wären wir zu dritt v i ell e icht in d e r Lage, Thoth zu vernichten.«
    »Ich bin sicher, daß Osiris no c h lebt - obwohl ich nicht sagen kann, für wie lange noch. Im Moment verfolgt Typhon ihn i m Haus des Lebens.«
    » W ir haben eine Chance, und zwar eine sehr gute, um alles zurück zu gewinnen - jetzt, da Ihr über den Handschuh verfügt. Ich kenne einen W eg für uns z u m Haus des Lebens und vielleic h t a u ch eine Mö g lichkeit, Osiris zu retten.«
    »Und was dann? W i r wissen no c h nicht ein m al, wo der K a m pf geg e n das Na m e nlose stattfindet.«
    »Eins nach dem anderen. Ste h t I h r auf m einer Seit e ?«
    »Ich werde m it Euch zum Haus des Lebens gehen, da Thoth will, daß Osiris lebt u nd ich zu diesem Teil sein e s W illens beitragen kann. W ährenddessen werde ich nachdenken.«
    »Das ist m i r genug.«
    »Seht, wie der Panzerhandschuh w ächst! Noch weiter als zuvor! Er reicht dies m al bis zu m einen Schenkeln!«
    »Ausgezeichnet! Je m e hr von Euch unbesieg b ar wird, desto besser für u ns alle.«
    »Einen Mo m ent. Seid Ihr wir k lich der Meinung, daß wir drei Thoth, Set und den Stählernen General besiegen könnten ? «
    »Ja.«
    » W ie?«
    »Vielleicht schlägt der H ammer erneut zu«, m eint

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