Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
ausreichen!“, schrie Melchor hysterisch durch den Raum. Gallatron fügte hinzu: „Ihr werdet euch für einen von beiden entscheiden müssen, Storm oder MicroIce, MicroIce oder Storm!“ Gallatron hob seine Hand und die Kristallstatuen von MicroIce und Storm erschienen auf hohen Podesten. „Eure Aufgabe ist es einen von beiden zu retten, bevor das Podest in den ewigen Tod rutscht, doch ihr solltet nicht zögern, denn ansonsten verliert ihr beide und das wollen weder wir noch ihr. Ihr könnt euch entscheiden die Zeit läuft ab jetzt, wartet nicht zu lange!“, verkündete Melchor, hob die Hand und der reißende Tod begann die Podeste in ein Meer aus Schatten zu ziehen, das mittlerweile bis vor die Füße von Dimitrius reichte. Gallatron hob auch noch seine Hand, wodurch sich die Statuen zu Menschen verwandelten. Nun standen MicroIce und Storm in alter Gestalt auf den Podesten. Dimitrius bekam Kopfweh und schrie: „Ich kann das nicht, ich kann keinen Freund sterben lassen. Ich will keinen Freund sterben lassen, das ist Wahnsinn!“ Dimitrius fiel zu Boden, Marcus packte ihn an den Schultern und flüsterte ihm zu: „Du musst keinen von ihnen sterben lassen, ich habe einen Plan, hör mir gut zu! Wenn du wieder auf den Beinen bist, denkst du ganz fest daran, dass du über den Tod hinweg laufen kannst. Du rennst so schnell du kannst über den Tod zu Storm, währenddessen denkst du daran, dass die Zeit stehen bleibt.
Wenn das funktioniert, bringst du Storm zu mir und rennst weiter zu MicroIce. Wenn die Zeit stehen bleibt hast du Zeit den Tod zu hintergehen. So bekommt er keinen von beiden!“ Dimitrius nickte einverstanden und raffte sich zusammen.
Storm schrie in Dimitrius Gedanken: „Rette dich, wir werden einen Weg zurückfinden, wir werden es dir verzeihen können!“ MicroIce fügte laut hinzu: „Wir wären nicht einmal so weit gekommen!“ Dimitrius fasste neuen Mut und stand nun vor dem Tod selbst. Er konzentrierte sich darauf die Zeit stehen bleiben zu lassen. Seine gesamten Gedanken kreisten um seinen Wunsch, Vorhaben und Pflicht. Sein größter Wunsch war es seine Freunde zu retten. Das machte ihn stark, so stark, dass er die Zeit anhalten konnte. Der Tod, Gallatron, Melchor und alle anderen Gestalten außer Dimitrius und Marcus waren erstarrt. Die Zeit stand still. Dimitrius meinte zu Marcus: „Ich werde zu Storm eilen und du wirst MicroIce herüberholen. Wir müssen uns beeilen, ich weiß nicht wie lange die Zeit ruhen wird. Es ist riskant, vielleicht haben wir nicht einmal genug Zeit um einen von beiden zu retten!“ Marcus schüttelte den Kopf und entgegnete: „Du bist ein Gott, zwar ein junger unerfahrener, doch du bist einer. Kein Gott vor dir hatte solche Fähigkeiten, wie du schon jetzt. Die Zeit ist eine Kraft, die alte Götter früher oft nicht bändigen konnten, doch du kannst das schon nach zwei Tagen. Ich vertraue dir. Wir werden Storm und MicroIce retten, vertrau mir!“ Dimitrius stimmte der Meinung von Marcus zu und konzentrierte sich nun auf seinen schnellen Lauf über den Tod. Er setzte einen Fuß auf den erstarrten Tod, der erstarrte Totennebel war fest wie Stein. Es war ein ungutes Gefühl, dass durch den Körper von Dimitrius strömte. Kurz nach Dimitrius trat auch Marcus auf den Nebel. Unter ihnen war ein blass leuchtendes grün, dass dem Tod selbst glich. Dimitrius eilte zu Storms Podest kletterte hinauf und warf ihn auf den Nebel, anschließend sprang er von der Säule und zog Storm von dem Nebel weg. Währenddessen war auch Marcus auf der Säule von MicroIce, er hatte größere Probleme hinaufzukommen. Er rief zu Dimitrius hinüber: „Das ist schwieriger als es aussieht!“ Dimitrius hatte den erstarrten Storm schon fasst vom Nebel weggezogen und meinte frech: „Du wirst alt Onkel, beeil dich trotzdem!“ Marcus schluckte entsetzt, doch dadurch war angespornt schneller zu klettern, als er oben war machte er es genauso wie Dimitrius, er schubste den regungslos verharrenden MicroIce von seinem Podest und sprang anschließend hinunter. Er schrie vor lauter Schmerzen: „Mein Rücken!“ Dimitrius war mittlerweile schon vom Nebel hinunter gekommen und Storm lag schon auf dem Rücken direkt neben dem Nebel. Dimitrius meinte hochnäsig: „Ich habe es dir gesagt, du wirst alt!“ Marcus kam sich verarscht vor und zog MicroIce mit letzter Kraft und fürchterlichen Schmerzen hinaus aus dem Nebel. Er zerrte den regungslosen MicroIce direkt neben Storm, dann meinte Marcus: „Du
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