Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
du musst etwas tun, es riecht hier bestimmt nicht ohne Grund nach Mensch enfleisch. Ich sage nur: Exorzismus.“ Dimitrius nickte zustimmend: „Das denke ich auch. Egal was an diesem Ort vor sich geht, es wird warten müssen, bis der Krieg vorbei ist. Die Zeit wird kommen, da werden sich die Verantwortlichen hier für ihre Vergehen am Wohl der Menschheit verantworten.“ Marcus kamen die dunklen Erinnerungen an diesen Ort wieder, der Tempel des Domizian, er ragte vor ihnen empor, die unzähligen Pavillons, in ihnen wurde Folter nach allen Regeln der Kunst durchgeführt. Wenn Marcus an die Folter in den heiligen Hallen dachte, kamen ihm selbst die Drachen harmlos vor. Er fragte sich, wie Menschen, die dem Licht zugewandt sind, solch böse Taten vollbringen können. Dimitrius und Storm gingen als erstes die Treppen hinauf zu einem kleinen Platz vor dem Tempel. Die Säulen des Tempels waren sehr dick, sie hatten einen Durchmesser von mindestens fünf Metern. Es war ein merkwürdiges Gefühl, welches Dimitrius durchfloss, als er durch die Pforte des Tempels ging, der Geruch von verwesendem Fleisch ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Es war höchst seltsam, was an jenem Ort vor sich ging, doch er konnte keine weiteren Gedanken an die Taten, welche an diesem Ort geschahen verschwenden. Als die Gruppe die Haupthalle des Tempels erreichte, stürmten Mönche mit vermummten Gesichtern auf sie zu, man konnte keinen einzigen von ihnen erkennen, dem Gang nach mussten es sehr alte Menschen sein, die diesen Tempel den Schrecken verliehen, den er für Außenstehende ausstrahlte. Die Mönche blieben vor den Göttern stehen und versperrten ihnen den Weg: „Ihr könnt hier nicht weiter, dieser Teil unseres heiligen Tempels ist nur den Ordensbrüdern vorbehalten. Am besten ihr verlasst diesen Ort der Rituale wieder.“ Storm konnte sich nicht mehr zurückhalten, dieses schräge verhalten brachte das Fass zum überlaufen, er zog seine Klinge hervor, dann drückte er sie einem der Mönche an die Kehle: „Ihr geht sofort aus dem Weg und zeigt uns, wo sich das Portal zum Pfad der Finsternis befindet.“ Der Mönch zeigte keine Anzeichen von Furcht: „Ich weiß nicht wovon ihr redet!“ Storm wurde noch deutlicher: „Ich bin Storm Thunderstucks, Gott des Schicksal“, er zeigte mit seiner anderen Hand auf Dimitrius, „dies ist euer König, Dimitrius Changers, der Gott des Chaos. Zeigt ihm, wo sich der Pfad der Finsternis befindet und er wird euch vielleicht verschonen.“ Der Mönch schaute verwundert zu Dimitrius: „Woher weiß ich, dass er wirklich ein Mitglied der Familie Changers ist, ich habe noch nie etwas von einem Dimitrius Changers gehört. Ihr könntet irgendwelche Hochstapler sein, die unsere Geheimnisse erfahren wollen.“ Storm verlor endgültig die Beherrschung: „Ich gebe dir gleich Hochstapler. Ich bin ein Gott des Lichts und du bist gleich tot, wenn du uns nicht sagst, was wir hören wollen. Wo ist das Portal zum Pfad der Finsternis?“ Nun schaltete sich Dimitrius ein, er zog sein Schwert des Chaos hervor. Die Mönche waren wie gewandelt, als sie die Klinge des Chaos erblickten. „Es tut uns so fürchterlich leid, dass wir euch nicht erkannten, mein König vom Geschlecht der Changers. Die Aufträge eurer Vorfahren werden euch zufrieden stellen, wir beginnen langsam Fortschritte zu machen.“ Dimitrius deutete Storm, dass er aufhören sollte. Der Chaosgott fragte einen der Mönche: „Welche Aufträge? Meine Familie hat etwas mit der Folter in diesem Tempel zu tun? Was geht hier eigentlich vor?“ Der Mönch verneigte sich: „Haben sie es euch nicht erzählt? Sie weisen normalerweise alle Mitglieder der Familie ein“, Dimitrius schüttelte den Kopf, „eure Ahnen wollten einen künstlichen Gott herstellen, sie haben uns mächtige Werkzeuge gegeben, dieses Werkzeug kann die göttliche Essenz von Menschen anregen ihre Macht zu entfalten. Doch verstehen wir die alten Bräuche nicht so richtig, uns gelingen schon manchmal akzeptable Versuche, doch überleben jene, welche die Prozedur überleben nicht länger als drei Tage. Die meisten sterben schon während des Exzesses.“ Dimitrius liefen kalte Schauer den Rücken herunter. Storm wurde richtig schlecht, als er das mitanhören musste, er versuchte Dimitrius zu überzeugen: „Du musst dieses Theater hier sofort beenden, es dürfen nicht noch mehr Menschen durch solche Versuche sterben!“ Dimitrius nickte zustimmend: „Ja, es muss enden“, Dimitrius drehte sich zu
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