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Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)

Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)

Titel: Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Schreiber
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entkommen. An jeder Ecke und jeder Zelle standen mindestens zwei Drachenkrieger, da schien eine Flucht ohne Hilfe unmöglich. Lilian dachte gar nicht daran, was vielleicht passieren würde, wenn sie für immer in dieser Zelle festsäße, es würde sie nur zum Weinen bringen und sie wollte nicht weinen, denn Weinen war eine Form von Schwäche und Furcht für sie und an solch einem dunklen Ort wollte sie stark und tapfer erscheinen, da sie keine Ahnung hatte, was die Drachenkrieger und Drachenfürsten mit ihr anstellen würden, wenn sie wüssten, dass sie ängstlich ist und doch nicht so mutig, wie sie die ganze Zeit über tat. Lilian hatte sich die ganze Reise nach Fentire kein einziges Mal ein Blatt vor den Mund genommen, sie hat alles was ihr nicht passte an den Mann gebracht, was den Meisten nicht besonders gut gefallen hat, doch so hat sie sich einen Schutzwall errichtet, den momentan niemand herausfordert und ihr so die Zeit zum Nachdenken gibt, die sie so sehr benötigt.
Spät am  Abend befand sich ein Schiff im Landeanflug auf Fentire-City, es war jenes Schiff, dass MicroIce und seinen Vater transportierte. Ganze Zeit plagten MicroIce Gewissensbisse, tat er das Richtige, sich seinem Vater anzuschließen. Oder vielleicht auch nicht? All dies geisterte ihm durch den Kopf, sein Vater hat ihm auf der Reise schon mitgeteilt, dass seine erste Handlung als Drachenfürst sein würde, dass er eine Aufständische richten müsste. Er ahnte nicht um wen es sich dabei handelte. Er ließ alles Weitere auf sich zukommen, nach der Landung wurden die beiden zu den anderen Fürsten gebracht, alle warteten sie auf den Neuzugang. Dann erhob sich einer von ihnen, MicroIce kannte ihn, es war Ainor: „Willkommen auf Fentire. Wir hatten bereits das Vergnügen. Nun darf ich dir den Rest unseres ehrwürdigen Ordens Vorstellen. Wie du sicher weißt gibt es nur noch 16 von uns, mit dir versteht sich. Beginnen wir mit den Fürstinnen: Revia, Amentis, Shyrin, Varia, Peitho, Feleria und Oromia. Nun die Fürsten: Melchor, Gallatron, Kurtis, Abydos, Krainos, Genek, Kamian, Námos und mich, Ainor. Nun bist auch du einer von uns, MicroIce. Es wird noch dauern bis auch du einen Drachen haben kannst, vorher musst du eine Prüfung erfüllen.“ MicroIce schaute durch die Runde, nun konnte er all den Namen ein Gesicht zuordnen, mit einigen von ihnen hatte er ja bereits in jüngster Vergangenheit zu tun. MicroIce ahnte, was er tun musste geplagt von Gewissensbissen. Ainor setzte fort: „Die Aufgabe sollte den Gott der Hoffnung vor keine allzu große Herausforderung stellen, wie ich meine, du musst lediglich einen Gast von uns aus dem Weg räumen.“ MicroIce hakte nach: „Um wen handelt sich, wen ihr von eurem Gast sprecht?“ Die anderen Fürsten grinsten und warteten gespannt auf MicroIce Reaktion, Ainor enthüllte: „Es handelt sich um niemand geringeren, als Prinzessin Lilian Correcticus von Souver und Göttin der Liebe. Wirst du deinem Ruf gerecht und sie für uns aus dem Weg räumen?“ MicroIce war geschockt, was die Drachen von ihm verlangten, er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, dann dachte er nach. Könnte er tatsächlich einem seiner Freunde das Leben nehmen, besonders wenn es sich um jemanden handelt, den einer seiner Freunde vergöttert, er musste es wohl tun, auch wenn es ihm sichtlich keinen Spaß machte: „Ich tue es, aber ich will sie vorher in ihrer Zelle besuchen. Ich möchte mit ihr reden, bevor ich es zu Ende bringe.“ Ainor meinte kalt: „Was du für das Richtige hältst, kannst du tun, wenn du willst kannst du sie auch in deine Gemächer holen, ich denke sie hätte gern, wenn jemand sich ihr annimmt.“ MicroIce ging nicht weiter auf die unlustigen Scherze von Ainor ein und wies einen der Drachenkrieger an ihn den Kerker zu bringen. MicroIce kehrte nun dem Rat den Rücken und verschwand in Richtung Kerker. Er war überwältigt von der Komplexität der Verliese. Die Wegstruktur war beeindruckend, ob so etwas auch unter anderen Palästen existierte? Vor der Zelle angekommen, wies der junge Fürst alle Wachen in der Umgebung an ihre Stellen zu verlassen, er wollte alleine mit ihr sein. MicroIce dachte nun immer öfter und tiefgreifender darüber nach, ob er nicht doch eine falsche Entscheidung getroffen hat. Er hatte von seinem Vater mittlerweile die Nebelportfähigkeit erlernt, vielleicht könnte sie ihm nützlich sein, sollte er sich gegen seine neue Familie entscheiden.      Er schob den Riegel, welcher

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